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Die Verhandlungen

über die Nachfolge Kaiser Rudolfs II.

in den Jahren 1581-1602.

Von

Felix Stieve.

I.

Der Gedanke, einen der Brüder des unvermählten Kaisers Rudolf II bei dessen Lebzeiten zu seinem Nachfolger im Reiche und in den österreichischen Hausländern ernennen zu lassen, wurde, soviel die dürftigen Nachrichten, welche uns überliefert sind 1), bekunden, zuerst im Anfange des Jahres 1581 durch Erzherzog Karl von Innerösterreich in Anregung gebracht.

vermuthlich bei der Einnahme beinahe völlig vernichtet oder ver

1) Das Archiv Rudolfs II. ist bis auf die Reichstagsacten der Kleinseite Prags durch die Schweden im Jahre 1648 schleppt worden. Wie für die ganze Regierungsgeschichte des Kaisers sind wir daher auch für die Nachfolgefrage vorzugsweise auf fremde Quellen angewiesen. Von diesen würden hier die Archive der Erzherzoge Matthias und Maximilian und des Churfürsten von Köln die wichtigsten und reichsten sein. Auch sie sind jedoch grösstentheils verloren gegangen. Eine erschöpfende Kenntnis der Verhandlungen ist daher nicht zu gewinnen. Meine archivalischen Forschungen beginnen entsprechend meinen Arbeiten für die Historische Commission, welchen diese Abhandlung ihre Entstehung verdankt, mit dem Jahre 1591. Wenn ich zehn Jahre weiter zurückgehe, geschieht es nur, um die mir gelegentlich zu Händen gekommenen Actenstücke und Nachrichten künftiger Forschung zugänglich zu machen und dieser vorzuarbeiten. Zur Bezeichnung der Archive und Urkunden wende ich dieselben Abkürzungen wie bei Herausgabe der Briefe und Acten zur Geschichte des dreissigjährigen Krieges [s. Band IV S. XVI] an. In der Datierung folge ich stets dem neuen Kalender.

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