Diese Acte schließet also: Sed (m) ne quis contra hunc infcriptionis titulum contradictionis temerariæ fignum erigat, noftræ auctoritatis privilegio firmamus, et annuli noftri impreffione roboramus. Endlich lieset man nach der Zeitangabe der Charte Roberts 2. für St. Benigni in Dijon: Hæc (n) carta confirmata eft et figillo fuo munita. Richard 3. meldet auf der Charte, worinnen er seiner Gemahlinn das Landgen Cotentin zum Leibgedinge aussehet, nicht nur seine Unterschrift an, sondern auch seinen Namenszug: Manu propria. fubfcripfi, addita auctoritate mei nominis. Die im Jahr 1054 von Robert 1. dem Herzog von Burgund für die Abtey zu St. Benigni ertheilte Charte führet ein Siegel; und doch meldet man darauf nur (H) die Unterzeichnungen und die Cărimonie an, da man die Hand aufhebt und die Acte berührt, um solche gültig zu machen. Wir treffen keine andere Unmeldung an, als die von den Unterzeich nungen und der Gegenwart der Zeugen auf den Charten der Herzoge von Bretagne und der Grafen von Toulouse. §. 19. lands. Die Formeln, deren sich die Kaiser Deutschlands bedienen, um die Unters In den Dis schrift und Besiegelung ihrer Diplomen anzuzeigen, sind eben so mannichfaltig als plomen der zahlreich. Heinrich 2. bringt gemeiniglich den Ausdruck (3) figillum an, und Kaiser Deutsch: bisweilen die Worte (K) fignum, anulus, imago, (1) bulla. Er bedienet sich auch des Worts (M) figillum repercuffum. Ronfad 2. mit dem Zunamen Salicus, bringt gemeiniglich die Formul an: Chartam hanc, præceptum hoc etc. manu propria corroboratum figilli noftri impreffione infigniri juffimus. Er thut seiner (N) Bulle, seines und seines Sohnes Heinrichs Ramenszuges in einigen Diplomen Meldung. Außer der gewöhnlichen Formul figillo infigniri. juffimus, bedienet sich Heinrich 3. ferner dieser: Sigillo noftro infigi jussimus: (m) Hift. de l'abb. de fainte Catherine p. 73. (S) Ut (n) vero ifta autorizabilis largitio mea firma et ftabilis permaneat per fucceden tia fibi tempora, cartam hujus decreti propria manu firmavi et corroboravi, et laudandam et confirmandam manibus omnium adftantium tradidi. Nominis (o) noftri figuram propria manu fignantes inferius noftro figillo muniri juffimus. (K) Hoc præceptum inde confcriptum maAu propria confirmantes atque corroborantes figni noftri impreffione infignivimus. (n) PERARD, p. 190. Diplom. 9ter Th. (n) PERARD, p. 198. Hanc Manu propria fubter eam firinavi, annulique impreffione affignari jússi. () Manu propria eam roborantes figillari noftra imagine juffimus. Hanc noftri præcepti paginam manu propria roborantes noftræ imaginis bulla infigniri præcipimus. (M) Hoc præceptum indè confcriptum manu propria firmavimus, et noftro figillo repercuffo infigniri juffimus. (N) Hoc privilegium inde confcriptum (o) Chronic. Godwic. p. 238. fq. In den Dis plomen der lands. Hanc etc. corroborantes aurea noftræ imaginis bulla juffimus infigniri: Hanc cartam noftri figni impreffione juffimus infigniri. In jedem Diplom des Kaisers Heinrichs 4. wird die Anmeldung des Siegels verschiedentlich ausges, druckt; jedoch trift man darinnen keinen andern Ausdruck an als (D) figillum und fignum. Der Abt zu Gottweich führet ein Originaldiplom an, in welchem unten ein Siegel von Wachs angekleibt ist; inzwischen führet die Anmeldung das Wort (P) appenfione und nicht impreffione. Daraus der gelehrte Abt schließet, es. wären damals diese beyden Ausdrücke gleich viel bedeutende Worte gewesen. §. 20. In den mehresten Diplomen der Könige Englands geschiehet keine Meldung des Siegels. Der König St. Eduard und Wilhelm der Eroberer haben ders Könige Eng gleichen viele verliehen, die mit ihren Siegeln verfehen gewesen, ohne daß dessen in der Bekräftigungsformul gedacht worden sey. In andern Diplomen melden sie ihre Unterzeichnungen (Q) an, die mit Kreuzen geschehen sind. Das Siegel wird in (R) dem Diplom des H. Eduards für die Wiederaufbauung der Abtey zu Westmüns ster angezeigt, und in demjenigen (S), welche Wilhelm im Jahr 1081 ertheilte, die Kirche zu St. Edmund betreffend, wo der Bischoff Arfast seinen bischöfflichen Sih nehmen wollte. Das Eiegel und die Unterzeichnung werden (T) auf einer Charte Wilhelms des rothen für St. Stephan zu Caen angemeldet. schriften der S. 21. IV. Formeln Was die Unterschriften der Diplome der Könige von Frankreich anbelanget, der Unter: so treffen wir darinnen nichts einförmiges an. Bald unterzeichnet der König Robert Könige und sein Kanzler unterzeichnet nicht; bald unterschreibet dieser und der andere enthält Frankreichs, sich der Unterzeichnung, weit das königliche Siegel die Stelle aller Unterzeichnungen vertrat. Diejes lehtere Kennzeichen der Glaubwürdigkeit fehlet gänzlich in einigen Diplo: helm 1. firma fit in perpetuum manu propria præfentem cartam figno fanctæ crucis † expreffi et confirmavi. (R) Cartam (q) iftam confcribi et figillari juffi, et ipfe manu mea fignum fanctæ crucis impreffi, et idoneos teftes annotari præcepi. (S) Et (r) ut hæc auctoritas noftris et futuris temporibus circa ipfum fanctum locum perhenniter firma et inviolata permaneat, manus noftræ fubfcriptione cartam hanc decrevimus roborare, et figilli noftri impreffione firmare. (T) Hanc chartam firmavit Rex manu fua crucem faciens et figillo fuo muniri præcipiens. Hanc etiam firmavit præcepto Regis Walterus Wintonienfis epifcopus. enigsnter zeichnet worden. omni fear di avecto fideluum industria Futur ftery abban & monachys. 2austoricatis ue quiet, eu libera poma habrant potestatem · i Diplomen, da unterschiedliche andere nicht nur die Unterzeichnung des Königs, son: ihrer Kanzler (U) ist ein Beweis davon. Man erblicket darauf, außer den Anfangs - und Schluß: (U) Das Original, welchem dieses Mu fter nachgezeichnet worden, ist uns von dem ehrwürdigen P. Hrn. Joseph Geffroi von Villeblanche, dem Prior der Abtey zu ConDer König lombs, zugeschickt worden. Robert bestätiget darinnen alle Schenkun gen, die diesem Kloster von Roger, dem Bischoff zu Beauvais, und von seinem Vets ter Odolrich, dem Bischoff zu Orleans, ge: macht worden. Dieses Diplom ist mit Mi nustelbuchstaben geschrieben, welche denen in den Handschriften ähnlich sind, nicht aber in Cursivbuchstaben, wie die Muster, welche von Hen Mabillon (s) geliefert worden: welches ein neuer Beweis ist, daß diese bey: den Schriftarten zu gleicher Zeit gebräuchlich gewesen. Andreas Duchesne, die Verfasser des alten und neuen Gallia Chriftiana, die Herausgeber des lateinischen Wörterbuches des Hrn. du Cange, und die Verfasser der groffen Sammlung der Geschichtschreiber von Gallien und von Frankreich haben Binearium gelesen, wo die Urschrift und zwey Co pialbücher Vinearium haben; welches sehr von einander unterschieden ist. Das Diplom ist vom Jahr 1028 des Fleischannehmenden Worts datirt; das Jahr der Regierung Roberts aber ist in der Ur schrift nicht mehr leserlich. Die Herausgeber haben gelesen anno XL. Herr Maur Dantine (ss) bedienet sich dieser Zeitangabe zum Beweis, daß man unter dem König Robert das Jahr den 25. März angefangen habe, neun Monate und sieben Tage vor uns. "Aus eben dem Grunde, sagt er, ist eine (s) De re diplom. p. 421. 423. € 2 formeln "Originalcharte eben dieses Königs für die excommunicatio. Die Unterzeichnung des Pabstes fängt mit einem groffen Kreuz an, welches diese Worte nach sich hat: Signum Papa Benedicti et ejus Darauf komt das wider die Uebertreter des Diploms ausgesprochene Anathema: Si quis de ipfa abbatia aut de ifto præcepto aliquid fraudaverit vel vim intulerit, anathema fit, et excommunicatus, nifi fatisfecerit, et ad emendationen venerit. Der König Robert bringt seinen Namens: zug an, anstatt aller Unterzeichnung. Der Prälaten und der Herren ihre, die auf zwo Reihen gestellet worden, fangen mit fignum an, das mit dem durchsirichnen s ausge druckt (ss) L'Art de verifier les dates p. XIX. |