Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer FormenDiese für die germanistische Linguistik konzipierte Einführung in die Grammatikalisierungsforschung integriert zwei Schwerpunkte: zum einen stellt sie Theorie, Methoden und Arbeitsgebiete der Grammatikalisierungsforschung dar, zum anderen behandelt sie anhand ausführlicher Fallstudien Grammatikalisierungsphänomene im Deutschen. Die Grammatikalisierungsforschung, die sich in den letzten 15 Jahren konstituiert hat, befaßt sich mit der Entstehung grammatischer Formen aus lexikalischen Einheiten und dem damit verbundenen permanenten Wandel grammatischer Kategorien. In der Einführung werden folgende Aspekte erörtert: distinktive Eigenschaften grammatischer Zeichen im Gegensatz zu lexikalischen Zeichen, die Struktur grammatischer Kategorien, die parametrisierte Erfassung unterschiedlicher Grammatikalisierungsgrade, die für Grammatikalisierungsprozesse typischen Veränderungen auf allen linguistischen Strukturebenen, kognitive und kommunikative Strategien mit besonderer Berücksichtigung metaphorischer und metonymischer Prozesse, Grammatikalisierungszyklen und die Verbindung von Grammatikalisierungstheorie und Sprachwandelforschung. Die Fallstudien zum Deutschen befassen sich mit folgenden Gegenständen: die Grammatikalisierungsgrade verschiedener Gebrauchsweisen der Modalverben im heutigen Deutsch, die Analyse der kontextuellen Faktoren bei der Grammatikalisierung des bekommen-Passivs, die Heterogenität der grammatischen Kategorie der Präpositionen und die grammatische Funktion und diachrone Entstehung der Modalpartikeln. |
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Resultaten 1-3 van 15
Das Modalwort wahrscheinlich ( bzw . vermutlich ) in ( 35 ) hebt die unsichere
Faktizität , die der Sprecher dem dargestellten Sachverhalt zumißt , stärker hervor
als das Modalverb dürfte in ( 34 ) ( siehe Kapitel 5 . ) . Ein weiteres Anzeichen ...
Im folgenden wird kurz dargestellt , daß eine vergleichende Bewertung der
Modalpartikeln und ihrer " Homonyme " anhand ... sie einen Gegensatz zwischen
zwei dargestellten Sachverhalten oder zwei benannten Entitäten anzeigen ,
siehe z .
Während die temporale Bedeutung sich noch auf den dargestellten Sachverhalt
selbst bezieht , drücken die textliche und logische Folge abstraktere Inhalte aus ,
die die kommunikative und kognitive Anordnung des Dargestellten betreffen .
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Grammatikalisierung: Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Gedeeltelijke weergave - 1997 |
Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Fragmentweergave - 1997 |