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HANDBUCH

DER

RÖMISCHEN ALTERTHÜMER

NACH DEN QUELLEN BEARBEITET.

BEGONNEN VON

WILHELM ADOLPH BECKER

PROF. AN DER UNIV. LEIPZIG

FORTGESETZT VON

JOACHIM MARQUARDT

DIRECTOR DER H. SAMMLUNGEN DES SCHL. FRIEDENSTEIN
DIR. DES GYMN. ERN. UND SCHULRATH IN GOTHA.

FÜNFTER THEIL.

ERSTE ABTH EILUNG.

LEIPZIG,

VERLAG VON S. HIRZEL.

1864.

RÖMISCHE

PRIVATALTERTHÜMER

VON

J. MARQUARDT.

ERSTE ABTHEILUNG.

MIT ZWEI LITHOGRAPHISCHEN TAFELN.

LEIPZIG,

VERLAG VON S. HIRZEL.

1864.

D1002

Der Verfasser hat sich das Recht der Übersetzung vorbehalten.

Vorrede.

Sieben Jahre nach dem Erscheinen der gottesdienstlichen Alterthümer der Römer ist es mir endlich vergönnt, die erste Hälfte der römischen Privatalterthümer zu veröffentlichen, welcher, wenn nicht unerwartete Hindernisse eintreten, die zweite Hälfte in nicht zu langer Zeit folgen soll. Die theilweise Ausgabe des Bandes, welche nicht in meinen Wünschen lag, veranlasst mich zu der Bitte, das Urtheil über Wahl und Anordnung des Stoffes bis zur Vollendung der Arbeit zu suspendiren, da manches, was der kundige Leser vermissen dürfte, seine Stelle in dem Verlaufe der Darstellung finden wird. Bei der Behandlung des Gegenstandes bin ich bemüht gewesen, sowohl dem jüngeren philologischen Leser gerecht zu werden, für welchen das Buch zunächst bestimmt ist, als auch dem Freunde historischer Forschung eine quellenmässige Schilderung der Entwickelung des römischen Volkslebens darzubieten. Für den ersten Zweck war es nöthig einen möglichst ausreichenden Nachweis sowohl der Quellenstellen als der neueren Untersuchungen zu geben und man wird neben dem oftmals gebrauchten Materiale auch manches Neue und noch nicht Verwerthete benutzt finden; indessen habe ich in der Beweisführung ein im Vergleich zu dem vorhandenen Stoffe bescheidenes Mass gehalten, von den Stellen, welche gebraucht sind, nur die wesentlichsten oder die aus entlegneren Quellen entnommenen wörtlich angeführt, und von den zahlreichen grösseren und kleineren, älteren und neueren Abhandlungen, welche mir vorgelegen haben, nur diejenigen namhaft gemacht, auf welche bei fortgesetzter Untersuchung zurückzugehn erspriesslich sein dürfte. Von Polemik habe ich mich möglichst fern gehalten und, wo ich wichtige Differenzen der Ansicht erwähnt habe, dies aus Achtung gegen die Vertreter anderer Meinung und wie ich hoffe in ruhigster Erwägung der Sache gethan. Eine Reproduction der benutzten bildlichen Denkmäler lag um so weniger in meiner Absicht, als durch die verdienstlichen Bemühungen von Overbeck, Rich, Becker und Rein, Guhl und Koner die hier zu

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