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125). Serchas, das östliche Saragossa, wie Saragossa in Spanien, das westliche Serchas (III. 127). Adschengan oder Adschenkan, ein zu Serchas gehöriges Dorf (I. 84). Buschends, Buscheng oder Fuschendsch, die bekannte Stadt (I. 150, 187; und IV. 47). Bawerd, die von Bawerd, dem Sohne des Guders, erbaute Stadt, welchen Keifa= wus mit dem Gebiete derselben belehnt hatte (1.53). Birdschend, ein Dorf Chorasan's, nahe bey der weißen Wüste (1.154). Merw Schahdschan oder Merwschehdschan, die Stadt Merw oder Merwrud (V. 87), deren Einwohner Merusi oder Mervesi genannt werden. Belaschdscherd, ein zu Merw gehöriges Dorf, von Belasch, dem Sohne des Firus, erbaut (1.156). Beschbak oder Beschbe (l. 229), ebenfalls ein zu Merw gehöriges Dorf (I. 181). Mach an, ein anderes dazu gehöriges Dorf (V.115). Bachers, ein Dorf, geadelt durch Bachersi, den berühmten arabischen Anthologen (1.169). Tus, heute bekannter unter dem Namen von Meschhed, wo Firdewsi lebte und starb (IV. 15). Pasch (I. 258), Basch oder Fas, ein zu dieser Stadt gehöriges Dorf, wo Firdewsi geboren ward (I. 129). Badghis, ein Distrikt von vielen Dörfern, zu Herat gehörig (1.173). Dscham, durch den großen persischen Dichter Dschami verewigt (II. 18). Dscheghase, ein Dorf von Herat (II. 27). Tscheschmei Gülesh, ein zu Tus gehöriger Quell (II. 35). Tscheschmei sebs, d. i. die grüne Quelle, ebenfalls in der Nähe von Tus (II. 44). Su, eine dritte Quelle bey Tus, wo Jesdedschied, der Tyrann, von seinem Pferde erschlagen ward (III. 165). Chaweran, ein Distrikt von Chorasan, in der Nähe von Bestam, woher der größte persische Panegyriker En weri (II. 223). Ribed, das Schlachtfeld des Kampfes der zwölf Recken am Saume des Berges Kenabed (III. 12). Da aber der Berg dieses Schlachtfeldes Homan genannt worden, so frägt es sich, ob Kenabed und Homan derselbe oder zwey verschiedene Berge sind. Sedanije, ein Dorf bey Balch, zu Newbehar, dem berühm ten Feuertempel, gehörig, dessen Priester Bermek hießen, woher die Bermekiden stammen (III. 169). Newbehar bey Balch, war ein alter Mittelpunkt reineren Gottesdienstes, im Gegensaße der Gößentempel, Schahbehar bey Kabul, und Subehar bey Ghasna. Ssahnat, ein zur Stadt Dscham gehöriges Dorf (IV.4). Fermed oder Farmed oder Fermuhed, ein zu Tus gehöriges Dorf, nicht minder berühmt, als das Dorf Kaschmir oder Keschmir im Distrikte von Terfchis, indem Soroaster sowohl zu Fermud als Kaschmir eine Cypresse pflanzte (IV. 49 und 111). Kubudan, ein zu Ni schabur gehöriges Dorf (IV. 143). Kenghale, ein Berg in Chorasan. Mendisch, zusammengezogen aus Meendisch,

d. i. denke nicht, so viel als Sans souci, ein Schloß in Chorasan (V. 103). Nesa, die Stadt und Ebene, vielberühmit durch die nisäischen Pferde (IV. 3). Newsad, ein Dorf zu Tus 'gehörig, es ist möglich, daß es dasselbe sey mit dem gleich darauf folgenden Newschad (VI. 16), dessen Bewohner berühmt durch ihre Stadtaufruhr erregende Schönheit. Wergu, eine Stadt auf einem Felsen, unter welchem von allen vier Seiten Flüsse hervorströmen (VI. 89), auch Werkus genannt (VI. 91). Ebiwerd, die zwischen Serchas und Nesa gelegene Stadt (1.31). Ferawer, ein Ort in Chorasan, berühmt durch eine Gesundheitsquelle (II. 52). Legor und Legorian, herumstreifendes Gesindel in der Gegend von Herat (V.58), derglei chen sind auch die Chardscheste und Chardergele, ein zusammengelaufenes afghanisches Gesindel, welche sich für Ab. kömmlinge des Propheten ausgeben (II. 139 und 140). Tehmische, der Name eines Waldes, sonst auch Bischei Narwen, d. i. das Granaten - Gebüsch, genannt (1.350), die alte Gränze Iran's, nach dem Schahname, d. i. die östlichste Chorasan's, dessen gebirgiger Theil Kubistan, d. i. das Bergland, heißt.

Kuhistan's, des Gebirgslandes von Chorasan, Hauptstadt ist Eun (1.338). Kach, ein zu Tun gehöriges Schloß (IV. 197). Durachsch, ein Flecken, welcher zu Kain gehört (V. 186). Tscheschmesar, eine Quelle in Kuhistan, deren Wasser, um die Heuschrecken zu vertreiben, verführet wird (II. 42). Ghartsche (Gray), ist eine Landschaft Chorasan's (IV. 40), deren Herrscher ehemals Schar (Czar) genannt wurden. Indem wir westlich von Chorasan nach Persien fortschreiten, gelangen wir zu Dehist an, das im Siebenmeer nicht als Landschaft, sondern bloß als Stadt aufgeführt wird (II. 218). Dameghan, an der Gränze Taberistan's (II. 33). Der alte Namen Dameghan's war Fermus (IV. 56). Hewa, ein Wunderquell bey Dameghan, durch dessen Verunreinigung Sturm erregt wird (VI 96). Äbi sukun, d. i. das Wasser der Ruhe, heißt der Fluß Taberistan's, der aus Chowaresm kommt, und sich ins kaspische Meer ergießt, so heißt auch eine Insel des kaspischen Meeres, auf welcher Sultan Mahmud, der Schah von Chowaresm, als er sich vor den Tataren flüchtete, starb, und ein Flecken Taberistan's bey Astrabad, drey Tagereisen von Dscherdschan entfernt (I. 82). Abi Taberistan, eine Quelle Taberistan's, deren Lauf durch Getöse gestört und wieder bewirkt werden soll (1.83). Ifperain, sonst Isserain, eine bekannte Stadt Chorasan's (1.97). Gelabistan, ein Dorf zwischen Jsperain und Dschordschan (III. 111). Ferdersek, eine Stadt Astrabad's (IV.61). Nun folgen die anderen an das kaspische Meer gränzenden Landschaften Asiens: Gurgan (das alte Hyrkania) oder Dschurdschan (II, 21),

das noch zu Astrabad gerechnet wird (V. 31). Siahsenk, ein Ort Dschurdschan's mit einer gleichnamigen Wunderquelle (III. 140). Herend, ein Fluß Dschordschan's (VI. 101). Gilan, die Landschaft der alten Gilen (Tyλaı); das kaspische Meer heißt auch das Meer von Gilan, und der in dieses stromende Fluß Abgun (1. 83) scheint derselbe mit dem obigen Abisukun zu seyn. Rescht, die Stadt Gilan's, steht im Siebenmeer nicht, wohl aber Scheft, durch seine gemalte Fayance berühmt (III. 193). Talisch, ein Stamm der Bewohner Gi lans (1.322), dessen Bewohner sonst noch heut Gil oder Gili (V.52), wie vor Alters, heißen. In der angränzenden Landschaft Masenderan ist der Flecken Kusan (IV. 151). Der Berg Girdkuh, d. i. Gürtelkure (V. 40). Dileman, eine Stadt Gilan's, deren Bewohner krauses Haar haben (II. 219). In der angränzenden Landschaft Schirwan ist die Stadt Sa: lian (III.148). Schaburan, ein Paß Schirwan's (III. 220), auch Schaweran geschrieben (III. 221). Aran wird bald als eine Landschaft für sich, bald als ein Theil Aferbeidschan's betrachtet; in derselben sind Gendsche und Berdaa die vorzüglichsten Städte, das Land ist reich an Gold und Silber und Henna (1.93), der alte Name der Stadt Berdaa war Berdem (1.194). Schemgur, nahe bey Gendsche, der Geburtsort des großen romantischen Dichters Nisami (III. 203). Mo= ghan, in der Nähe von Aran, die große Ebene und gleichnamige Stadt (III. 124). Beilkan, die zwischen Schirwan und Aserbeidschan gelegene Stadt Aran's, berühmt als der Geburtsort des Dichters Medschir Beilkani (1.316). Gurdschistan ist Georgien, dessen Hauptstadt Tiflis; eine andere Stadt derselben heißt Sarian (III. 147), die Bewohner Gurdsch (V.9). Serir, ein nördliches Land in der Nachbarschaft der Alanen, wo die Höhle Kei Chosrew's, in welcher er seinen Becher und Thron verbarg (III. 117 u. 184). Efrasiab's Pallast Dischaheng war aber in der Nähe von Berdaa.

Aserbeidschan, das Atropatene der Alten, hat seinen Namen von Aser, und hieß Aferabadegan, d. i. Feueran beter-Ort. Der Haupttempel serabad war auf der Stelle der heutigen Hauptstadt Tebrif, die vor Alters so genannt ward (1.29). Stadtviertel von Tebris sind Tscharendab (II. 35) und Gedschil, in dem leßten liegt Schems Tebrist, der berühmte Mystiker, begraben (VI. 26). Recensent vermuthet, daß auch Schebester, der bisher noch unausgemittelte Geburtsort des Verfassers des Gülscheni Raf ein Stadtviertel von Tebris sen, weil im Dschihannüma ausdrücklich gesagt wird, daß derfelbe zu Tebris geboren und begraben sey. Nach Tebris ist Kaswin die zweyte Stadt Aserbeidschan's; Jeleschem, ein Berg bey Kaswin, dessen Steine Thiergestalten bilden (VI. 149). Pa=

raw, ein Distrikt von Kaswin (I. 207). Die anderen Stadte Aserbeidschan's sind: Meragha durch seine Sternwarte, Miane durch giftige Spinnen berühmt. Pendsch Engüscht, ein Ort in der Nähe von Meragha (I. 246). Sche neb, der Grabdom des tatarischen Sultans Ghasan zu Tebrif (III. 193). Eher, eine Stadt Aserbeidschan's an einem großen Fluffe (1.4). Sengan, von Ardeschir Ben Babekan erbaut, zwischen Kaswin und Tebrif (III.74). Chalchal, eine Stadt zwischen Kaswin und Gilan (II. 118). Kartur, der Name eines Schlosses (III. 81). Eine andere Ableitung des Namens Aserbeidschan, als von Aser (Feuer) und Abad (das englische abode), gibt das Siebenmeer unter dem Worte Hestudan (III. 121), dem Namen des alten Herrschers von Aserbeidschan, welcher auf der Stelle des heutigen Tebris von seinen Großen einen hohen Erdhügel aufhäufen ließ; Aser soll auf alttürkisch hoch heißen, und Baigan sind die Bege oder Großen, deren Namen hernach in Beidschan umgeschmolzen worden seyn soll. Chiredsus, d. i. Verstand verbrennend, und Chodbisus, d. i. Verbrenne dich selbst, waren die Namen zweyer Feuer: tempel in Aserbeidschan (II. 103 u. 104). Demawend, Dimawend, Dimewend und Dinawend (II. 169), der Name des bekannten Gebirges, in welchem Sohak eingekerkert ist. Sewlan, der Berg bey Erdebil, vor dem Islam von Maghen bewohnt (Ill. 120). Schend, ein anderer Berg Userbeidschan's (III. 110). Die berühmtesten Flüsse Aserbeidschan's sind Schahrud oder Schehrud, der zu Thalkan bey Kaswin entspringt; so heißt aber auch ein Ort zwischen Damaghan, Bestam und Tar (III. 197), dann Espidrud oder Se pidrud (1.33), d. i. der weiße Fluß, der aus Aserbeidschan nach Gilan und Dilem strömt. Tscheschmei, Gengule, der Name einer Quelle in Uferbeidschan.

Irak wird bekanntlich in das arabische und persische untergetheilt, die Gebirgskette, welche beyde scheidet, heißt Erwend, Elwend, Ewrend, Erawend (Orontes), so heißt aber auch der Tigris (1.31). Erghandab, der Gränzfluß zwischen Aserbeidschan und dem persischen Irak (1.16). Die Hauptstadt des arabischen Irak ist Bagdad, welche von ihrer schiefen Richtung auch Sewra, d. i. die Schiefe, heißt, und so heißt auch der Tigris selbst (III.47). Nuschirwan baute in Irak sieben Städte, deren eine Esfabur (1.43) hieß. Medain's Erbauung wird schon dem Tahmuraß, und ihre Vollendung dem Dschemschid zugeschrieben, und ihr alter Name war Girdabad (V. 11). Meraasch, Mardin, Nehawend, Maßul, Kerch, Dinewer, Miafarakain (nicht Dinur, II. 180) find bekannte Städte des arabischen Zrak, so sind auch die Palläste Sedir oder Sehdir (der dreyfache Dom) und Cha

wernek oder Chawernak (woher das deutsche Schabernack kommt) Orientalisten und Geographen bekannt genug. Minder bekannt der Name Esbanbur, der Stadt, in welcher der Pallast des Kesra, d. i. des Hofroes Nuschirwan stand, dessen Reste noch heute von Reisenden angestaunt werden (I. 42). Müsch gu, welches im romantischen Gedichte von Chosrew und Schirin als der Pallast der Liebenden aufgeführt wird, ist auch der Name eines der alten Gößentempel Persiens; die anderen drey hießen: Butchanei Aser, Dschennetulaaden und Dschennetul-mewa (V. 129), die zwey lesten find hernach von den Moslimen zu zwey Paradiesen von den acht, die der Koran lehrt, erhöhet worden. Die Hauptstadt des persischen Zrak ist Isfahan. Erdschin, ein in der Nähe Isfahan's gelegener Berg (1.93). Chufan, ein Dorf bey Isfahan (IL. 132). Sendrud, d. i. der Lebensfluß, welcher bey Isfahan vorbeyströmt (III.54). Elindsch an, ein Distrikt Isfahan's, wo der beste Reiß wächst (I. 103). Nach dem Desatir hieß Ißfahan ehemals Dschi, das Siebenmeer (III. 90) nennt Schi als das Dorf Ißfahan's, wo der beste Beng (Hyosciamus, Nepenthe) wächst. Derdescht, ein Stadtviertel Ißfahan's (II. 159). Esfid descht, d.i. die weiße Wüste, ein Dorf bey Ißfahan (1.21). Lunban, ein Dorf bey Ißfahan (V.68). Marbin, ein Distrikt von 58 Dörfern, zu Ißfahan gehörig, Garten an Garten (V.115). Gülpaigan, sonst Dscherbadakan, Stadt in Irak (II. 33). Telaschan, eine große Wiese bey Isfahan (I. 337). Lindschan, eine Gegend um Ißfahan, berühmt durch ihren Reiß (V.68). Ras, ein Name der Stadt Rei, deren Bewohner noch heute Rafi genannt werden (III. 15), daher Rhases. 3u Hamadan gehōren die Dörfer: Ewman (I. 108), Efnaw (I. 111), auch Efnawe (I. 123), wie der gleichnamige Distrikt heißt. mirem, wo der Heuschrecken - Quell an der Gränze zwischen Irak und Fars (III. 146), sonst Murghab (V.81), welches mit dem gleichnamigen Flusse zu Merw Schahdschan nicht zu vermengen. Diese Quelle heißt auch Abimurghan, d. i. das Wasser der Vögel (welchem die Heuschrecken nachfliegen, 1.83); das aus den persischen Reisen bekannte Monument von Murghab, welches von einigen für das Grabmal des Cyrus gehalten wird, heißt heute das Grab der Mutter Salomon's; der Name Semirem aber weist auf Semiramis hin. Firusegird (Türkisgürtel) ist ein Name der Stadt Erde bil, so genannt, weil dieselbe Firus, der Großvater Nuschirwan's, erbaute (IV.51), sonst auch Badan Firus, d. i. der Bau des Firuf, geheißen (I. 169), oder geradewegs Wir (IV. 78). Se= radsche, ein Ort bey der Stadt Kum (III. 170), Ebrikuf

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