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Roth, F. W. E., Mittheilungen aus lateinischen Handschriften zu Darmstadt, Mainz,
Coblenz und Frankfurt a. M..

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Roth, F. W. E., Der Buchdrucker und Verleger Johann Schoeffer zu Mainz 1503 -1531 als Verleger lateinischer Klassiker und Schulbücher

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Roth, F. W. E., Beiträge zur Geschichte und Literatur des Mittelalters, insbesondere der Rheinlande

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Baist, G., Acechar, span.

Manheimer, Georg, Etwas über die Ärzte im alten Frankreich

Vollmöller, K., Laberinto amorofo (Schluss).

(Ausgegeben 15. Februar 1891.)

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Vorläufige Anzeige.

Vom Herausgeber der Romanischen Forschungen befinden sich folgende Ausgaben in Vorbereitung:

1) Tercera Parte de la Silua de varios Romances. Caragoça 1551.

Mit Einleitung und Anmerkungen.

Die seit Jahrhunderten als verloren betrachtete, nun wieder aufgefundene hochwichtige Romanzensammlung.

2) El Fuero de Sobrarve.

Mit Einleitung und Anmerkungen.

Die älteste Gestalt dieses Fuero, nach der in seinem Besitz befindlichen einzigen Handschrift aus dem Ende des 13. Jahrhunderts.

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Mittheilungen aus lateinischen Handschriften zu Darmstadt, Mainz, Coblenz und Frankfurt a. M.

Von

F. W. Roth.

In Nachstehendem liefere ich wiederum eine kleine Anzahl Mittheilungen zur Litteratur des Mittellateins, wie dieselben mir bei Durchmusterung von Codices an verschiedenen Orten vorkamen.

1. Darmstadt.

Nr. 735. Folio, Pap., saec. XV. Wahrscheinlich aus dem Predigerkloster Wimpfen a. B. 1) Deutschlateinisches Glossar verfasst von dem Strassburger Chronisten Jacob Twinger presbiter Argentinensis, Vorwort datirt 1390.,Quoniam ignorantes virtutes etc. Ungedruckt.

2) Nota

de heresibus quibusdam Judeorum. ,Pharisei fuerunt quidam Judei' etc. Eine Seite. 3) Glossen in Versen:

Est feodum lehen, ius recht, deputatio ding gelt,

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Est pactus gedingen, zinsus zins, redditus gelt etc. 212 Seiten. - 4) Alanus in prologo libri psalmorum. Auszug. 5) De interpretationibus biblié et sacre scripture. ,Annis domini ccctis a nativitate' etc. und Verwandtes, darunter: Exposiciones quorundam vocabulorum in libris biblie et primo in libro genesis. Geschrieben 1419.

Nr. 943. Octav, saec. XV. Ein Legendarium, darin die kleinere Vita des Grafen Godfried von Kappenberg. Ueber diesen Grafen besitzen wir zwei Lebensbeschreibungen, die grössere, wovon eine gute Hs. in der Mainzer Seminarbibliothek, brachten die Acta sanct. Boll. Jan. I und die M. G. S. XII 514 f., die kleinere steht in Acta sanct. Jan. I, c. 857-860 herausgegeben von dem Jesuiten Gamans nach zwei Codices, deren einer der Carthause in Cöln gehörte. Benützt ist diese kleinere Vita auch in M. G. S. XII beim Abdrucke der grösseren Vita in den Anmerkungen, fand aber keinen neuen Abdruck. Verfasser der kleineren Vita ist ein Kappenberger Mönch, der jedenfalls nach 1204

Romanische Forschungen VI.

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arbeitete, da Bischof Jobert von Ratzeburg (1078-1204) als verstorben darin vorkommt. Der unbekannte Verfasser benützte die grössere Vita oft wörtlich, hat aber auch eigenartiges von Werth. Andre seiner Quellen bei M. G. XII, 514 verzeichnet.

Die nachstehende Recension der kleineren Vita Godfrids von Kappenberg beruht auf dem Texte der Hs. 943 saec. XV in Darmstadt und einigen Lesarten, die ein Ungenannter an den Rand des Darmstädter Exemplars der Acta sanctorum aus Ilbenstatt, bekanntlich ebenfalls einer Stiftung Graf Godfrids, im XVIII. Jahrhundert nach einer Hs. eintrug, der hieraus entstehende Text dürfte bedeutend besser als der in den Acta sanct. sein. Anlage I.

Nr. 2777. Beschrieben Rom. Forsch. VI 29. Daraus entnehme ich Anlage II, III und IV. Ein Theil dieser lateinischen Gedichte: ista sunt dicta cancellarii Parisiensis steht in dem Drucke: Varia doctoru | PIORVMQVE VIRO- rum, De corrupto Ecclesiae sta-tu, Poemata, | Ante nostram aetatem cōscripta: | ex quibus multa historica quoqz | utiliter, ac summa cum uo- luptate cognosci | possunt. | Cum praefatione MATHIAE | FLACII Illyrici. | BASILEAE, PER LUDO- uicum Lucium. Octav. Das eine Stück: Rex et sacerdos prefuit scheint mit dem gleichlautenden in den Mittheil. des Instituts einerlei zu sein. Cf. Wattenbach G. Q. ed. V, II, 438. Ein anderes: quid ultra tibi facere theilte ich in Rom. F. VI, 54-55 in ähnlicher Fassung mit. Wer der Pariser Canzler war, der diese Gedichte verfasste, ist mir unbekannt geblieben.

Derselben Hs. entstammen die Anlagen III und IV, letztere nahm ich nur auf, weil sie zum mittelalterlichen Sprachschatz manchen guten Beleg für technische Ausdrücke bietet.

Nr. 3183. Quart, Perg., saec. XII-XIII. 228 Seiten. Eine Agende mit Auszug eines Missale der Mainzer Diözese. Cf. Monatshefte f. Musikgeschichte 1888 p. 66 Beschreibung desselben. Am Rande Einträge von Hand saec. XIV. Anlage V.

2. Mainz1).

1. Ms. saec. X-XI. Kleinfolio, signirt Nr. 3. Decke brauner einfacher Lederband des XV.-XVI. Jahrhunderts, unten und oben auf der

1) Die Mainzer Stadtbibliothek besitzt etwa 1200 ungeordnete Hss., deren grösster Theil dem XV. Jahrhundert angehört, in Wörterbüchern, Theologie und Kirchenrecht besteht und kaum einen literarischen Werth haben dürfte. Den grössten Bestand bilden die Hss. der ehemaligen Carthause, meist Sachen des XV. Jahrhunderts, worüber ein alter Catalog des 18. Jahrhunderts vorhanden, 650 Nummern, die meist noch vorhanden.

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Vorseite quer je 5 silbergetriebene Plättchen mit Email (weissblau, blau und grün, rheinische Arbeit). Unten links und rechts als Eckstücke Engel, links vorn: S. CANDID'. Dann S. EXVPERI'. und S. VICTOR. Die Darstellung des Engels links oben ist verloren gegangen, es folgen S. VINCENTI'. S. STEPHAN'. S. LAVRENTI', der Engel rechts hat die Unterschrift S. MAVRICI'. Alle Darstellungen sind gute Brustbilder. Die Rück decke besteht in einer Durchausplatte von getriebenem Silber und gut vergoldet, der stehende Mauritius, jedoch nur in Linien eingeritzte Ganzfigur, links und rechts am Kopfe: S. MAV RITIVS. Als Einfassung dienen eingeritzte Arabesken.

Das Vorsatzdoppelblatt ist später eingefügtes Pergament, auf Blatt 2r desselben steht von Hand saec. XVI: Liber statutorum ecclesie sancti Mauritii Moguntinensis.

Der Codex ist eine lateinische Evangelienhandschrift, in die man die Statuten des St. Morizstifts zu Mainz einfügte. Blatt 1 des Codex bis 6 Canontafeln unter Säulen mit Architrav, welcher Blattschmuck zeigt.,Beatissimo pape Damaso Hieronimus. (Roth in Majuskeln) Novum opus etc. Durch einen grossen Theil des Codex zieht von der Hand des Schreibers desselben eine Reihe von Interlinearglossen, deutsche wie lateinische, z. B. exemplaria: bilidbuoh, arbiter: comprobator, arbiter sedeam: id est sedendo diiudicem, sacrilegum: id est furorum, violatorum sententiarum sancti evangelii, collatione: zisamenebrahti, de curiosis: forscelen, et recurrens: uuidarilendi, ex titulo: zeichine, econtra: daringegine, mittentes: werfende. Diese Glossen verdienen die Aufmerksamkeit der Mittellateiner und Germanisten.

2. Ms. saec. VIII-IX. Quart, Perg., signirt Nr. 12. Commentar des hl. Augustinus über das Buch Genesis der hl. Schrift, bekannt als liber de fabrica hominis. Leider am Anfange und Ende defect und mehrfach zerrissen.

3. Ms. saec. XV. Quart. Incipit prologus in phylobyblon (!) Rychardi (de Bury)1), Dunelmensis episcopi. „Universis Christi fidelibus,ad quos presentes scripture tenor pervenerit' etc. faciei conspectum Amen. Explicit philobiblion deo gracias.

4. Ms saec. XVI. Quart. Incipit hystoria de Sigismunda amica Tancreti filia et Guiscardo adolescente quem unice adamavit ab Aretino exquisitissimo oratore e greco in latinum traducta. Tancredus

1) Das Eingeklammerte von andrer Hand zugefügt.

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