Frühneuhochdeutsch: eine Einführung in die deutsche Sprache des Spätmittelalters und der frühen NeuzeitM. Niemeyer, 1989 - 190 pagina's In der als Arbeitsheft konzipierten Einf hrung werden neben einem sprachgeschichtlichen berblick die Grammatik und der Wortschatz der Fr hneuhochdeutschen Sprachvariet ten (Kanzleisprache, 'Luther'-Sprache, Druckersprache) thematisiert. Im sprachgeschichtlichen Teil wird eine Darstellung der r umlichen Abgrenzung, der soziokulturellen Voraussetzungen und des Geltungsbereichs der verschiedenen Existenzformen der fr hneuhochdeutschen Sprache versucht. Dabei werden nach einem kurzen Abri der historischen Entwicklung verschiedene Periodisierungsvorschl ge, Thesen und Hypothesen zur Herausbildung einer einheitlichen Norm der neuhochdeutschen Schriftsprache er rtert. Als vorrangige Faktoren des Ausgleichs werden u.a. behandelt: Kanzleisprache, Rolle des Buchdrucks, Entfaltung volkssprachlicher Literatur, Luther, Rolle der Stadt und der Bildungseinrichtungen. Der Grammatikteil will ber einen blo en Abri hinaus einen Einblick in die Entwicklung des Neuhochdeutschen in seiner Fr hphase und die speziellen Probleme des Fr hneuhochdeutschen gew hren. Zentrale Aspekte sind dabei die Variabilit t des Fr hneuhochdeutschen, die divergierenden Prozesse, die zur Herausbildung der neuhochdeutschen Standardsprache einerseits und zu den rezenten Mundarten andererseits gef hrt haben, die innersprachliche Umstrukturierung und der Einflu des Latein auf die Entwicklung des Deutschen. F r die zweite Auflage wurde das Arbeitsheft gr ndlich berarbeitet und unter Ber cksichtigung des neuesten Forschungsstandes aktualisiert. |
Vanuit het boek
Resultaten 1-3 van 8
... Umlaut vs. nichtbezeichneter Umlaut ' überlagert wird . Die Bezeichnungen des Umlauts entwickeln sich landschaftlich verschieden , und zwar im Obd . weit früher als im Md . Als Umlautsbezeichnungen wurden keine neuen Zeichen eingeführt ...
... Umlaut nunmehr in der Substan- tivflexion ausschließlich die Funktion der Numerusunterscheidung zukommt und als solche dem Prinzip der deutlichen Numerusunterscheidung folgt . Das Sg . - Kasus - e , das bereits im Mhd . rückläufig ist ...
... Umlaut mar- kierter Stammvokal hat auf der Schreibebene keine distinktive Funktion . Eine Aussage zur Entwicklung des morphologischen Umlauts ist nur zu Texten sinnvoll , in denen der Umlaut bezeichnet wird . Dabei zeigt sich , dass der ...