Bemerkungen zu dem Aufsatze des Herrn Pfarrer Snell. Von Bar. F. v. Droste 194 Eckzähne im Oberkiefer des Rehes. Von L. Tobias, Lehrer in Görlitz. 233 Ueber das Vorkommen einiger Nagethiere in und um New-Cöln. Von Pastor 234 267 295 326 Räubereien des Steinkauzes, Athene noctua. Von V. H. Göppinger in 358 Schildkröten im Freien. Von F. R. in Frankfurt a. M. 384 Acclimatisation von Salmen und Forellen in Australien. V. d. Herausgeber 129 Der Bitterling, Rhodeus amarus, im Herbste laichend. V. d. Herausgeber 131 Uebersicht der Geburten im zoolog. Garten in Hamburg im Jahre 1868 Ueber eine abweichende Form von Nestern der Fensterschwalbe. Die Würfelnatter im Rheine. Von dem Herausgeber Lebenszähigkeit des Wetterfisches, Cobitis fossilis. V. d. Herausgeber . 162 Der nordische Papageitaucher, Mormon arctica, in Hessen. V. Dr. O. Böttger Liebesdienst eines Zeisigweibchens. Von Dr. C. Hennig Zärtlichkeit zwischen ausländischen Finken. Von Bahnhof-Inspector W in klen Thätigkeit der schlammbewohnenden Würmer. Von dem Herausgeber . . 327 Zufällige Verbreitung von Thieren mit Gartengewächsen. V. Dr. med. Kobelt Parthenogenesis bei dem Bürstenbinder, Orgyia antiqua. Von Th. Passavant Die Einschleppung der Trichine in Europa. Von dem Herausgeber Neue Thiere aus der Mark Brandenburg. Von Assessor Ernst Friedel Die Thierzucht von H. Settegast. Von dem Herausgeber Fragmente für Jäger und Jagdfreunde; von E. v. Thüngen. Von dem Neue Probleme der vergleichenden Erdkunde von Oskar Peschel. Von dem Sam. Schilling's Grundriss der Naturgeschichte. Das Thierreich. Von dem Reise in das Gebiet des weissen Nil in den Jahren 1862 bis 1864 von M. Th. v. Heuglin. Von dem Herausgeber Zur Ornithologie Brasiliens von. Aug. v. Pelzeln. V. d. Herausgeber Gefangene Vögel von A. E. Brehm. Von dem Herausgeber . . Lehrbuch der Zoologie von B. Altum und H. Landois. V. d. Herausgeber 300 Ueber die Entstehung der Arten von Charles Darwin. V. d. Herausgeber 331 Zoologische Klinik von Dr. Max Schmidt. Von Professor Leisering in Die Praxis der Naturgeschichte von L. Martin. 2. Theil. Von dem Druck von Mahlau & Waldschmidt in Frankfurt a. M. Inhalt: Ueber das Vorkommen der Otaria leonina Fr. Cuv. und der Otaria falklandica Shaw an der Ostküste Südamerikas; von Dr. G. A. Maack in Cambridge, Nordamerika. Die Beo's oder Mino's (Gracula); von Dr. F. Schlegel, Direktor des zool. Gartens in Breslau. Fortpflanzung des gemeinen Cormorans (Phalacrocorax carbo) in Gefangenschaft; von Dr. Max Schmidt, Direktor des zool. Gartens zu Frankfurt a. M. Skizzen aus dem Strandvogel- leben; von Baron Ferd. Droste. Das Abändern der Luftröhre beim Auerhahn (Tetrao Urogallus mas); von L. Martin, Präparator am k. Museum in Stuttgart. Einige neue Er- fahrungen betreffs der Züchtung einheimischer, besonders insektenfressender Vögel; von Prof. Dr. K. Th. Liebe. Bericht über den zoologischen Garten in Hamburg im Jahre 1868. - Ueber das Vorkommen der Otaria leonina Fr. Cuv. und der Otaria falklandica *) Shaw an der Ostküste Südamerikas. Von Dr. G. A. Maack in Cambridge, Nordamerika. In dem Monatsberichte der königl. preuss. Akademie der Wissen- Interessanten bietet, will ich versuchen, in Nachfolgendem meine Beobachtungen hierüber darzulegen. Es war am 16. November 1867, als ich nach mehrtägiger Reise mit meinem Chasseur Jacomino Pozzi auf der etwa 5 Leguas südlich von der grossen Laguna de los Padres in der Provinz Buenos Ayres gelegenen Estancia des Herrn Martinez de Hoz ankam, um von hier, als meinem Hauptquartiere aus, meine Excursionen zu machen. Die Meeresküste lag nur einige Leguas davon entfernt, und so hoffte ich denn, zumal ein Empfehlungsschreiben des Herrn Martinez in Buenos Ayres seinen Verwalter anwies, mir in jeder Weise behülflich zu sein, eine gute Ausbeute dieser interessanten Thiere zu machen. Doch schon der erste Ritt, den ich am folgenden Tage in Begleitung einiger Gauchos an die Küste unternahm, sollte mich überzeugen, dass die Erlegung der Ohrenrobben, welche dort am Cabo Corrientes unter dem 38° s. B. allerdings ziemlich zahlreich vorkommen, mit sehr grossen Schwierigkeiten verbunden ist und dass Herr Professor Burmeister eine ganz falsche Vorstellung von den örtlichen Terrainverhältnissen hatte, als er mir den Auftrag gab, wenigstens ein Dutzend derselben für das Museo publico mitzubringen. Anstatt einer flach in das Meer verlaufenden Küste fand ich dieselbe vielmehr zu meinem grossen Erstaunen 160-170 Fuss steil in das Meer abfallend und gerade in einem Einschnitte derselben, wo grosse isolirte Tóskablöcke das ist die Bezeichnung für die harten, mit Thon gemischten Kalkbänke der Pampasformation aus dem Meere hervorragen, die zur Zeit der Ebbe mehr oder weniger blossgelegt werden, die Thiere sorglos sich in grosser Menge herumtummeln, wohl wissend, dass sie an dieser Stelle sowohl von der Meer- als Landseite gegen jede feindliche Nachstellung geschützt seien. Es war ein einziger grossartiger Anblick, auf jenem Küstenvorsprunge zu stehen und, hinter sich die freie ebene Pampas, vor sich den blauen unendlichen Ocean, in jene von der Brandung der Wellen widerhallende Schlucht hinabzúblicken und umkreist von zahlreichen Schwärmen Papageien (Conurus patagonus, Loro der Eingebornen), die sich während des Tages hauptsächlich dort an der Küste aufhalten und uns Menschen als fremde Eindringlinge durch ihr fortwährendes kreischendes Ge-. schrei in der ersten Zeit vielfach belästigten, dem munteren Spiele der theils im Wasser theils auf dem zur Zeit der Ebbe freien Strande sich befindenden Lobos marinos Thiere zuzusehen. Dass hier mit wenig zu machen war, leuchtete uns SO nennen die Gauchos diese den Schusswaffen allein gar natürlich sofort ein; auf ein |