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T. variabilis Mey.
T. subarquata Tem.
T. platyrhyncha Tem.
Morinella collaris Mey.
Vanellus cristatus M. & W.
V. melanogaster Mey.
Glareola torquata Mey.
Rallus aquaticus L.
Crex pratensis Bechst.
Gallinula chloropus Lath.
G. porzana Lath.

G. pusilla Bechst.
Phoenicopterus ruber L.
Recurvirostra avocetta L.
Phalaropus cinereus Mey.
Fulica atra L..
Podiceps cristatus Lath.
P. subcristatus Bechst.

P. cornutus Lath.

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In dem Düsternbrooker Buchengehölz, 1/8 Meile nordwärts von Kiel, hält sich ein ungeheurer Schwarm von Saat krähen und Dohlen auf. Am Tage zerstreuen sie sich in den Sommermonaten auf den Feldern; am Abend vereinigen sie sich und ziehen als ein grosses schwarzes Heer lärmend in das Gehölz; sie schwärmen aber, ehe sie zur Ruhe kommen, zu wiederholten Malen hinaus und herein, bis es dunkel geworden ist.

Um zu einer ungefähren Schätzung der Zahl von Saatkräben in diesem Heere zu gelangen, zählte ich im Frühjahr 1870 vor der Belaubung des Waldes die Nester derselben. Im Ganzen fand ich 978 Stück auf 187 Bäumen. 35 Nester waren die höchste Summe, die ein Baum trug. Die reichbesetzten etwa 15-30 Nester tragenden Bäume sind nahe bei einander. Ueberhaupt nimmt die Nistkolonie nur ungefähr den dritten Theil des ganzen Gehölzes, das gegen 3000 Fuss lang und 1000 Fuss breit ist, ein.

Nimmt man an, dass 900 Nester besetzt waren und in jedem nur 3 Junge ausgebrütet wurden, so kommt man auf 4500 Saatkrähen.

Prof. K. Möbius.

Miscellen.

Verbreitung des Gurami. Der Gurami, Osphronemus olfax Com., lebt in den Süsswassern China's; er gedeiht in reinen Gewässern, aber auch in schlammigen, und liebt besonders ruhige, reich mit Tang und anderen Wasserpflanzen besetzte Teiche, an deren Grund Höhlungen sich vorfinden, in welchen er sich verbergen kann. Die Temperatur des Wassers muss im Jahresmittel von 24-26° sein, im Winter darf sie nicht unter + 14° herabsinken. Wenn auch eine hohe Temperatur eine der ersten Bedingnisse des Gedeihens und der Vermehrung des Gurami ist, so ist es doch möglich, denselben auch in eine niederere Temperatur zu bringen, wenn die Uebersiedelung nicht plötzlich, sondern nach und nach stattfindet; so z. B. würde dieser Fisch ohne Zweifel in Algier, Egypten, im südlichen Frankreich u. a. O. fortkommen.

Der Gurami ist seiner Natur nach ein Pflanzenfresser; in seinem Vater

lande ernährt er sich von Caladium esculentum, violaceum, pictum, avum, campanulatum, macrorhizon, cordifolium, in Mangel dieser Pflanzen frisst er auch Kohl, Salat, Sauerampfer, Rüben, gekochten Reis, Erdäpfel, Mais, Kleien, Brod; er verschmäht aber auch nicht Fleischspeisen, rohes und gesottenes Fleisch, Würmer, kleine Fische, Frösche, Insekten u. s. w., so dass die Einwohner von St. Mauritius ihn wegen seiner Gefrässigkeit das Wasserschwein"

nennen.

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Bemerkenswerth ist das Nest dieser Fischart. In einem Winkel des Teiches oder auch zwischen den am Strande wachsenden Pflanzen oder zwischen den schwimmenden Massen des Seegrases arbeiten Männchen und Weibchen 5—6 Tage hindurch, um mittelst Schlamm und Pflanzentheilen, besonders von Panicum jumentorum, ein sphärisches Nest zu bereiten, in welches dann das Weibchen 800-1000 Eier legt. Den Jungen dienen zu ihrer ersten Nahrung die bis dahin erweichten Pflanzentheile des Nestes.

Der Gurami wurde schon im vorigen Jahrhundert nach Java ausgeführt und von da nach St. Mauritius (1761), dann auf die Insel Bourbon (1795), und an beiden Orten gedeiht er und vermehrt sich reichlich. Auf Cayenne hatte nur der letzte (1859) Versuch einen Erfolg; auf Martinique wurde er im Jahre 1819 gebracht, er gedieh wohl sehr gut, aber zur Vermehrung kam es nicht. Das letzte noch vorhandene Exemplar, 1 Meter lang, wurde im Jahre 1846 verspeist. Oftmalige Versuche wurden vorgenommen, um diesen Fisch in Frankreich einzubürgern, alle misslangen; nur 1867 kamen von 12 Exemplaren 5 gesund in Paris an. In Australien ist die Acclimatisation dieses Fisches schon gelungen. Auch in Egypten finden wir den Gurami in den Teichen und auch im Nil.

Um diesen Fisch auch in Italien einzubürgern, wurde von der Acclimatisations-Gesellschaft in Palermo eine eigene Kommission gebildet, welche die klimatischen Verhältnisse der Gegend um Syracus und namentlich des Flusses Anapo zu studiren hatte, da diese Gegend sich am geeignetsten zu zeigen schien. Aus dem Berichte des Hrn. Prof. Döderlein (Atti della soc. d'acclim. Palermo) entnehmen wir, dass der Fluss Anapo in den Ibleischen Gebirgen seinen Ursprung hat, nach längerem krummem Laufe den aus den Seen Pisma und Pismetta entspringenden Fluss Ciane aufnimmt, und so vereint sich dann in den grossen Hafen von Syracus ergiesst. Der Hauptarm Anapo ist im Sommer fast gewöhnlich ausgetrocknet, er führt trübes Wasser die Vegetation ist der Nahrung des Gurami nicht entsprechend; der Nebenarm Ciane hingegen bietet alle Bedingungen zur Aufnahme desselben.

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Die Temperatur von Syracus hat im Jahresmittel 20° und zwar im kältesten Monat Januar 11° und im wärmsten Monat August 29°. Der Ciane läuft in einem kleinen Thale, entfernt von allen Winden, beschattet von dichten eleganten Papyruspflanzen, von Irideen, Potamogeton, Charen, Nasturtien u. m. a., sein Wasser ist süss, schmackhaft, frisch und wird das ganze Jahr hindurch von mehreren Quellen genährt. Dies wären sehr günstige Verhältnisse, aber unter den Bewohnern dieses Flusses gibt es einige, wie z. B. die Aale und Schlangen, welche alle Versuche vereiteln würden, wenn man nicht genügende Schutzmittel anwendet.

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Besondere Berücksichtigung und Aufmerksamkeit verdienen die Massregeln in Bezug auf die Wahl der Fische und der Jahreszeit zur Ueberschiffung,

in Bezug auf die Conservirung und Nahrung des Gurami während der Seereise. Coste erklärt als die geeignetste Jahreszeit das Frühjahr, zwischen dem 20. März und 20. April zu dieser Zeit ist die Navigation zwischen Mauritius und Suez günstig, die Nächte sind mild, das Meer ist ruhig und ausserdem hat man noch sechs Monate guter Jahreszeit vor sich, um die Fische in eine ihnen nahezu gewohnte Temperatur zu bringen und so nach und nach an das neue Klima anzugewöhnen. Zur Transportirung müssen junge, lebensfähige, kräftige Exemplare von verschiedenen Grössen ausgewählt werden, die in grossen, reinen hölzernen oder irdenen Gefässen mit etwas Schlamm und Wasserpflanzen an verschiedene Orte des Schiffes vertheilt werden. Die Gefässe sind mit einem Hahn versehen, um das alte Wasser zur gehörigen Zeit auslaufen zu lassen. Während der Reise muss fleissig alle 3-4 Tage das Wasser gewechselt werden; dieses muss entweder Fluss- oder Teichwasser oder Mischwasser oder in Mangel dessen auch schon gebrauchtes, aber durch einen Schwamm geseihtes sein, es muss vorher an der Sonne erwärmt werden und dann müssen einige Wasserpflanzen ohne Wurzeln beigegeben werden. Die Nahrung darf nicht zu reichlich sein, nur alle 2-3 Tage gebe man den Fischen Brod, Würmer, Gemüse, Tang, Wasserpflanzen u. dgl. in Mangel dessen harten Eierdotter, gepulvertes Fleisch, Fliegen. Bei Ueberschreitung von warmen Zonen muss die Nahrung noch eingeschränkter sein; aus dem Wasser müssen alle fremden Gegenstände entfernt werden, um jede Gährung, Fäulniss zu vermeiden. Die Gefässe sind von dem Rauche der Dampfmaschinen ferne zu halten, sie sind einer mässigen Sonnenwärme auszusetzen, vor glühenden Sonnenstrahlen, wie vor heftgen kalten Winden zu schützen; bei zu hoher Temperatur des Wassers ist dieses mittelst einiger Stückchen Eis abzukühlen. Wie schon oben erwähnt, ist es zweckmässig, die Gefässe an verschiedene Orte des Schiffes, auf das Verdeck, in die Galerien u. s. w. zu vertheilen, um beurtheilen zu können, an welchem Orte sich die Fische am besten erhalten. Einen sehr zweckmässigen Apparat zur Erhaltung von Fischen auf langen Seereisen hat Hr. Millet*) schon im Jahre 1816 der französischen Acclimatisations-Gesellschaft vorgelegt.

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Bei Ankunft der Fische an ihrem Bestimmungsort ist es zweckmässig, sie durch ein paar Stunden der Sonne auszusetzen, sie dann in verschiedene Gefässe zu vertheilen und dann erst in die für sie bestimmten Gewässer zu geben. Der Uebergang von einem Wasser in das andere darf nicht plötzlich geschehen.

Sollte die Transportirung des Fisches Schwierigkeiten bieten und erfolglos sein, so wäre es mit den Eiern oder noch besser mit dem ganzen Neste zu versuchen, man könnte die Entwicklung der Eier während der Seereise ja verhindern, indem man sie in einem dunkeln Orte bei niederer Temperatur aufzubewahren hätte. Senoner.

Künstliche Fischzucht. Hr. L. Lindes hat zu Lubatówka in Galizien eine Anstalt für künstliche Fischzucht errichtet; über die Resultate

*) Bull. soc. imp. d'acclimat. VIII. p. 546.

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