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doch zwey dermassen gegeneinander laufende Dinge als Warheit und Lügen find auf eine solche Weise miteinander vereinigen, daß man dieses gegeneinanderlaus fen nicht merken solte. Eben indem der Betrüger eine Unwarheit mit der andern håufet, entdecket er sich unfehlbar selbst. Eine Sache kan auf so mancherley Seiten betrachtet werden, daß es eine sittliche Unmöglichkeit ist, es könne ein ends licher Verstand allem abhelfen, aller Unschicklichkeit vorbeugen, und alle Merks male der Warheit zum Vortheile der Lügen miteinander vereinigen. Gleichwol liegt die ganze Betrügerey am Tage, sobald nur ein einziges wesentliches Merkmal nicht getroffen worden ist.

Da einem Verfasser selbstgeschmiedeter Urkunden über dem Bemühen Erdichtungen an die Stelle der Warheit zu bringen, der Kopf wüste wird, und der Schein der Warheit den er dem Betruge beileget, ihn selbst verblendet, so ist er weniger als ein anderer im Stande, den schwachen Orte wo man ihn angreifen kan, wahrzunehmen. Auch der allerkünstlichste Betrüger vermag die Vorsichtig keit nicht weiter als bis auf einen gewissen Grad zu treiben. So bald man die Sache aus einem andern Zusammenhänge betrachtet, so fållet die Verhüllung weg. Es entspringet aus allen den Verhältnissen, darinne eine Sache mit allen andern stehet, in der That eine solche Menge von Merkmalen der Warheit und Falschheit, daß ein einiger Mensch sie alle sich vorzustellen nimmermehr im Stans de ist. Diejenigen, daran der Betrüger nicht gedacht hat, werden eben dieselbi gen feyn, die andern Personen in die Augen fallen, ohnerachtet sie übrigens eine geringere Kentnis der alten Gebräuche, als er, besißen können. Was für eine Stärke hat nun nicht ein solches Vorhandenseyn aller Merkmale, wenn es auf ein Urtheil von der Beschaffenheit einer Urkunde ankommet? Was für ein Licht gewåret sie nicht, den gehörigen Unterscheid zu treffen? Die Betrügeren möchte der Warheit gerne anlich seyn, allein sie vermag es nie gänzlich bis dahin zu bringen. Zwar ist die Schwierigkeit bey den Beurtheilen zuweilen gros, nie aber unüberwindlich. Wäre sie es, so könte der Ausspruch eben so wenig gegen als vor die Richtigkeit einer Urkunde ausfallen. Ja es hätte die lettere noch dazu einen grossen Vortheil zum voraus, darum weil es sehr wohl erlaubt ist, die Gülttigkeit einer Urkunde zu muthmassen, niemals aber, ihre Falschheit vorauszusehen.

unächte Be:

VIII. Uebrigens, da man die Falschheit erdichteter Urkunden sehr oft gleich Es giebt keine beym ersten Anblicke zu erkennen vermag, wieviele sollen wohl ihrer Fatschheit Urschrift, des unüberfüret bleiben, wenn sie einer scharfen Untersuchung unterworfen, und die ren ächte oder se Untersuchung von vernünftigen und in ihrer Kunst volkommenen Kennern des schaffenheit Altertums vorgenommen worden ist? Das Urtheil sölcher. Männer, das eine man nicht be: lange Erfahrung zur Führerin hat, fehet jedwedem Gebrauche seine gehörige weisen könte, Schranken. Hier, werden sie sagen, erscheinet eine Schrift aus diesem Jahr obgleich es hundert; diese oder jene Buchstaben waren um solche Zeit nicht also gestaltet; zuweilen ge diese Formalität war damals längst. veraltet; diese Schreibart gieng nicht mehr sie nicht bes im Schwange; diese Weise zu besiegeln, wurde nicht eher als beynahe 200 Jah wiesen wird. re hernach bekant.. Treffen hingegen, nach einer. ernstlichen. Untersuchung alle

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schiehet, daß

Umstände zum Vortheile einer Urkunde miteinander überein, warum folte nicht daß Urtheil für ihre Gültigkeit ausfallen? Man erkläre immerhin ein Stück für falsch, darum weil ihm ein einiges Hauptmerkmal fehlet, und man fordere hingegen zum Beweis feiner Gültigkeit das vereinigte Daseyn sämtlicher wesentli chen Umstände, so wird doch wenigstens bey der zuverlässigen Gewisheit von dem besagten Daseyn, kein einziger Vorwand zu irgend einem Argwohne mehr übrig bleiben. Mit einem Worte, da sie eine Urkunde mit solcher Kunst geschmiedet werden kan, daß der Betrug unmöglich zu entdecken fiele, so folget, es könne noch vielweniger eine ächte seyn, die man nicht dafür erkennen tonte. Sobald affo, eine Fertigung der Falschheit nicht überzeuget, ja nicht einmal verdächtig gemachet werden kan, so ergiebt sich eben daraus der nothwendige Schluß, sie fey acht. Wir fagen, verdächtig gemachet; darum wil zuweilen ein Stück, Dessen Falschheit nicht dargethan ist, einen gewissen Schein einer unächten Bes fchaffenheit an sich hat, der zwar zu einem gänzlichen Beweise nicht hinreichet, gleichwol aber, woferne nichts gründliches darauf geantwortet werden kan, eine feiner Gültigkeit sehr nachtheilige Meinung verursachet. In einem solchen Falle, darf man so lange bis man mehreres Licht erhält, zu keinem unveränderlichen Entschlusse schreiten. Es kan seyn, daß die Auflösung der Schwierigkeit in fol chen Begebenheiten und Landesgebräuchen beruhet, deren Erläuterung blos die Zeit gewären fan. Zuweilen fehlet es nicht an Nachrichten, wohl aber an Pers fonen von solcher Einsicht als die Anwendung derselbigen von Rechtswegen ers forderte. Was für Ges IX. Bisher haben Männer von allerley Ständen und Lebensart an der schicklichkeit, Diplomatik gearbeitet. Sowohl Frankreich, Teutschland, Italien, Engelland, Gemüthsbes Spanien, als alle übrige Königreiche, haben in dieser Gattung von Gelehrsams schaffenheit und Lebens; keit Schriftsteller hervorgebracht. Unterdessen hat es einem freylich nicht eben so art zum Bes gut geglückt als dem andern, obgleich es nur wenige giebt deren Werke durch arbeiten der aus unnüß wären. Den Werth ihrer Arbeit aus dem blossen Vortheile der fie Diplomatik zum schreiben bewog, beurtheilen, das ist eine vielen Ausnähmen unterworfene gehöre. Regel. Es kan mancher, den der Beweggrund eines Nugens zum Ausarbeiten eines Werkes antreibt, sich nichts destoweniger an die lautere Warheit binden, und den größten Abscheu vor dem geringsten Scheine des Irtums und der Lüs gen zeigen; er kan eine bewundernswürdige Scharfsinnigkeit, eine ausgesuchte Beurtheilungskraft, -eine volkommene Aufmerksamkeit, mit einer Warheitsliebe, Offenherzigkeit und aufrichtigen Gesinnung die alle Proben aushält, verbinden. Dahingegen kan ein anderer die Feder ohne den geringsten Trieb von einigem Vortheile ergreifen, gleichwohl aber wenige oder gar keine nurbesagter treflichen Eigenschaften miteinander vereinigen. Welcher unter beiden ist nun der geschickteste, eine so weitläuftige und dabey küßliche Sache als die Diplomatik ist, mit gutem Fortgange abzuhandeln? Ohne Zweifel wird niemand über die Wahl fich lange besinnen.

Allein, könte man einwerfen, wäre denn nicht eine Person, welche über alle erwähnte Eigenschaften, auch noch eine gänzliche Uneigennüßigkeit befässe, einer andern

andern vorzuziehen, die von der Hofnung irgend eines Vortheiles eingenommen ist? Gut: Nur schaffe man uns einen völlig uneigennützigen Man, welcher eis nem andern, den einige Nebenabsichten anfänglich zum Schreiben bewogen, an Wissenschaft und andren wesentlichen Eigenschaften entweder gleich oder gar überlegen fey. Wo findet man denn aber einen Man, welcher von allen Nes benabsichten schlechterdings frey wåre? Wo sind denn die Gelehrten, welche in diplomatischen Sachen einige Kentnis befässen, und welche nicht, wenigstens doch in gewissen Stücken, entweder auf Dom Mabillons oder auf des V. Ger mons Seite stünden? Herr Ludewig verlanget einen, der gleich ihm, ein Rechtsgelehrter sey. Herr Maffei verlanget einen ihm ähnlichen, der sich weder vor noch wider irgend eine Urkunde erkläret habe. Aber gehet es wohl an eine Diplomatit zu schreiben, ohne sich weder vor noch wider irgend eine Urkunde zu erklären. Wer ist uns nun gut dafür, daß die Entschliessung dazu nicht schon gefasset gewesen sey, che man noch die Feder in die Hand genommen hatte? Sehen etwa die Edelleute und Rechtsgelehrten nie auf einigen Vortheil? Machen etwa die Adelsbeweise und Ehestiftungen der erstern, keinen Eindruck bey ihnen? Könte man nicht etwa von Herrn Maffei selbst einige Beispiele von Ab sichten auf sein Geschlechte und auf seine Landsmanschaft beibringen? Verwer fen oder vertheidigen irgend die Rechtsgelehrten eine Urkunde gar niemals? Auch' sodann nicht, wenn sie ein Gutachten ausstellen, oder eine Beweisschrift auss arbeiten? Solte wohl Herr Maffei, deswegen weil er in einem hohen Alter in den geistlichen Stand getreten ist, nun nach erlangter grösserer Einsicht weniger im Stande seyn von der Diplomatik zu schreiben als in seiner Jugend, da seine Kentnis nothwendiger Weise engere Schranken hatte? Der Meinung dieses ge lehrten Mannes zu Folge, hatte Chifler, Launoi, Quatremaire, le Cointe, Pa pebroch, Mabillon, jedweder seine besondern Beweggründe, warum er gewisse Urkunden oder Archive entweder vertheidigte oder angrif. Er hingegen, hat keis nen andern Vorfah gehabt, als die Gebräuche und eingemischte Begebenheiten, der alten Zeit aufzusuchen. Diesen Vorsaß nun, nennet er einen litterarischen Beweggrund, der ihm einen groffen Vorzug vor andern Urkundenforschern beis legen solle. Gleichwohl hat dieser Beweggrund die Nebenabsichten nicht ganze lich in ihm ersticket; gleichwie hingegen diese lettern, manchem Schriftsteller den litterarischen Beweggrund nicht gänzlich aus den Augen gerücket haben.. Ohne Zweifel hat die Nebenabsicht den gelehrten Marquis keinesweges so weit gebracht, daß er sich im allergeringsten von der Warheit entfernet hätte. Unter welchem Vorwande wolte man nun behaupten, Priester und Ordensgeistliche nåmen es in diesem Stücke nicht eben so genau? Dergestalt also, darf man den Werth diplomatischer Werke keinesweges nach dergleichen Vorurtheilen ers messen, sondern es mus dieses vielmehr durch Hülfe der gewöhnlichen Regeln, wornach man andere Bücher zu beurtheilen pfleget, geschehen. Gefeßt, man werde dafür angesehen, als habe man in der Absicht eines gewissen Vortheiles geschrieben, darum, weil dieser Vortheil gewisse Bemühungen veranlasset zu has ben scheinet; so ist doch eine Veranlassung nicht allemahl ein Beweggrund, ja

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Schriftsteller von der Dir plomatik.

wenn sie es auch gewesen wäre, so kan dieser Beweggrund aufhören und einem andern, weit erhabenern Plaß machen. Ist wohl etwas edleres, als die Liebe zur Warheit, und die Verteidigung der gerechten Sache?

Zwar kan es seyn, daß man uns ganz andere Beweggründe als die iztges meldeten beimiffet; dagegen aber bleibet es nichts destoweniger wahr, daß uns Feine andere zum Betreten der langen und beschwerlichen Laufbahn, die wir beginnen, vermocht haben. Unser Vorfah ist, gegen alles Blendwerk der Vors urtheile, des Eigennuges und der falschen Schluskunst unaufhörlich auf der Hut zu stehen. Wir werden alles daran sehen, um die Warheit zu entdecken, und uns unauflöslich an sie zu binden. Alles, was falsch ist, sol mit einer unbeugfas men Strenge bekämpfet werden, es mag übrigens so geschminket erscheinen als es immer wil. Wir geben uns schlechterdinges für Feinde der Lügen und für Liebhaber der Warheit aus. Wer nur die geringste Bekantschaft mit uns gepflogen hat, der wird wissen, wie genau wir es in diesem Stücke nehmen. Also ist die Gemütsfassung beschaffen, in welcher wir uns an diese stachelichte Arbeit gewaget haben. Solte irgend ein Versehen zu Schulden gekommen seyn, gleich wie es denn unmöglich ist, daß bey dem Anwenden oder Untersuchen einer fo erstaunlichen Menge Sachen und Anfürungen, dergleichen nicht mit unterliefe; so verwerfen wir es von nun an, und werden es ohne Säumnis verbessern, sobald wir es entweder selbst wahrnemen, oder deswegen errinnert worden sind.

X. Ohnerachtet dem V. Mabillon der Ruhm, daß er die Divlomatik nicht nur erfunden, sondern auch auf einmal zur Volkommenheit gebracht habe, mit gröstem Rechte gebüret: so sind doch unserer Meinung zu Folge, diese Lobs sprüche in keinem so strengen Verstande in nehmen, als ob es die lautere Unmöglichkeit sey, seiner Arbeit etwas beizusehen, oder auch ihr eine grössere Volkommenheit zu geben. Das Gegentheil hievon bewies er selbst auf eine sehr nüßliche Weise, sowol durch sein Supplementum, als durch die Zusäße und Verbesserungen, die er in der legten Ausgabe seiner Diplomatik und in seinen Jahrbüchern anbrachte. Unterdessen ist sein Lehrbegrif an sich selbst richtig, und es mus jedweder, der sich einen andern als den von ihm angewiesenen Weg bah. nen wil, notwendiger Weise sich verirren. Wer auf einen andern Grund bauen wil, der bauet auf Sand.

Im Jahre 1727 gab H. Maffei seine Geschichte der Diplomatik oder Einsi leitung zur diplomatischen Kritik, in italianischer Sprache heraus. Sie ist vielmehr ein Zusah zu des V. Mabillon Diplomatik, was die Zeiten vor dem achten Jahrhundert betrift, als eine ganze Diplomatik. Diejenige, die er sich damals zu schreiben vorseßte, solte auf einen ganz neuen Fus gefehet seyn. Er hielt es für etwas groffes, zu zeigen, wie man verschiedene durch fehlerhafte Lesearten verdorbene Stellen besser lesen solle. Nach seiner Meinung muste die Geschicklichkeit ächte und unächte Urkunden voneinander zu unterscheiden, aus vorgelegten Schriftmustern vom fünften bis zum funfzehnten Jahrhunderte notwendig entspringen: indem er durch besagte Muster die wahre Gestalt der jedwe dem Zeitalter zukommenden Schrift festzusehen gedachte. Unter andern Stü

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den, darin sein Entwurf von dem unsrigen abgehet, verlangte er vielmehr die Augen als den Verstand zu unterrichten, dahingegen wir beides zu thun bemühet feyn werden. Allein zwey und zwanzig Jahre, welche seit der Ankündigung ei nes so schönen Vorhabens verstrichen sind, haben die Welt noch immer nicht in den Besitz eines Gutes, davon er die Angabe schon damals errichtete, gefeßet. Ohne Zweifel sind die Klagen, dazu ein dermassen langer Verzug einige teutsche Schriftsteller bewog, nicht bis zu den Ohren des gelehrten Italianers gelanget, oder sie haben doch wenigstens nicht die geringste Wirkung an feinem Gemüte erzeiget. Ja, er hat, wie es scheinet, sein ehemaliges Vorhaben gänzlich aus den Augen gefeget, indem er unter der Regierung des vorigen Papstes seine aller Orten gesammelte alte Urschriften, daraus er seine Muster nehmen wolte, der vaticanischen Büchersamlung überlassen hat. Einen nicht glücklichern Erfolg für die gelehrte Welt hat des Hrn. von Ludewig Versprechen einer Diplomatik für Teutschland gehabt.

Ift gleich das also betittelte Chronicon Gottwicenfe eines der herrlichsten Werke, damit man die Welt beschenket hat, so ist doch seit 1732, da der erste Band mit algemeinem Beifalle ans Licht kam, kein einziger von den folgenden, dazu man uns Hofnung gemachet hatte, erschienen. Öhnerachtet aber dieses Unternehmen nicht gänzlich ausgefüret worden, so fehlet doch den Stücken, dars aus es bestehet, und in deren Besitz die Welt ist, nicht das geringste an ihrer Volkommenheit. Das erste Buch handelt von Handschriften, und das zweite von den Urkunden der Kaiser aus teutschem Geblüte, bis auf den Tod Friedrichs 2. Die Kenzeichen dieser Stücke sind dermassen genau und ausfürlich unterfus chet, daß hier kein Zusag statfindet. Herr Heumann bemühet sich, und beinahe auf diesen Schlag, die Urkunden der teutschen Könige und Kaiser aus Carl des grossen Geschlechte kennen zu lernen.

Herr Muratori hat verschiedene gelehrte Abhandlungen herausgegeben, theils die unächte oder verdächtige Beschaffenheit alter Urkunden, theils allerley andere zur Diplomatik gehörige Materien betreffend. Sowol Hertius als Engelbrecht gaben jedweder eine Schrift von dem Glauben, den alte Urkunden verdienen, heraus.

Lange vor allen diesen Gelehrten, hatte der V. Papebroch durch sein Pros pylåum (f) die Aufmerksamkeit der Altertumsforscher auf das Unterscheiden åchter und unächter Urkunden gezogen. Ohnerachtet die Teutschen einen von ihren Landesleuten anfüren, welcher schon vor ihm in dieser Materie gearbeitet habe: so war es doch von niemanden noch mit solcher Hinlänglichkeit geschehen. Ge wissermassen hat man ihm die berümte Diplomatik des V. Mabillon zu danken.

Der Hr. Abt des Thuilleries hatte ein Werk von der Weise warhaftige Urkunden von falschen zu unterscheiden, aufgefeßet. Ist es nicht gar verlohren gegangen, fo lieget es geschrieben in irgend einem uns unbekanten Büchersale. Gleichfals hatte der Hr. de Camps critische Anmerkungen über des V. Germons

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Buch

(i) Acta SS. Tom. 2. April.

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