Situationistische Internationale: Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)

Voorkant
transcript Verlag, 31 mrt 2014 - 630 pagina's
Die »Situationistische Internationale« hat eine der einflussreichsten Kritiken der Kultur der 1960er Jahre ausgearbeitet, in der das Scheitern der historischen Avantgarden als zentraler Bestandteil in die eigene Theorieproduktion eingeht. Die zentralen Theoreme der Gesellschaft des Spektakels, der dérive, des détournement und der récupération sind nicht nur der Versuch, diese Gesellschaft zu subvertieren, sondern werden selbstreflexiv auf die eigene Gruppenstruktur, deren Organisation sowie die Aktivität der Mitglieder appliziert. In Erweiterung bisheriger Ansätze zur Gruppensoziologie (Simmel, von Wiese) sowie zur Soziologie interpersoneller Beziehungen (Kracauer) stellt Max Jakob Orlich die Relevanz von intellektuellen Freundschaftsdyaden und Gruppenbindungen - sowohl für die Gruppenbewegungen als auch für die Theorieproduktion - anhand der Eintritte, Austritte und Ausschlüsse der Mitglieder dar. Das dabei verwendete umfangreiche empirische Material wird hier zum ersten Mal zugänglich gemacht.
 

Inhoudsopgave

Danksagung
11
Einleitung
13
1 Die wISsenschaftliche récupération
25
2 Der theoretischbegriffliche Rahmen
47
3 Theorie und Gruppenstruktur der SI
123
4 Die SI im Spannungsfeld von Theorie und Praxis
207
5 Mythomanie und Deutungswahn
515
Fazit
573
Literaturverzeichnis
581
Personen und Gruppenregister
625
Copyright

Overige edities - Alles bekijken

Veelvoorkomende woorden en zinsdelen

Over de auteur (2014)

Max Jakob Orlich (Dr. phil.) lebt und arbeitet als Journalist, Soziologe und Fotograf in Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kunst-, Kultur- und Gruppensoziologie sowie urbanistische und alltagssoziologische Fragestellungen. Er ist als Social-Media-Koordinator an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg beschäftigt.

Bibliografische gegevens