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Einleitung.

Und in diesem Verhältnis allein werden wir uns auch die alten Ueberbleibsel des gries chischen und morgenländischen Altertums zinsbar machen (159).

Erster Abschnit,

Von der ältesten Materie, worauf man geschrieben; Steine,
Metalle, Holz u. f. f.
Inhalt.

Einleitung §. 527.

1. Uelteste Art auf Steine und Metalle zu
schreiben S. 528: 530.

H. Gefeße und Acten auf Holz, Marmor,
Bley u. s. f. §. 531:534.

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S.

III. Diptycha, Schreibtafeln, Schrift
auf Elfenbein §. 535. 536.
IV. Schriften auf Baumrinden u. f. f.
S. 537.538.

V. Schriften auf Holz, Bley und Leines
wand §. 539.5 40.

527.

Lichts stehet in einem genauern Verhältnis mit den Originalen, nichts ist unzertrenlicher von denselben, als die Materie, worauf und mit welcher sie geschries ben sind. Dieselbe könte zwar dieses doppelten Verhältnisses wegen mit unter die innere Merkmale gerechnet werden: nicht eben der Charten überhaupt, sondern nur der Originale. Weil es indessen einmal üblich ist, nur diejenigen Merkmale ins nere zu nennen, welche das Wesen der Acten betreffen, ohne dabey zu unterscheiden, ob es Originale oder Abschriften sind: so wollen wir auch zur Vermeidung aller Vers wirrung der Begriffe die einmal eingefürte Art zu reden beibehalten; zumal da die: selbe sonst der gesunden Vernunft ganz gemás ist. Wir werden also die Materie, Dinte und Buchstaben der Charten fernerhin gleichfals åuffere Merkmale nennen. Wir wollen daher zur Beschreibung dieser Stücke unter dem Begrif der äussern Merkmale schreiten, und die Vortheile zeigen, die man bey den Streitigkeiten über das Altertum der Diplomen und über die Bestimmung ihrer Richtigkeit oder Uns richtigkeit aus denselben schöpfen kan. Weil aber diese Merkmale, so unzertrenlich sie auch von den Originalen sind, fast eben so verschieden und vielfach sind, als es Jahr: hunderte und Völker gegeben, in und bey welchen sie üblich gewesen: so müssen wir den besondern Gebrauch derselben in jedem Jahrhundert und bey jedem Volfe be stimmen. Dis ist das einige Mittel, diejenige Dunkelheit zu vertreiben, die eine verworrene Aussicht in so viele Gegenstände verursachen würde; indem man sich un: möglich einen deutlichen und klaren Begrif von denselben machen kan, wenn man nicht jeden derselben an seinen gehörigen Ort bringet und auf die jedesmal dienliche Art zu erleutern sucht. Die auf verschiedene Art zugerichteten Felle der vierfüffigen Thiere,

(159) Die hier gemeldete Einrichtung und Eintheilung des ersten französischen Theils dies fer Diplomatik hat in dieser teutschen Ausgabe

die

derselben einiger Massen geändert werden müß sen; wovon die Ursachen in der Vorrede angefü ret werden sollen.

die Haut der Fische (a), die Gedärme von Schlangen und andern Thieren, Leine: wand, Seide, Blätter, Holz, Rinde, die Schale von den Pflanzen und das Mark derfelben, Knochen, Elfenbein, schlechte Steine und Edelsteine, Metalle, Glas, Wachs, Kreide, Gyps u. f. f. haben die Materie abgegeben, worauf man sonst zu schreiben pflegte, oder noch jeho schreibt. Auf den mehresten dieser Stücke sind unstreitig of: fentliche Instrumente verzeichnet worden, und die Gesekgeber haben nicht nur den Gebrauch eines oder des andern derselben nicht untersagt; sondern auch den Privatpersonen ehedessen freigestellet, sich aller zu bedienen. Es ist daher auch mutmaslich, daß alle diese Materien, welche man ehedessen mit der Feder oder dem Griffel bearbei: tet, auch zugleich zu einer oder der andern Art von Ucten gebraucht worden.

S. 528.

Bey den Schriftstellern geschiehet der Bücher auf goldenen, silbernen und me: Aeltefiè talnen Blechen zum öftern Meldung. Allein, wenn man dergleichen Denkmäler heu: Schrift auf tiges Tages nur selten antrift: so sind die auf solchem Metal, ja so gar auch auf Steine und Blen und Elfenbein gegrabenen Diplomen noch weit seltener. Hr. Mabillon hatte Metal. nicht nur keine einige Urkunde von einem christlichen Fürsten zu Gesicht bekommen, welche auf dergleichen Materie abgefasset gewesen; sondern es war ihm auch kein eis niger Schriftsteller bekant geworden, welcher ihrer Meldung gethan hätte (b). Er nimmt hiervon nur vier Stücke aus; nemlich eine Urkunde Papst Leo 3, ein Di: plom Luitprand, Königs der Lombarden, eine Urkunde unter dem Namen Carls des grossen, wider deren ächten Richtigkeit aber noch allemat sehr starke Zweifel übrig bleiben, und endlich eine Charte Johannis, Bischofs von Ravenna. Die beiden erstern sind auf bleiernen Tafeln, die dritte auf Metal und die vierte auf Stein ab: gefaffet. So gros ist der Mangel der neuern auf Marmor und Erz gegrabenen Dis plomen. Im Gegentheil war bey den Griechen und Römern vor und nach Chrifti Geburt nichts gewönlicher, als daß sie ihre Denkmåler und feierlichsten öffentlichen Acten dem Marmor (c), den Metallen und den bleiernen Tafeln anvertraueten. Bey den Hebråern war dieser Gebrauch noch weit älter. Wir wollen uns bey den håufigen Beispielen, die wir davon anfüren könten, nicht aufhalten; sondern nur eines einigen gedenken, welches aber für die Religion das erheblichste ist. Die Tafeln des Gesetzes, die mit dem Finger GOttes geschrieben waren, waren, dem heil. Epiphanius zu Folge (d), von Sapphir. Wenigstens müssen sie von einer gewissen Art von Stein oder Marmor gewesen seyn. Auf dem Brustschildlein des Hohenpriesters befanden sich vierzehn Edelgesteine, worauf die Namen der zwölf Stämme Israel geschnitten waren. Von den beiden vornemsten Steinen enthielt jeder sechs dieser Namen, und auf den zwölf übrigen waren diese Namen noch einmal besonders befindlich.

§. 529.

(c) Marmor. Oxon. GRVTER. p. 315. etc.

(a) MABILLON de re diplom. p. 31. (b) Ibid. p. 38.
P. 303.304. et pasfim. SPON11 Mifcell. p. 352 etc.
SIDON, APOLLIN. lib. 5. ep. 3. MAFFEI Iftor, diplom. p. 22. feqq.. (d)
EPIPHAN, tract, de duodec. geminis tom. 2. p. 227 et 332, edit. Patav.

Weitere

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دو

S. 529.

"Der Gebrauch der steinernen und hölzernen Tafeln zum schreiben, sagt Herr Fortsetzung. " Calmer (e), ist der älteste, der uns bekant ist. Alle Ausdrücke, die in den Schrif ten Mosis von Büchern vorkommen, lassen sich von dergleichen Tafeln erklären; ja es findet sich in denselben kein einiges Wort, welches uns auf den Begrif der "Rollen von Rinde, von Papier und noch weniger von Pergament leiten könte. Es ist daher glaublich, daß dieser heilige Schriftsteller unter dem Namen eines Buchs 150, sepher, nichts anders verstehe, als Bücher, die aus kleinen hölzernen Bre: tern zusammengesehet gewesen. Eben diesem Verfasser (f) und dem Hrn. Les gipont, einem andern gelehrten Benedictiner zu Folge (9), müssen fast alle Stel: len des alten Testaments, wo der Bücher gedacht wird, von bleiernen Blechen und besonders von hölzernen Tafeln verstanden werden; welche leßtern entweder mit Wachs überzogen gewesen oder nicht. Jedoch bemerket man diese leßtern nicht ehe, als in dem vierten Buch der Könige (h), das ist kurz vor der babylonischen Gefan: genschaft. Indessen findet sich doch, selbst nach dem Geständnis des V. Calmer (i), der Name eines Voluminis in dem neununddreissigsten Psalm, in dem Jeremias, Ezechiel, Zacharias und Esdras. Er gestehet sogar, daß der Gebrauch der Rollen von Baumrinde zum schreiben sehr alt fey; daß man denselben schon bey dem Hiob antreffe und daß die Briefe, welche Rhapsaces von dem Senna: cherib dem Ezechias gebracht, warscheinlicher Weise gleichfals auf Rollen gefchrieben gewesen (F). Nun konten aber diese Rollen weder von Holz, noch von Erz, noch auch von Bley seyn. Da sich nun das Alter des Papiers oder der Felle bis auf die Zeit des Hiobs erstrecket, mit was für Gründen wil man denn behaupten, daß der Gebrauch der hölzernen Tafeln zum Schreiben der ålteste sey? Es ist unstreitig kein Grund vorhanden. Es scheint aber nicht natürlich zu seyn, daß der Gebrauch des Papiers oder der zum Schreiben dienlichen Felle ehe erfunden worden als die Kunst zu schreiben selbst. Welches ist denn die erste Materie gewesen, worauf man anfånglich die Buchstaben gezeichnet? Dis ist schwer zu bestimmen. Man kan nur mutmassen, daß solche Sachen, die aller Orten zu haben sind, als Rinde und gewisse Bläts ter von Bäumen sehr frühe gebraucht worden; daß man sich bald darauf der hölzers nen Tafeln bedienet, und endlich nicht lange hernach auch zu den Steinen, Ziegefn, ja selbst zu den Metallen seine Zuflucht genommen, um diejenigen Sachen, die man bis auf die späteste Nachkommenschaft fortpflanzen wolte, desto besser zu erhalten. Vor der Erfindung des Papiers schrieben die Chineser auf hölzerne Breter und auf Tafeln von Bambou - Ja sie bedieneten sich auch des Merals, und es werden von Rennern unter diesem Volke noch heutiges Tages verschiedene metallene Platten aufbehalten, wo die Buchstaben und Zuge sehr zierlich eingegraben sind (1) (2). S. 530.

(e) CALMET. Differtat. fur la forme des livres p. 24.
LEGIPONT. Disfert. 2. de Mf. §. 3.

(f) Ibid. p. 25. 26.

(g) (h) 4 Reg. Cap. 21. v. 13. (i) CAL (1) le P. J. B. DV HALDE

MET. ib. p. 24. (F) Ibid. p. 28. 29. 31.35.
Defcription de la Chine tom. 2. p. 239.

Q Ein chinesischer Schriftsteller, den der V. du Halde anfüret, behauptet, man habe das

mals

S. 530.

Die ältesten beschriebenen Denkmäler des sowol heiligen als auch weltlichen Weitere Altertums, von welchen wir eine hinlängliche Kentnis haben, sind unstreitig in Stein Fortsehung. gegraben. In Absicht der Denkmäler der waren Religion sind die Tafeln des Ges setzes und die Edelgesteine in dem Bruftfchildlein des Hohenpriesters hinlängliche Be: weise davon. Was die heidnischen Altertümer betrift, so dürfen wir nur die Pyraz miden oder Obelisken von Backsteinen, Steinen oder Marmor anfüren, worauf die Egyptier ihre Hieroglyphen einzugraben pflegten, welche ihre älteste Art zu fchreiben ausmachten. Der astronomischen Beobachtungen zugeschweigen, welche die Babylonier von mehr als 1900 Jahren her in Backsteine gegraben. Vossius (n) und nach ihm Holmius (o) haben sich also geirret, wenn sie aus der unten angefürten Stelle Plinii beweisen wollen, daß die Babylonier und Phonicier ihre Gesetze auf Backsteine geschrieben (B); indem Plinius nur allein von astronomischen Beob achtungen redet. Wenn wir dem Josephus (p) glauben dürften: so würden wir be merken, daß die Nachkommen Seths schon um das Jahr der Welt 235 auf zwo. Säulen geschrieben, wovon die eine von Backsteinen, die andere aber von Marmor gewesen, und daß die lektere noch bis auf die Zeit dieses Geschichtschreibers in Sy rien vorhanden gewesen (C). Allein es hat sowol vor als nach dem Josephus nie

"

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mand

(m) PLIN. hift. lib.7. c. 56. (n) Vossivs de arte grammat. c. 35. p. 125. (0) HOLMIVS de Scriptura; inter analecta CRENII P. 441. (p) IOSEPH. lib. 1. antiquit. Genebr. lib. 1. c. 3. Chron. 235. "mals die kleinen Tafeln von Bambou durch " das Feuer gezogen und sie dadurch braun und geschmeidiger gemacht; ohne doch die Haut abzuziehen. Hierauf habe man mit einem zarten Griffel Buchstaben auf dieselben gegras ben. Diese kleinen Tafeln habe man nachmals aneinander gereihet, woraus denn ein Buch entstanden; welches auch so dauerhaft gewes sen, daß es allen Anfällen der Luft widerstehen "können." Defcription de la Chine S. 240. Dem Hrn. Freret zu Folge schrieb oder mahlte man vielmehr 177 Jahr vor Chrifti Geburt auf Hölzernen Tafeln. Mémoir. de l'Acad. des Infcript. Th. 6. S. 627. Wenn man aber dem V. du Halde glauben darf, so bedieneten sich die Chineser der Griffel und Grabstichel. Ebendas. S. 239.

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(B) Es gab damals Backsteine, welche an die zwey Fus lang und einen Fus breit waren.

(C) Einige Schriftsteller verstehen unter dies feu Säulen gewisse Thürme, aus welchen Thür: men sie denn wiederum Archive machen (1). Al‹ lein, dem Urtheil eines gelehrten Englanders zu Folge (2), sind sowol diese Säulen, als auch die: se Thürme und Archive blosse Hirngespinste. Die: ser Gelehrte behauptet, daß Josephus eine alte Ueberlieferung der Juden von Seths Saulen mit einer Stelle verwechselt, die er in dem Ma nethon von den egyptischen Altertümern gele: sen. Manethon gab vor, nach dem Zeugnis des Easebius in seiner Chronik, daß er seine al: ten Dynastien von Egypten von gewissen Säur len abgeschrieben, welche noch vor der Sündflut von dem Thot oder dem ersten Mercurius er: richtet worden. Wenn man aber dem egyptis schen Schriftsteller glauben darf, so sind diese Säulen in dem Lande Seriad errichtet worden, welches Josephus einiger Aenlichkeit des Na

mens (2) Hiftoire

(1) BALTHAS. BONIFACIVs de archiuis apud wENCKER. p. 4.
du monde facrée et profane par SAM. SCHV CKFORD traduite de l'Anglois par
I. P. Bernard, 1738, tom, 1. lib. 1. P. 47.

Diplom. I. Th.

200

mand dieses Denkmals erwånet, welches doch der Aufmerksamkeit aller Gelehrten vol: kommen würdig gewesen wäre. Ueberdem ist Enos, der erste Sohn Seths, erst im Jahr 235 geboren worden. Man pflegte übrigens nicht nur die Mauren von Back: steinen zuweilen mit Buchstaben zu versehen, sondern es hatten auch oft die Dachzie: gel und Dachrinnen felbst Ueberschriften aufzuweisen. Gruter, Ursati, Lambecius, Ciampini, Sabretti und Gudius haben deren viele in Kupfer stechen lassen. Un fer Vorhaben verstattet nicht, daß wir uns ben diesem Gegenstande weitläufig auf: halten fonten. In den gelehrten Anmerkungen des Hrn. le Baron de la Bastie über einige alte Aufschriften (9) kan man mehrere Nachrichten davon antreffen (160). §. 535.

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(4) Mémoir. de l'Acad. des Infcript. tom. 15. p. 432 feqq. mens wegen mit Syrien verwechselt. Das ses riadische Land aber mus innerhalb Egypten gelegen haben, weil sich die Herschaft desjenigen, der diese Saulen setzen lies, wohl nicht viel weis ter erstrecket hat. Vermittelst dieser Aufschrif ten verfertigte Agathodámon, oder der zweite Mercurius, gewisse Bücher, welche er in den Tempeln beilegte; und diese Begebenheit wird Don dem Manetho in die Zeit nach der Sündflut gesetzet, welches man aber nicht von einer alge: meinen Sündflut, auch nicht von der Sündfint bes Deucalion, sondern von einer besondern lles berschwemmung verstehen mus, die sich zu den Zeiten des Ogyges, nach dem Tode Abrahams zugetragen; wenn anders diese zwo Ueberschwem mungeu als richtig angenommen werden können. Ohnerachtet nun Manetho die Mauern dieser Säulen des ersten Mercurii nicht bestimmet: fo ist doch nicht zu zweifeln, daß sie von Stein oder Thon gewesen. Woraus erhellet, daß Stein und Thon die ältesten Materien gewesen, Deren man sich bedienet, gewisse Dinge, deren An denken man für die Nachkominen erhalten wolte, fchriftlich zu verfassen.

(160) Ob man sich gleich bey dem Ursprung des Schreibens und der damit verbundenen um flände mehrentheils nur mit blossen Mutmas fungen behelfen mus: so scheinet es doch von überwiegender Warscheinlichkeit zu seyn, daß die Art auf Stein zu schreiben die älteste und urs sprüngliche gewesen. Wenn alle Künste bey ih rer ersten Erfindung sehr einfach und simpel ge wesen: so ist es begreiflicher, daß man sich an fänglich der Steine bedienet, gewisse Buchstaben oder Züge für den Untergang zur bewaren, als einer andern Materie, welche erst durch ander weitige Erfindungen zugerichtet und tüchtig ger

macht werden mußte; zugeschweigen, daß der Stein die bequemste Materie war, dasjenige, was man der Vergessenheit entreissen wolte, auf eine lange Reihe von Jahren unverfehrt zu erhals ten. Ueberdem sind die Zeugnisse der Schrifte steller von den ältesten sowol erdichteten als wah ren Denkmälern dieser Art, den Steinen insges samt vortheilhafter, als irgend einer andern Maz terie. Von Seths Säulen kan ausser der algem. welthist. Th. 1 §. 189 und den daselbst angefürten Schriftstellern auch nachgesehen wer den Henr. Benzelii Disf. de Scriptura ante Mofen in dessen Syntagm. Disfertationum Th. 1. S. 199 f. und Hru. Car. Wilhelm. Ern. von Münchhausen comm. de originibus Romanor. S. 2 f. Das firiadische Land, wo noch zu Jose: phi Zeiten eine diefer Säulen befindlich gewes sen, heist bey diefen Schriftsteller nava yur Thr Zigiada oder nach andern Lesearten Zvτὴν Σιρίαδα giada, welches auch Zigida und Enigrad geschrieben wird, und der warscheinlichsten Meis nung zu Folge in Egypten um Theben herum. gelegen gewesen. Josephi Versehen bestehet nur darin, daß er dasjenige dem Sohn Adams beigelegt, was einer spätern Person, die von den Egyptern auch mit dem ihnen nicht unbekanten Namen Seth belegt worden, zugeschrieben wer den mus. Die Kunst Buchstaben in die härtes sten Edelgesteine zu schneiden, mus sehr früße ziemlich hoch gestiegen seyn, welches sonderkch aus den Namen der zwölf Stämme Israel auf dem Brustschildkein Aarons erhellet. Wenn man den wunderbaren Wurm der Thalmudisten anncmen dürfte, so würde freilich nicht viele Ge schicklichkeit dabeh nötig gewesen seyt. Bey den Griechen war es sehr gewönlich, daß man die

Bache

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