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Ihr Wetter der Herzog von Burgund, Graf von Flandern, Arrois und Bur: gund. BORDES. "Man hat Acten von eben diesem Fürsten, welche mit dieser For"mul anfangen: Johann, Herzog von Burgund, Graf von Tevers und Frey"herr von Douzi. Allen denen, welche diesen Brief u. f. w." Die zween lehten Herzoge, Philipp der gårige, und Karl der kühne bringen alle ihre Titel an (M) zu Anfang ihrer Charten, aus Nachahmung anderer Oberherren dieser niedern Zeiten.

S. 237.

Als Emanuel Paläologus, griechischer Kaiser, im Jahr 1402. zu Paris II. Heber war, so schickte er der Königinn von Schweden ein Stück von dem Rocke unsers schriften in den Diplomen HErrn JEsu Christi, und begleitete solches mit einem offsen Brief, dessen Ueber: derKaiser und schrift also lautet: Manuel (d) in Chrifto Dei fidelis imperator et moderator verschiedener Romeorum, Paleologus et femper auguftus: univerfis et fingulis has noftras andererOberpatentes litteras infpecturis falutem in eo qui eft omnium vera falus. Der herren. In Kaiser Sigismund verwilligte der Uebtiffinn zu Quedlinburg einen Freyheitsbrief, des Emanuel den Diplomen welcher mit dieser Formul anfängt: Sigismundus Dei gratia Romanorum Impe- Paläologus, rator femper auguftus, ac Hungariæ, Bohemiæ, Dalmatia, Croatia etc. und eigis. Rex, etc. Venerabili Annæ abbatiffæ fecularis ecclefiæ S. Servatii in oppido munds. Quedlinburgenfi, principi devotæ noftræ dilectæ, gratiam Cæfaream.Anftatt dieser leßten Worte hat ein Diplom vom Jahr 1418, gratiam regiam et omne bonum. Die Herren von Sancta Martha haben ein Diplom bekannt gemacht, das von eben diesem Kaiser im Jahr 1416 ertheilet worden, worinnen man vorn ay liefet: In (e) nomine fanctæ et individuæ Trinitatis feliciter amen.

S. 238.

Friedrich 3. kam zur kaiserlichen Krone Deutschlands den 30. März 1440. In denDiplos und wurde den 17. des Brachmonats 1442. gekrönet. Er machte im Jahr 1468. men Fried: eine beträchtliche Schenkung, deren Acte mit der Anrufung (M) der heiligen Drey: richs 3.

(b) GUDENUS fyllog. 1. p. 663. (M) "Philipp von GOttes Gnaden, Her: "zeg von Burgund, Lothringen, Brabant "und Limburg, Graf von Flandern, Ar"tois und Burgund, Pfalzgraf von Henne: "gau, Holland, Seeland und von Mecheln. "Kund und u.f.w.

"Rarl von GOttes Gnaden, Herzog von "Burgund, Lothringen, Brabant, Lim "burg, Lügelburg und Geldern, Graf

Bb 3

(e) Gall. Chrift. vetus. t. I. p. 849

einige

"von Flandern, Artois und Burgund,
'Pfalzgraf von Hennegan, Holland, Sees
"land, mur und Zärphen, Markgraf
"des heiligen Reichs, Herr auf Friesland,
"Salins und Mechein. Kund und zu wiffen
"allen gegenwärtigen und nachkommenden
"u.f.w."

(N) In (t) nomine fanctæ et indiviðuæ Tri-
nitatis, amen, Fridericus divina favente de.

() Ex hiftoria Friderici tertii autore Aenea Sylvio,

mentia

In den Diplo:

einigkeit den Anfang macht, mit nach sich habender Ueberschrift, welche mit Ad futuram rei memoriam fchlieffet. Um dieses Diplom unverleßlich zu machen, vers Langt er, man solle daffelbe bey den heiligen Leichnamen des . Bilian und den Mit: genossen seines Martyrthums darlegen. Er bedrohet diejenigen mit seiner und des heis ligen Reichs Ungnade, welche dieser Schenkung zuwider handeln würden, und verur: theilet sie zu tausend Mark feinen Goldes, halb au seine Kammer, und die andere Hälfte an den Bischoff von Würzburg,

S. 239.

Marimilian 1. folgte seinem Vater Friedrich 3. im Jahr 1493. und erhielt men Marimi: alsbald nach dessen Leichengepränge die kaiserliche Krone, und nahm den Titul Impelian 1. Jodo: rator electus an, (f) che der Pabst seine Wahl bestätiget hatte. Man lieset vor cus, des Markgrafens seinen Diplomen: Maximilianus divina favente clementia Romanorum Impein Branden rator Auguftus, ac Germaniæ, Hungariae, etc. Rex, etc. ober Maximilianus burg und des primus Romanorum Imperator univerfis et fingulis, etc. Wenn Maximis Solimans. lian an Philipp 1. den König von Castilien schreibt, so hat sein Brief diesen Ans

fang und Beschluß: Maximilianus Dei gratia Romanorum Imperator et Rex Hungariæ illuftriffimo Principi Philippo Caftilia, Legionis et Granatæ Regi..... Datum anno poft natum Chriftum 1505. Eine Charte von Jodocus, dem Markgrafen zu Brandenburg, die vom Jahr 1405. datirt ist, fångt mit die fer Ueberschrift an: Jodocus Dei gratia Marchio Brandenburgenfis, S. R. J. Archicamerarius, Marchio et Dominus Moraviæ, notum facimus tenore præfentium, etc. Eine andere Schrift, die im folgenden Jahr von eben diesem Fürsten ausgegeben worden, seget die Anrufung hinzu: In nomine fanctæ et individue Trinitatis, amen. Nos Jodocus Dei gratia Marchio Brandenburgenfis, Marchio et Dominus Moraviæ ad univerforum notitiam cupimus pervenire, quod, etc. In dem codice diplomatico (g) des Johanniterordens be: findet sich ein Brief vom Soliman an den Hochmeister von Rhodus, welcher sich also anfängt; Solymanus Ilaccus Dei gratia Rex Regum, et Dominus Dominantium, maximus Imperator Bizantii, etc. Es kommen darinnen die Dro hungen eines blutigen Krieges und der (D) entseglichste Schwur vor.

(f) HERTIUS differt. de diplom. german. p. 37.

mentia Romanorum Imperator femper Augu-
ftus, Hungariæ, Dalmatia, Croatia etc. Rex,
ac Auftriæ, Styriæ, Carinthiæ et Carniolæ dux,
Dominus Marchiæ, Sclavoniæ ac portus Nao.
nis, comes in Habfpu, Tyrolis, Pherretis
et in Kyburg, Marchio Burgovia, et Land-
gravins Alfatia, ad futuram rei memoriam,...
Quocirca univerfis et fingulis Regibus, noftris
et Imperii facri rectoribus ecclefiafticis et fæcu
laribus, Principibus, Ducibus, Marchionibus,

§. 240.

(g) Tom. 2. p. 160.

Comitibus, Proceribus, etc. mandamus, etc. ..... Et ut hæc noftra liberalis largitio, ex tam piis et clementibus facta caufis, magis illibata et inconcuffa a fuccefforibus noftris et ir revocabilis permaneat, et ab aliis quibuscunque tenacius obfervetur, hujus noftræ imperialis donationis litteras ad corpora fanctorum Kiliani et fociorum ejus offerri juffimus.

(D) Juro Deum cæli terræque auctorem, juro quatuor Evangelicæ hiftoriæ Chronogra

phos,

§. 240.

Heinrich 4. König in England, fångt in seiner Zuschrift an Johannes, den In den Bries König von Portugall, also an: Sereniffimo (h) ac amantiffimo in Chrifto fen Heinrichs Principi Johanni Dei gratia Portugalliæ et Algarbii Regi, fratri noftro ca. 4. bes Königs in England, riffimo, Henricus eadem gratia Rex Angliæ et Franciæ ac Dominus Hiber- und der Köni: niæ, falutem in eo qui eft omnium vera falus, ac fraterna dilectionis con- ginn in Caftis tinuum incrementum. Der Brief, welchen Heinrich im Jahr 1411. an den lien. König von Navarra schrieb, weiset diese Ueberschrift auf: "Dem höchsten und mách'tigsten Fürsten, Rarln von GOttes Gnaden, König von Navarra und Grafen "von Foreur, unserm wertheften und geliebtesten Vetter wünschet Heinrich, gleich: "falls von GOttes Gnaden König von England und Frankreich und Herr von "Irrland, Heil und Wachsthum in der wahren Liebe." Ein Brief der Königinn von Castilien an Heinrichen, ftellet diefe Anfangsformul dar: "Höchfter und mäch"tigster Fürft und Herr, Heinrich von GOttes Gnaden, König von England und Frankreich, und Herr von Jrrland, mein werthester und geliebtester, und von ganzen Herzen hochgeachteter Herr Bruder. Unglückliche Jeo, Königinn von Ca'ftilien und Leon, Mutter des Königs und Vormünderinn u. f. w.” Der Brief schliesset mit diesem Abschiedswünsch: "Werthefter und gelicbtefter Herr Bruder, die "heilige Dreyeinigkeit erhalte Sie allezeit in ihrer Obhut. Geschrieben in der Stadt "Tordesillos, den 17. April. Jeo Röniginn.

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§. 241.

Heinrich 5. wurde den 9. April 1413. zum König von England ausgerufen In den Brie und gekrönet. Der Brief, welchen er im Jahr 1417. an Karln von Frankreich fen Heinrichs 5. des Königs schrieb, führet folgende Ueberschrift: Henricus (1) Dei gratia Rex Franciæ et in England. Angliæ et Dominus Hiberniæ, fereniffimo Principi et adverfario fuo Karolo cognato noftro de Francia, exhibitionem juftitiæ et juris in eo, qui juftitiam diligit. Er richtete an das Schloß zu Rouen einen offnen Brief mit diesem Anfang: Henricus (f) Dei gratia Rex Angliæ, hæres et Regens regni Franciæ et Dominus Hiberniæ, omnibus ad quos præfentes litteræ pervenerint, falutem: Auf französisch: "Henri (1) par la grace de Dieu, roy d'Engleterre, "heriter et regent du Royaulme de France, et Seigneur d'Irlande, as trefo"rer et chamberleins de noftre efchequer, faluz.

§. 242.

Im Jahr 1422. fing Heinrich 6. zu regieren an unter der Vormundschaft des In den Brie Herzogs von Glocester, und in Frankreich imter der Vormundschaft des Herzogs fen Heinrichs

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6.

In den Diplo:

4.

von Berford. Der offne Brief, vermittelst dessen dieser vermeynte König von Frankreich Ludwigen von Lügelburg, den Bischoff von Terouenne zum Kanz ler einsetzte, hat diese Formul vorn an: Henricus (m) Dei gratia Francorum et Angliæ Rex, univerfis præfentes litteras infpecturis, falutem. Jn einer Acte vom Jahr 1440. Die Auslösung Karls, des Herzogs von Orleans, betreffend, schreibt sich Heinrich also: Henricus (n) Dei gratia Rex Angliæ et Franciæ et Dominus Hiberniæ, omnibus ad quos præfentes litteræ, etc. Er nimt eben diesen Titul an in demjenigen Briefe, (P) welchen er im Jahr 1443. an den Pabst Eugen 4. ergehen ließ.

tem.

S. 243.

Eduard 4, erster König von England aus dem Hause Vork, der zu West men Eduards münster den 20. des Brachmonats 1461. gekrönet worden, fångt seine Diplome öfters mit diesen Formeln an: REX (0) omnibus ad quos præfentes etc. faluSciatis quod, etc. REX ad perpetuam rei memoriam. Eduard 5, welcher im Jahr 1483. zum König ausgerufen worden, braucht eben diese Schreibart: REX Omnibus ad quos, etc. falutem. Sciatis (p) quod de gratia nostra fpeciali, ac ex certa fcientia et mero motu noftris conceffimus, etc. Dat. noftro fub privato figillo apud turrim noftram Londoniæ, duodecimo die junii, anno regni noltri primo. Richard 3. hatte seit dem 22. des Brachmo: nats eben desselben Jahrs den Thron Englands bestiegen. Im folgenden Jahre schrieb er an den Pabst Sixt 4. einen Brief, dessen Einrichtung neu ist. Der Name und die Titel des Königs sind nach der Zeitangabe angebracht, da sie dem alten Gebrauch gemäß zu Anfang stehen sollten. Der Brief fångt mit dieser Formul an: Beatiffime (q) Pater, poft humillimam commendationem et devotiffima pedum ofcula beatorum. Der Abschiedsgruß oder Schlußwunsch wird also ausges druckt: Deus optimus maximus valere et falvere jubeat pientiflimam fanctitatem veftram. Darauf komt die Zeitangabe: Ex civitate noftra London. pridie kalend. aprilis, anno Domini 1484. Die Unterschrift ist: Excellentiffimæ fanctitatis veftræ devotiffimus filius Ricardus Dei gratia Rex Angliæ et Franciæ et Dominus Hiberniæ etc. Die Könige Englands und Schottlands gingen einen Vergleich ein, davon die Acte den 21. des Herbstmonats 1484. datirt ist, und mit diesen Worten anfängt: Hæc indentura facta inter nos, etc.

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S. 244.

Eine Acte von Jacob 2. dem König in Schottland, hat diese Anfangsformul: In den Acten Jacobus (r) Dei gratia Rex Scottorum, univerfis et fingulis ad quorum no- Jacobs 2. des titias præfentes litteræ pervenerint, falutem in omnium Salvatore. Scia- Königs in tis, etc. In dem Trefor choifi des diplomes d'Ecoffe hat man eine Charte Schottland. vom Jahr 1423. abstechen lassen, welche also anfängt: Murdacus Dux Albanie, Comes de Fife et de Menteth ac regni Scocie gubernator, univerfis ad quorum noticiam prefentes litere pervenerint, falutem in Domino fempiter. nam. Im Jahr 1494. ertheilte der Herzog von Calabrien einen mit seiner Hand unterschriebnen Brief, welcher von einem Geheimschreiber gegengezeichnet und mit seinem groffen Siegel besiegelt worden, und diese Ueberschrift aufweiset: Alfonfus (8) de Aragonia, dux Calabriæ, ac vicarius generalis regis Siciliæ etc. univerfis et fingulis præfentes litteras infpecturis falutem, fincerique amoris

intentum.

S. 245.

Die Anmeldung des Siegels, die Zeitangabe und Unterschrift beschliessen die kd r11. Schluß; niglichen Briefe Frankreichs. Derjenige, welchen Rarl 7. wegen Wiedereinse: formeln der Hung der höchsten Gerichtshöfe zu Paris ausgehen ließ, schliesset also: "Zum Zeug: königlichen und fürstli "niß dessen haben wir unser Siegel diesen gegenwärtigen benfügen laffen. Gegeben chen Briefe "u fouldun den 6. des Wintermonats, im Jahr des Heils 1436. und unsrer Re: von Frants "gierung im 15. Also unterzeichner: Durch den König in seinem grossen Rath, reich. Die Uns "MAULOUE." Der offne Brief eben dieses Königs, wegen Wiederherstellung des meldung des Gerichts der Requerenmeister im Parlement zu Paris, ist datırt von Montils-les- Siegels, Zeits angabe und Tours den 15. April im Jahr des Heils 1453. "vor Ostern, und unsrer Regierung unterschrift "im 32." Man hat Charten von Karln 7. die mir einem Siegel, das in Ab in denBriefen wesenheit des groffen verordnet worden, gesiegelt sind. "Dieß (s) war in Karls 7. "der That keine so seltene Sache, daß man mit einem andern als dem groffen Siegel "siegelte, daß so gar bey dem Könige sich ein Amt eines Verwahrers des in Abwesen: "heit des grossen dafür verordneten Siegels befand; ein Umt, welches Ludwig von "(t) Harcourt, Bischoff von Bayeur im Jahr 1471. inne hatte." Nichts ist ge wöhnlicher als offne Briefe zu sehen, die mit diesem Siegel nebst eben dieser Formul, verordnet in Abwesenheit des grossen, besiegelt find.

S. 246.

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Man hat eine Charte von Rarln 7. die also datirt ist: Gegeben zu Tours Fortseßung. den 24. Jånner 1438. und unsrer Regierung im 16. Da dieser Fürst den 27. des Weinmonats 1422, als König erkannt worden, und das Jahr damals zu Ostern

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