Grundriss der Sprachwissenschaft, Volume 1

Voorkant
A. Hölder, 1876 - 262 pagina's
 

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Pagina 145 - Verschluss nur mit den Zähnen und nicht auch mit dem Gaumen bildet. Man kann dieses t bilden, indem man die Zahnreihen ein wenig von einander entfernt und den Spalt mit dem Zungenrande verstopft, oder indem man den Rand der flach liegenden Zunge ringsum an die obere Zahnreihe anpresst, oder endlich indem man die Spitze der flachliegenden Zunge nach abwärts biegt und hart über derselben durch festes Auf drücken der oberenSchneidezähne den Verschluss bildet.
Pagina 67 - J'entends par langues analytiques celles qui sont astreintes à l'emploi de l'article devant les substantifs, des pronoms personnels devant les verbes, qui ont recours aux verbes auxiliaires dans la conjugaison, qui suppléent par des prépositions aux désinences des cas qui leur manquent, qui expriment les degrés de comparaison des adjectifs par des adverbes, et ainsi du reste.
Pagina 80 - Die klarste, aufs folgerechteste durchgeführte Scheidung von Stoff und Form, Nomen und Verbum, ferner die vollkommenste, weil am meisten den Formen der selbstbewufsten Denkthätigkeit sich anschmiegende, sie erregende Gliederung aller Satzverhältnisse, endlich die in vollendetem Wohlklange sich entfaltenden und durch bestimmte Bedeutung geschiedenen Lautformen — das verleihet ihnen den Stempel der höchstorganisirten Sprachen.
Pagina 144 - Die dritte Art der Bildung des t werde ich als die dorsale bezeichnen. Sie besteht darin, dass man mit dem vorderen convex gemachten Theile des Zungenrückens gegen den vorderen Theil des Gaumens schliefst, während die Zungenspitze nach abwärts gebogen und gegen die unteren Schneidezähne gestemmt ist.
Pagina 52 - Beschreibung der letzteren beschäftigen den Ethnographen oder Ethnologen ; die betreffende Wissenschaft, die Ethnographie oder Ethnologie, hat die darauf bezüglichen Thatsachen zu verzeichnen und aus natürlichen Gesetzen zu erklären. Obwohl nun der Mensch ein einheitliches...
Pagina 52 - Menschen nirgends gibt, so müssen wir dennoch annehmen, dass es einmal eine Zeit gegeben hat, in welcher zwar Rassen, aber keine Völker existirten. Es gab also damals noch kein Volksthum, mithin auch noch nicht die dasselbe begründenden Factoren — Sprache und Sitten. Dem Menschen als Mitglied einer bestimmten Rasse kommt also keine Sprache zu, der Mensch war damals, als es nur Rassen und keine Völker gab, ein sprachloses, der geistigen auf der Sprachthätigkeit beruhenden Entwicklung noch völlig...
Pagina 78 - Classe (Chinesisch) ist von dieser Vermischung, im Ganzen betrachtet, frei, aber sie hat blos Stoffelemente und bezeichnet die Form gar nicht lautlich, sondern nur durch die Stellung und sonstige rhetorische Mittel.
Pagina 24 - Weise organisiert, in bestimmte Bedingungen physikalischer oder organischer Art gebracht, entwickelt sich, nicht weil er weiß und will, sondern weil das ewige Gesetz der Schöpfung es so bestimmt. So gibt es im Menschen gewissermaßen einen Keim, der sich zur Sprache entfaltet, und damit dies nicht Phrase bleibe, ist es die Aufgabe, die Zusammensetzung dieses...
Pagina 104 - Fonnwur/eln analog sind z. B. Pronominal- und Adverbialstämme , aber diese Wurzeln werden von der Sprache nicht anders denn als Stoffwurzeln gefühlt — was sich namentlich aus dem Umstände ergiebt, dass die Sprache dort, wo reine Formwurzeln zur Verwendung kommen sollten (bei der Flexion, Conjugation) diese nicht zur Anwendung bringt, sondern vielmehr reine Stoffwurzeln dazu verwendet. Wir können also trotzdem behaupten: Alle Sprachen kennen Stoff wurzeln, während nur jene Sprachen, welche...
Pagina 24 - Die Sprache ist also gar nicht mit den Erfindungen zusammenzustellen, sondern, obwohl durchaus geistig, doch der Art der Entstehung nach, wie ein Erzeugniss der Natur, ein wachsender Organismus zu betrachten. Ein Keim, in gewisser Weise organisirt, in bestimmte Bedingungen physikalischer oder organischer Art gebracht, entwickelt sich, nicht weil er weiß und will, sondern weil das ewige Gesetz der Schöpfung es so bestimmt.

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