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und dasselbe mit Lahor auch Lahanur genannt (V.59). Leware, ein indischer Flecken (V. 73). Lekneti, eine Stadt in Bengalen, jezt verwüstet, dieselbe mit dem obigen Gur (V. 76). Lekhnew, das Lucknow der Karten, die Residenz des königlichen Verfassers des Siebenmeers (V.70). Mehwend, berühmt durch weißes Salz (V.89), wie Musimend (V. 88). Melibar (Malabar, V. 94). Mendu, eine Stadt (V. 129). Mengele, berühmt durch starke und weiße Elephanten (V. 167). Nipal, das Nepaul der Karten (VI. 38). Nehrwale, der ursprüngliche Name von Gudschurat (VI. 26). Wakwak, die Wunderinseln, mit den Bäumen, deren Früchte Menschenköpfen ähneln (VI. 81). Hindubar, der Name Hindostans (VI. 102). Masil, ein Berg Hindostans (V. 110). infit, der Name eines Fleckens zwischen Kul at und Hißar (1.310). Tibet, von den Eingebornen Tübet ausgesprochen, berühmt durch seine feine Wolle, deren Flaum als duvet ins Französische übergegangen (1.310). Chamar, eine finesische Stadt (II. 98). Saksin, das östliche Sachsen, kömmt im Schahname zu wiederholten Malen als ein turanisches oder indisches Gränzland vor; näher ist dasselbe auch im Siebenmeer (III. 156) nicht bezeichnet, auch nicht im Ferh. Sch. (II, Bl. 73). Unter Turkistan führen wir alle von den orien talischen Geographen zu den Türken gerechnete Völker auf, und folglich auch die Tataren, welche das Siebenmeer (1.315) ausdrücklich Türken nennt, und welche von den Bysantinern Tocharen genennet werden. Dieser Name ist ganz sicher von Toch war, dem Namen des Fürsten Dehistans (315) abzuleiten. Seklab oder Ssaklab, die Slaven (III. 94). Die Alanen (Elan, I. 102). Die Kirgisen (Charchis, II. 103). Die Kimak oder Keimaken in Kiptschak (IV. 137). Cha ledsch sind türkische Nomaden (II 89), wie die Bewohner von Kiptschak, welche auch Chaftschak (II. 110) heißen. Ghis dak ist die nächst Kiptschak gelegene Stadt, berühmt durch ihre Pfeile, welche unter dem Namen & hidaki bekannt sind (IV. 39 u.43). Leh, eine Stadt Turkistan's, der ursprüngliche Sig der Lehen oder Polen (V. 74). Hejatele, die Euthaliten, aus der schon oben erwähnten zu Bedachschan gehörigen Landschaft Chatlan (III. 133). Mogol, die Tataren in Turkistan und die Christen in Georgien (V.). Ghuf, die Ghusen oder Oghusen, welche den Sultan der Seltschuken, Sandschar, gefangen nahmen und in einen Käfig sperrten (IV. 32).

Die Ghusen oder Ughusen sind die Bewohner Turkistans, zu dessen Städten wir nun übergehen: Ertisch dar, ein großer Fluß an der Gränze von Kiptschak (1.43, der Jrtis). Aa ́s,

eine Stadt in Kiptschak (I. 53). Almalik (I. 65). Jlak, eine Stadt der Kalmacken oder Kalmucken (1. 65). Etel, die Wolga (1.72). Berschecha, ein Gränzort zwischen Fran und Turan (1.141). Beikend oder Peikend, die von Fe ridun erbaute Residenz Efrasiab's in Turan (1. 159). Bertas, berühmt durch die Schönheit seiner Füchse (I. 174), Tschigil durch die seiner Bewohner (111. 55), an einem darnach genann ten See (I. 199). Tirmed, von lauter echten Seiden, d.i. Abkömmlingen Mohammed's, bewohnt (1.313) Teras oder Tharas (IV. 10), berühmt durch die Schönheit seiner Einwoh ner (1. 320). Telas (1.321). Larem, durch seiner Einwohner Schönheit berühmt (1.322). Tengi Turkan, d. i. die Türkenenge, ein Paß (1. 337). Dschabus, eine Stadt (II. 12). Tschahi Pukir, der Brunnen, in welchen Efrasiab den Bischen warf (II. 41). Challedsch, berühmt durch die Schönheit ihrer Bewohner. Der türkische Ueberseßer Jbu Challefan's, sagt, Challekan sey der Name eines seiner Vorfahren gewesen, der Recensent vermuthet, daß Challekan die Abkunft von Challedsch bezeichnet; das Siebenmeer (II. 89) merkt ausdrücklich an, daß dasselbe mit zwey I geschrieben werde, also entweder von Challedsch oder Challech, einer andern oder derselben, durch die Schönheit ihrer Bewohner und die Güte ihres Moschus berühmten Stadt (eben da). Chosch: nuwas, auch Ehtalije genannt, die Hauptstadt der Hunnen Euthaliten (II. 104) Chaseran, das Land der Chasaren, auch Chaserwan, am Meere von Ghilan, d. i. an der kafpischen See (II. 125). Dischrujin, auch Rujinedisch, die Festung Turans, in welcher die von ihrem Bruder Jsfendiar ber freyten Töchter Güschtasb's eingesperrt waren (II. 209). Siawechschabad, die vonSiawesch in Turan erbaute Stadt (III.1 10). Ferchar, berühmt durch seine Schönen und seinen Gößentempel (IV. 53), und nahe dabey Famer (IV.51) oder Famere (IV.71), woher vortrefflicher Moschus kömmt. Kulat, die Stadt Turkestans, in welcher Firus, der Sohn von Siawesch, mit seiner Mutter wohnte (IV. 102). Kündüs, der alte Namen des obigen Beikend oder Peikend (IV. 121). Kimak, in Kiptschak, der Siß der Kaimaken. Güng, der Namen der Stadt Taschkent, sonst Tschatsch genannt, welche ihrer Bogen wegen berühmt, auch der Name eines von Keilawns in Turkestan erbauten Gößentempels (V. 21). Menkur, der Name eines Berges im Lande der Kaimaken in Kiptschak (V. 95). Mile, ein Schlachtfeld Sultan Mahmud's in Turkestan (V. 175), ein anderes Gener (V. 16). Wesch, eine Stadt Turkestan's, durch die Schönheit ihrer Einwohner, ihrer Seidenstoffe und

insbesondere ihres Atlasses berühmt (b. 79), die leßten heißen Weschi (VI. 94). Farab, oder Fariab, oder Barab, zwis schen Tschatsch und Belasaghun, berühmt durch den Geburtsort des Wiederherstellers der aristotelischen Philosophie, Farjabi (V. 44). Kesch an oder Kusch an, das Land, woher der Verbündete Efrasiab's, Kamusch Keschani, welcher in Sindschab oder Sipendschab (III. 96) herrschte. Deghawi, das Feld, wo Rustem, Tus und Giw auf der Jagd ein Mädchen fanden, welches sie dem Keikawus brachten und welches hernach die Mutter des Siawesch ward (II. 238). Jaghma, eine Stadt Turkestans, berühmt durch schöne Einwohner (VI. 137).

Das Land jenseits des Orus heißt auf arabisch Mawerais nehar, und auf persisch Weresrud, Wararud, Wersirud und Esarud, welche alle nichts anderes, als hinter dem Flusse, oder jenseits desselben, nämlich des Drus, bedeuten. Die beyden Hauptstädte desselben, Samarkand oder Schemerfant (the Kent of Shemer), und Buchara (die Stadt der Gelehrten, dasselbe Wort, wie das Bokara des Ülphilas) sind bekannt; zwischen Samarkand und Buchara liegt das Schloß Debus (II. 183). Zu Samarkand gehören: Die Dörfer Esmend (1.33), Semend (III. 109), Charteng (II. 112), und Kasan nördlich von Ach siket (III. 142). Esfefeng (1.70). Die Stadt Endekan, zwischen Samarkand und der sinesischen Gränze (I. 104). Derghan, eine Stadt bey Samarkand (II. 207). Fenaruf, ein Viertel Sas markands, berühmt durch seinen guten Wein (IV. 55). Tschaghanian, ein anderes Viertel Samarkands (II.61). Siam, ein Berg zwischen Samarkand und Taschkent, wo der falsche Prophet Mokannaa aus Chorasan einen künstlichen Mond auf steigen ließ (III. 146). Die in der Nähe gelegene Stadt heißt Nachscheb (VI. 6), und der Brunnen selbst Tschahi Mokannaa (III. 47). Zu Buchara gehört das Dorf Efschene, der Geburtsort des Scheich Ebu Ali (Avicenna's) (I. 126). Tar rab, ein Dorf, drey Stunden von Buchara (I. 306). Soghd ist die dritte Hauptstadt Transorana's nach Samarkand und Bu chara. Das schöne Thal, worin es gelegen, heißt Behar pira, d. i. Frühlingschmückend (I. 142). Schehersebs, d. i. die grüne Stadt, ist das heutige Kesch in der Gegend von Samarkand (III. 207). Esfrendsch, eine Stadt in der Nähe von Soghd (1.24). Achsisek, ein Flecken in Transo rana (1.68). Amu oder Amuje, der Name des Orus, sonst Dschihun, so heißt aber auch das ganze Land zwischen dem Orus und Euphrates (I. 110). Gülseriun, eine Stadt Transorana's (V. 34). Kerch, ein anderer Ort (III. 107). Ferghane, zwischen Transorana und Sina, auch ein Berg,

wo viel Mandragora wächst (III. 73). Hißar Schadman, eine Stadt in Transorana (II 80). Bidar maghs, d. i. das wache Gehirn, ein Berg daselbst (I. 172). Sihun oder Si tschun (III. 162), der Jarartes oder Phison der Bibel. Ach si, ein Flecken im Distrikte Ferghana's (1, 35). Ispidschab oder Isfidsch ab, die Stadt, welche gewöhnlich Schebran genannt wird (I. 17), und welche mitch aweran in Schirwan (III. 221) nicht zu verwechseln ist. Jerian, eine zu Samarkand gehörige Stadt. Bek, eine Stadt in Transorana (I. 186). Bachu (in Turkestan?), woher vortrefflicher Moschus (1. 193). Bersem, der Name eines Schlosses am Orus (I. 194). Chauresm oder Chuaresm, gewöhnlich Chowarefm genannt, die zwischen Turkestan und Transorana gelegene Landschaft (11. 120), deren Hauptstadt Gurgandsch oder Gurgendsch oder Gendsch oder Dschordschanije heißt (V. 9). Bahr Chowaresm, der Aral-See (I. 193). Bahr Ghamam, der See von Kaschphar (eben da). Chodschend, der Geburtsort des berühmten persischen Dichters Kemal Chod= schendi (11.90). Karasu (Schwarzwasser), der Name eines Flusses, der Chowarefm mit fünf Armen durchströmt (IV.91). Menawer, eine Stadt in der Nähe von Choten und auch ein Gößentempel (V. 94). Kasch ghar oder Katschghar, be rühmt durch die Schönheit seiner Bewohner (IV. 112). Ghur, die an Kandahar gränzende Landschaft (IV.31), und Sur, eine wie es scheint nicht weit davon entlegene der Afghanen (III. 121). Tamghadsch, eine Landschaft Turkestans (IV.9). Usch, ein Flecken Ferghana's, zwischen Samarkand und China (I. 62), in der Nähe desselben liegt der Berg Berafuch (1.225). Debus, ein Schloß zwischen Samarkand und Buchara (II. 182). Ghatkar, ein Viertel Samarkand's, und zugleich der Name der durch ihren Moschus berühmten turkestanischen Stadt (IV. 30). Kasan, ein Distrikt Samarkand's, nördlich von Achsiket (IV. 142). Ha Derwisch, eine unwirthbare Wüste Turkestan's, die ihren Namen von dem Zurufe verirrter Reisender hat (VI. 11) Isreffchene, eine Stadt Transorana's (I. 124); aus dem Ferheng Schuuri I. B. 141 lernen wir, daß die Türken dieselbe heute Tine heißen. Elef oder Jlek, eine wegen der Schönheit ihrer Bewohner berühmte Stadt Turkestan's, und zugleich der Name des Beherrschers von Jaghma (1.72). Kein Land zählt so viele Städte, deren Einwohner ihrer Schönheit wegen im Morgenlande berühmt sind, als Turkestan. Tschighil, Tharaf, Tharem, Challedsch, Wesch, Jaghma, Kaschghar, Zlek, Hedschawer (VI. 104), Ferchar, Ghatkar, Chatlan, Choten (II. 223), Tschatsch. Wie die Knaben der genannten Städte durch ihre Schönheit ausgezeichnet waren, so die Natur- und

Kunst- Erzeugnisse, welche von denselben Namen führen, als: Moschus von Challedsch, Bacha, Ghatkar und Charchir oder Charchis. Das legte, eine Stadt des nördlichen China, fehlt im Siebenmeer, steht aber im Ferh. Sch. (I. Bl. 362 und 365). Charchir's Seide ist eben so vortrefflich, als ihr Moschus. Der beste Kampher kömmt von Faißur (IV. 54) und Dschewdschew, einer sinesischen Stadt, die eben falls durch Seide und Moschus berühmt ist (II. 25). Die beste Myrrhe ist die von Sakothar (Socotora) (III. 117). Die beste Aloe die von Kumar (III. 82) und Ascham. Das lehte Wort fehlt sowohl im Siebenmeer als in der Kalkuttaer Ausgabe des Burhani katii, in der Konstantinopolitaner Ausgabe aber dieses Wörterbuches steht es 50; weiters belehrt dasselbe (618), daß die besten Arten von Aloe Semenderi, Hindi, Mandeli und Mawerdi heißen, die leßte sey die gebrannte. Die besten Bogen kommen von Tschatsch, sonst Taschkent (das Siebenmeer II. 37 auch Kaschghar wurde Tschatsch genannt), die besten Pfeile von Ghidak, die besten Pferde von Chatlan, die besten Elephanten von Mengelus (II. 101), der beste Wein von Dergham (II. 109) und Fenarus; wie die schönsten Rubinen von Bedachschan und die schönsten Türkise von Nischabur. Mit Nisch abur, auch Schadech oder Sch a de jach genannt (III. 195), der Hauptstadt Chorasan's, treten wir in das persische Desterreich, welches von jeher die Brust Asiens genannt ward *), als Brustwehr wider die östlichen Barbaren, in welchem Sinne auch unser Desterreich von jeher die Brustwehre Deutschlands war. Die Stadt heißt Nischapur (II. 23), d. i. die Stadt Schabur's, weil dieser dieselbe erbaute. Eschkand, ein zu Nischabur gehöriger Distrikt von 73 Dörfern. Der älteste Name Nischabur's, den sie lange vor Schabur's Wiedererbauung trug, ist Iranfchehr (147), schon aus dem Send Avesta bekannt; oder Iranschehr war in der Nähe des heutigen Nischabur, wie das heutige Balch in der Nähe des alten Bamian, wiewohl Burhani katii (S. 115) Bami bloß als den alten Namen von Balch, wie Balbus (S. 313) als den alten Namen von Kardahar angibt. Ew be, ein Dorf bey Herat (Siebenmeer, I. 169). Die Bewohner Herat's heißen Herwi oder Heri (VI. 134). Heferasp, ein zu Chorasan gehöriges Schloß (VI. 96). Homan, ein Berg Chorasan's, wo Beschen die Brüder Piran Weise's erschlug, und dann der Kampf der zwölf Recken Statt hatte (VI. *) Je suis assuré, sagte Timur, que Dieu m'accordera la conquête de la Corassane, parce que l'on a toujours appelle ce Royaume la Poitrine, ou le milieu de la Terre habitable. Histoire de Timurbeg von Petits de la Croix, I. B. 316.

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