Pagina-afbeeldingen
PDF
ePub

andern zum Nachtheil gereichen möchte. Zu dem Ende greifen sie anfänglich nur sehr wenige an (f). Allein jeder Tadel, den sie dawider machen, so seicht derselbe auch an sich ist, verwandelt sich in ihren Augen in einen mathematischen Beweis. Damit sie indessen nicht unter der last einer so grossen Arbeit erliegen möchten, wenu fie bey einem jeden der Muster des Hrn. Mabillons den Beweis der Unrichtig: keit besonders und stückweise füren solten; so geben sie vor, daß diejenigen, denen fie nichts anhaben können, denen ånlich seyn, die sie angegriffen haben (g). Nun hat es ihnen aber gefallen, diese lehteren für verdächtig, oder gar für erweislich falsch zu erklären; folglich werden auch die erstern eben diesem Schicksal unterworfen seyn. Ist dies nicht ein bewundernswürdiger Kunstgrif die Diplomatik mit geringer Mühe umzustossen, indem man alle Muster, auf welche dieselbe, ihrem Vorgeben nach, allein ges gründet seyn sol, verdächtig machet. Haben sie aber wohl überlegt, daß man ih, re Art zu fechten eben so leicht auch wider sie selbst brauchen könne? Wir können faz gen, wenn wir diese Stücke gerechtfertiget haben, so sind sie von den ihnen gemachten Vorwürfen befreiet, folglich müssen sie für ächt angenommen werden. Nun find sie aber den übrigen in der Diplomatik befindlichen Mustern änlich; dies wird zugestanden: folglich kan auch ihre Richtigkeit aus ihrer Uenlichkeit mit jenen nicht mehr bestritten werden. Sie sind also insgesamt über alle Angriffe erhas

ben.

S. 41.

Damit bey dieser Verteidigung der angegriffenen Muster nichts übrig bleiben Fortsetzung. möge, so würde noch übrig seyn, solche auf besondere Stücke anzuwenden; und dies werden wir auch an mehr als einem Orte thun. Vor jezt haben wir nur noch ei nige algemeine Gründe zu beantworten, die wider die Gewisheit und Erweislichkeit der Diplomatik vorgetragen worden. Die Gegner des Hrn. Mabillon haben ihn noch näher anzugreifen gesucht. Die ganze Diplomatik, fagen sie (h), wird über den Haufen geworfen, wenn inan nur von einem einigen seiner Muster ers weisen kan, daß es untergeschoben sen. Hieraus würde alsdenn augenscheinlich fols gen, daß dieser Benedictiner ächten Urkunden eine Schrift (9) beygelegt, welche nur den falschen zukomt. Der Beweis dieser sogenanten augenscheinlichen Folge ist merkwürdig. Weil nemlich das gebrandmarkte Muster eben die Schrift hat, die die übrigen besißen: Cum idem in ifto ac in caeteris caracter reluceat (i). Braucht man noch mehr, den ganzen Einwurf fruchtlos zu machen? Denn wenn ends lich alle Muster des Mabillon eben dieselbe Schrift haben, so werden 1. durch die Rettung eines einigen zugleich auch alle geretter; 2. kan man sie alsdann auch nicht mehr aus ihrer Unähnlichkeit bestreiten, und dennoch ist dieses einer der Hauptgrüne de, womit man sie angegriffen hat. Man verfält also in einen offenbaren Widers € 3 spruch.

(f) Ibid. Difcept. I. p. 115. feqq. P. 43. (i) Ibid. p. 41. & 42. (9) Obgleich der deutsche Ausdruck Schrift nicht alles ausdruckt, was das im Französischen

(g) Ibid. p. 265. (h) Ibid. Difcepe, III.

gebrauchte Wort caractére begreift, so hat er
doch hier der bequemste zu seyn geschienen.

billon.

spruch. Man stdst den Sah mit der einen Hand wieder um, den man mit der an: dern aufgebauet hat. Erst sekte man diesen Mustern einige Abweichung in den Sie geln oder Unterschriften und in vielen andern geringen Umständen, als wesentliche Unterscheidungsstücke der Schrift entgegen. Jeßt behauptet man, daß durchgehends nur eine einige Schrift hersche. Wie vielem unnüßen Wortstreit würde durch dieses, Geständnis abgeholfen werden, wenn man es nicht sogleich wieder aus dem Gesicht vers löre! Wil man etwa diese Schrift auf die blosse Art zu schreiben einschränken: so wird man unter den in der Diplomatik befindlichen Abbildungen, deren nicht nur mehrere unterscheiden müssen; sondern man wird auch im folgenden sehen, daß die merovingische, lombardische, carolinische und andere Arten zu schreiben, von wel chen Hr. Mabillon Beispiele beygebracht hat, unstreitig eben dieselben sind, die in den ersten Jahrhunderten der fränkischen Monarchie üblich gewesen. Man würde daher unmöglich beweisen können, daß diese Arten zu schreiben nicht mit allen diesen Bei: spielen verhältnißmässig übereinstimmen solten; noch weniger wird man darthun können, daß sie mit keinem unter denselben übereinstimmen, oder daß sie, wenn sie einem oder dem andern insbesondere ånlich sind, auch mit allen insgesamt übereinstimmen. Mus es endlich nicht ein wenig fremd scheinen, wenn man sich unterstehet, Originale, wel: che von den geschicktesten Kenneru des Altertums, die nur jemals gelebt haben, ge: prüft worden, ohne einiges Anschauen der Stücke selbst nicht nur verdächtig zu machen, sondern sie gar für falsch auszugeben. Zu diesen gelehrten Kennern des Altertums gehöret ein d'Herouval (F), ein du Cange, ein Cotelier, ein Baluze. Alle diese Männer räumten die ächte Beschaffenheit der Originale, von welchen die in der Dis plomatik befindlichen Beispiele genommen worden, einstimmig ein. Wie vieles Ges wicht haben nicht die Aussprüche so grosser Männer? Wie sehr überwiegen sie nicht die unerheblichen Kleinigkeiten, die man ihnen entgegen seket, wenn man jene mit diesen vergleichet!

S. 42.

Einwürfe wis Wir wollen indessen sehen, was die Gegner des Hrn. Mabillon ihm vorzus der dieurkuns werfen haben. Sie müssen zwar so gleich einräumen, daß er bey der Ausarbeitung den des Mas der diplomatischen Wissenschaft viele wichtige Anmerkungen über die alten Urkunden mit so vieler Unverdroffenheit als Scharfsinnigkeit gesammelt und sie mit vielen Re: geln, die ächten Urkunden von den falschen zu unterscheiden begleitet habe. Indess fen behaupten sie, daß die Quellen, woraus er seine Regeln geschöpfet, nicht rein ges wesen; weil er, ihrem Vorgeben nach, keine andere gehabt, als die im fünften und sechsten Buch der Diplomatik beygebrachten Stücke. Eine Wissenschaft, sagen sie, kan nicht gewisser seyn, als die Gründe, worauf sie beruhet. Die Regeln bekommen ihre ganze Stärke von den angefürten Beispielen; diese Beispiele sind aber selbst nicht zuverlässig. Wenigstens ist ihre Zuverläßigkeit noch nicht erwiesen. Die Die plomatik ist also, eigentlich zu reden, keine Wissenschaft.

(1) Suplem, de re diplom. p. 25

Wir

Wir wollen uns gerne nicht noch mehr über das Verfaren beschweren, da man alle Regeln der Diplomatik von den vom Hrn. Mabillon bekant gemachten Beispielen abhängen lässet; zumahl da er sie mit sehr vielen andern Beispielen unterstüßet, die entweder aus den Denkmälern verschiedener herausgegebenen Samlungen genommen, oder aus den alten Geschichten, die sich die algemeineste Uchtung erworben haben, geschöpfet worden. Wir wollen es nicht noch einmal anfü: ren, daß die Originale der in der Diplomatik befindlichen Muster von den grösten Kennern der Ultertümer, die das lehtere Jahrhundert nur aufzuweisen gehabt, für unstreitig åcht erkant worden. Wir wollen uns bey allen diesen Gegenantworten, fo entscheidend sie auch immer seyn, mögen, im geringsten nicht aufhalten. Solte es aber wohl jemand unbekant seyn, daß die Urkunden zu dem Ende ausgefertiget wors den, daß sie zwar beweisen, nicht aber bewiesen werden sollen? Auf den Beweis der Richtigkeit urkundlicher Schriften zu dringen, heist eben so viel, als einen Beweis von der Warheit der Grundsäße verlangen. Ein Grundsaß wird als die Quelle und Regel vieler andern Warheiten angenommen; man verlangt aber nicht, daß die Warheit desselben erwiesen werden sol. Wenn jemand denselben in Zweifel ziehen wil, fo mus er Beweise vortragen. Diese darf man nur widerlegen, so verlieret der Grundsaß nichts von seinem ihm wesentlichen Rechte, sich alle Gemüter unter: würfig zu machen. Eben diese Bewandnis hat es mit Originalschriften. Die Rechts: gelehrsamkeit kennet keine stärkeren Beweise als die schriftlichen, und unter diesen ver: dienen keine mehr Glauben, als die feierlichsten Urkunden (10).

S. 43.

Wenn es aber nötig ist, die Warheit urkundlicher Schriften zu beweisen, wel: Fortsetzung. ches werden dann wohl die Beweise derselben seyn? Wenn man zeiget, daß sie den aus der Geschichte erweislichen Begebenheiten in keinem Stücke widersprechen, daß sie weder wider die algemeinen noch auch besondern Gebräuche und Formeln derjenis gen Zeit, in welche sie gesetzt werden, streiten und daß ihre Schrift der Schrift desjenis gen Zeitpuncts, in welcher sie datirt worden, gemás ist; so wird ihre Warheit ohne

(10) Die mehresten Gründe, mit welchen Ger mon die Diplomatik zu bestreiten gesucht sind wohl aus eben der Quelle geflossen, aus welchen die elenden Bemühungen des Johan Hardouin und des Hrn. Abt le Maserier hergekommen; von welchen der erstere aus einer ganz besondern Neigung zum Sonderbaren die mehresten Denk måler des Altertums verdächtig zu machen und auf die Trümmern derselben ein ganz neues Ges bäude der alten Geschichte zu gründen gesucht, der lettere aber die ganze alte Geschichte ver dächtig machen und sich durch deren Bestrei tung den Weg zur Unsterblichkeit bauen wol: len. Der Unglaube und eine uneingeschränkte Zweifelsucht hat in der Geschichte und den das mit verwandten Wissenschaften ein weites Feld

Zweis

gefunden sich über die vorgegebene Schwäche
der menschlichen Erkentnis luftig zu machen,
und aus diesem Grunde die vornemsten Stüßen
nicht nur der bürgerlichen Geselschaft, sondern
auch der Religion selbst feindselig zu behandeln.
Wenn indessen dergleichen Einwürfe und Arten
des Angrifs als vom V. Germon zur Bestreis
tung der diplomatischen Wissenschaft gebraucht
worden, algemeiner werden und auch bey andern
Warheiten angebracht werden solten; so würde
nicht nur der größte Theil unsrer Erkentnis von
götlichen, und menschlichen Warheiten Gefar
laufen ungemein enge eingeschränkt zu werden,
sondern es würde auch unser ganzes Verhalten
im gemeinen Leben unendlichen Schwierigkeiten
ausgesetzt werden.

selben Hand.

Zweifel auf eine unftreitige Art erwiesen. Nun ist aber kein einiges von den Bei: spielen des Hrn. Mabillon, welches nicht alle diese Merkmale an. sich hätte; es kan also auch kein einiges für falsch oder verdächtig ausgegeben werden. Alles, was man wider dieselben vorbringt, gründet sich entweder auf Begebenheiten, die von Geschichtschreibern vorgetragen worden, die entweder gut oder schlecht ́unterrichtet ge= wesen, die aber dem Ansehen solcher zu eben derselben Zeit ausgefertigten Denkmås ler nicht an die Seite geseht werden können; oder auf einigermassen ungewönliche Formeln, von welchen aber doch das Jahrhundert, in welches die verdächtig ges machte Urkunde gehöret, mehrere Beispiele aufzuweisen hat; oder in der Verschie denheit der Gebräuche, von welcher aber jeder Zeitpunct viele Beweise liefern kan; oder auch auf geringe Abweichungen in der Schrift, die aber niemals und noch weniger hier für gegründete Beweise der Unrichtigkeit gehalten werden können, indem die in dem mavillonischen Werke abgedruckte Beispiele nicht die Originale selbst sind, auch nicht unmittelbare Abschriften von den Originalen, sondern höchstens A6: drücke von den Abschriften derselben. Die meisten dieser Originale sind in den Ur: chiven zu Saint Denis befindlich. Michael Germain zeichnete dieselben ab, mit Hülfe des Hrn. Loiseau eines Mitglieds dieser Abten, welcher die erstaunliche Müs he auf sich nam, die Urschriften zu entziffern, ohne den Ruhm des guten Erfolgs mit seinen gelehrten Mitbrüdern theilen zu wollen. Der V. Germon hat nach seinem eigenem Geständnis weder die Originale (1), noch auch die Abschriften, sondern nur die bloffen in Kupfer gestochenen Muster gesehen. Ohnerachtet aber die Schriften auf denselben mit so vieler Genauigkeit vorgestellet worden, daß man das Jahrhundert, wohin sie gehören, schon aus denselben erkennen kan; so ist es doch sehr schwer, alles Bug für Zug so genau auf denselben zu bezeichnen, daß eine und eben dieselbe Hand völlig kentlich seyn solte, so äulich sich dieselbe auch in den Originalen selbst bleibt. `>

[merged small][ocr errors]

Einwurf von Was kan man überdem auf gewisse Abweichungen in der Schrift einer und eben der Verschie: derselben Person bauen; vornemlich wenn sie uoch einiger Massen mit einander bestehen denheit einer können und wenn die Stücke zu verschiedenen Zeiten geschrieben sind? Es hat uns und eben der: solches bereits einer der größten Gesetzgeber, die jemals gelebt haben, gelehret, indem er uns eine Begebenheit berichtet, bey welcher er in Verlegenheit geraten, da er die allergemeinsten Grundsäße der Rechtsgelehrsamkeit als mangelhaft erkant, und die Notwendigkeit eingesehen, den auf die Untersuchung der Schrift gegründeten Beweis einzuschränken. "Man hat uns, sagt der Kaiser Justinianus, einen ausserordentli: chen Fal berichtet, der sich in Armenien zugetragen. Es wurde ein Tauschver: trag ben Gericht anhängig gemacht und nach angestelter Vergleichung der Schrifs ten, wurden dieselben für unånlich erkläret. Als aber nachmals die Zeugen des Vertrags gefunden wurden, und diejenigen, die denselben unterzeichnet hatten, ihre Unterschrift einräumeten, wurde der Vertrag für gültig erkläret. Das aufs serordentlichste und wunderbarste hieben ist, daß die Schrift auf der einen Seite " für ungültig erkläret worden, und zwar nach angestelter Untersuchung, und daß auf >> der

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

A

(1) Germou. Difcept. III. p. 17.

[ocr errors]
[ocr errors]

"der andern Seite die von den Zeugen eingestandenen Unterschriften für richtig ers
fant worden; ob es gleich einiger Massen gefärlich scheinen könte, denen Zeugen
"allemal Glauben beizumessen. Wir sehen aber, wie nötig es oft ist, auf die verschie
" denen Umstände unsrer Natur sehr aufmerksam zu seyn. Welche Veränderun
gen verursachet nicht das Alter in der Schrift? Unders sind die Züge, die von der fes
sten und künen Hand eines Jünglings gezeichnet werden; anders aber sind seine
Züge, wenn das Ulter seine Hand geschwächt und vielleicht zitternd gemacht hat.
Zuweilen bringet auch eine Krankheit dergleichen Veränderungen in der Schrift
hervor. Doch warum halten wir uns so lange hierben auf, indem die blosse Vers
ånderung der Feder und Dinte hinlänglich ist, denen Schriften die genaue Aens
lichkeit völlig zu benemen (E).

33

[ocr errors]
[ocr errors]

S. 45.

Diese scharfsinnigen Anmerkungen heben die Beschuldigung der Unrichtigkeit völlig Fortsetzung. auf, die man einigen Mustern des Hrn. Mabillon unter dem Vorwand machen wollen, daß einige versuchte(m) Schriftsteller verschiedene Unterschriften des KönigsTheodori: cus mit einander ve gli hen und gefunden hätten, daß dieselben sowohl, als dieUnterschrif ten des Referendarii Wulfolăci nicht von einer und eben derselben Hand gewesen. Allein dergleichen Untersuchungen alter Schriften sind 1. weit über die Fähigkeit versuchter Schriftsteller, ja sie setzen sich der Gefar unvermeidlicher Feler aus, wenn sie über Sachen urtheilen wollen, welche allein für Altertumskundige gehören und worüber diese allein 2. Die versuchten Schriftsteller des V. Germon die rechtmäßigen Richter sind. zeigen ihre Unfähigkeit zur Gnüge dadurch, daß sie weder in den Unterschriften des Theodoricus noch auch des Wulfolacus eine und eben dieselbe Hand erkennen köns Hen (n). Denn der Unterscheid ist so geringe, daß eine blosse Veränderung der Fer

des

(m) De re diplom. lib. V. p. 379. 381. 383. lib. VI. p. 469. 471. 477. (11) Germonit
Difcept. 2. pag. 256. 1. f.

(β) Ἐν δίκαις πολλαῖς ὧν ἠκροησάμεθα, κάτι παράδοξον ἡμῖν ἐξ Αρμενίας ἀνέση. προκομισθέντος γὰρ ἀμείψεως συμβολαις, καὶ τῶν γραμμάτων ἀνομοίων κριθέντων, ὕσερον ἐπείπερ ευρέθησαν οἱ τῷ συμβολαίω μαρτυρήσαν τες, καὶ γράμματα ὑποθέντες,καὶ ταυτα ἐπιγνόντες,πίςιν ἐδέξατο τὸ συμβόλαιον. Καί τι παράδοξον ἐντεῦθεν ἀπήντησεν, ὅτι, τὰ μὲν γράμματα ἄπιςα ὤφθη, καί τοιγε ἐξετασθέντα, τὰ δὲ παρὰ τῶν μαρτύρων ἀπήντησε σὺν ἀληθείᾳ. καὶ ταῦτα, τῆς παρὰ τῶν μαρτύρων πίςεως

Diplom. I. Th.

δοκέσης εἶναι πως ἐπισφαλές. Ὁρῶμεν
μέντοι τὴν φύσιν αυτῆς πολλάκις δεομέ
νην τῆς τὸ πράγματος ἐξετάσεως, ὅπε
γε τὴν τῶν γραμμάτων ανομοιότητα
πολλάκις μὲν χρόνος ποιεῖ ( ου γὰρ ἂν
ὅντω γράψεις τις νεάζων καὶ σφριγῶν,
καὶ γεγηρακὼς ἴσως καὶ τρέμων) πολ
λάκις δὲ καὶ νόσος τότο ποιήσειε. Καί
τοι τί ταυτα φαμὲν, ὅπε γε καλάμου
τὲ καὶ μέλανος ἐναλλαγὴ τὸ τῆς ὁμοιό
τητος διὰ πάντων ἀκραιφνὲς ἀφείλετο.
Authentic. collat, 6, tit. 2. nov. Conftit. 73
in praefat,

[ocr errors]
« VorigeDoorgaan »