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Ist etwas lächerlicher, als eine Urkunde König Philips 1. deswegen für falsch ausgeben, weil unter den Reichsbeamten, welche damals alle Fertigungen ohne Unterscheid unterzeichneten, auch folgendes vorkommet: Signum Pagani Aurelianenfis Buticularii, S. Galeranni Camerarii? "Ich betrüge mich entwes " der gewaltig, merket der gelehrte V. Hardouin hiebey an (*), oder der Verfäl scher hat zum Spas einen Buticularium Paganum aus Orleans geschnißet, um dadurch anzudeuten, man habe ihm eine Bouteille Orleanischen Wein vorgefeget; gleichwie er auch einen Galerannum zum Kämmerer machte, um hiemit zu melden, er sey auf der Galeere einquartiret gewesen.,

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Es ist unglaublich, was für Kleinigkeiten man zum Bestreiten der allerächtesten und beglaubtesten Urkunden hervorsuchte, ja man bekümmerte sich nicht einmal darum, ob die Mängel, die man ihnen Schuld gab, wirkliche oder nur vermeinte seien? Ob sie in Geselschaft noch mehrerer Irrungen, oder nur allein und ohne Folge erschienen (d)? Bald stehet ein Siegel die Quere; bald fehlet es einer Bulle an einem Puncte. Hier ist ein Fehler gegen die Rechtschreibung: Dort ist ein unrechter Buchstabe hingesetzt. Freilich sind dergleichen Verwechs lungen auch in den besten Handschriften etwas gewönliches: allein was hilft das? Zum Unglücke sind die allerverwegensten Tadler nicht eben diejenigen, welche die alten Gewonheiten am allerbesten inne hätten.

Indem man überal etwas falsches mit Gewalt herauszwingen wil, werfäls let map wirklich in falsche Begriffe. Man hålt Blendwerk für Wahrheit, man fuchet das Altertum in eine dickere Finsternis einzuhüllen, als bisher weder alle Betrüger mit ihren unächten Hirngeburten, noch unfere Vorfaren mit ihrer alzugroffen Leichtglaubigkeit gethan hatten. Diese Klippen müssen wir sorgfältig vermeiden. Wir müssen nichts für wahr oder für falsch ausschreien, als was untrügliche Kenzeichen davon ausweiset. Bey Sachen, welche blos einer historischen

(1) MABILLON de re diplom. p. 624. GERMO N. Difcept. 1. p. 122. ter dem Vorwande doch wenigstens verdächtig machen, weil sie Dom Felibien seiner Geschich: te der Abtey S. Denys nicht angehänget habe. Gleichfals verwirft nurbesagter Gelehrte eine Urkunde Carls des einfältigen vom Jahre 917. Darin das Lagny, welches Dagobert befag: tem Kloster schenkte, an die Marne gesetzet wird, darum, weil D. Mabillon sie weder sei: ner Diplomatik einverleibet, noch auch jemals einen Gebrauch davon gemachet habe. Gleich: wol hatte Mabillon diese leztere so wenig ver: achtet, daß er vielmehr im dritten Theile seiner Jahrbücher p. 356. sich darauf beruft. Was die vom K. Dietrich betrift, so fand er nicht die geringste Schwierigkeit darin, gleichwie aus feinen Anmerkungen über die Altertümer von S. Denys erhellet. Oeuvres pofthumes

Tom. 2. p. 336. D. Selibien hielt sie fürder: massen beglaubt, daß er ihren Inhalt in seiner Hiftoire de S. Denys L. 1. p. 37. brauchte. Ja in dem Vorberichte zu den Beilagen, setzet ́er diese Urkunde unter die Denkmale, welche die alte Sage, daß S. Dionysius vom H. Clemens gesendet worden sey, bekräftigen; eine Sage, die folglich älter ist als der Abt Hilduin, den einige neue zu ihrem Urheber machen.

(*) Fallor, aut falfarius jocofe Buticularium finxit Paganum Aurelianenfem, vt fignificaret fibi fubminiftratum e pago feu rure Aurelianenfi: vne bouteille de vin d'Orleans: et Galerannum Camerarium, pro eo quod eft gal. lice, logé à la Galére. MS. 6226. A. des F§; nigl. Büchersales p. 76,

rischen oder fitlichen Gewisheit fähig sind, mus man nicht diejenigen Grundfa se, welche blos der metaphysischen Gewisheit eigen sind, anbringen wollen. Es find dieses zwar ganz verschiedene Gattungen der Gewisheit, die man unmöglich miteinander verwirren kan, ohne alle Wissenschaften und absonderlich die allernüßlichsten völlig umzustossen.

VI. Allein unter dem Vorwande, die Irrungen der Kritik zu verbessern, Wie nötig die mus man die blinde Leichtglaubigkeit, welche alles ohne Unterschied für wahr Beurthei lungskraft annahm, keinesweges wieder einführen. Wir wandeln auf einem schmalen bey Begebens Fussteige, der auf beiden Seiten durch jähe Tiefen beschränket wird: Wir fin heiten, alten den die Spur der Wahrheit sonst nicht, als wenn wir auf der rechten Mittel- Denkmalen ftraffe bleiben. Die Rritik leistet ihr höchstwichtige Dienste, fo lange sie sich von und der Kritik Feinem Eifer, der mit einer Wissenschaft schlecht übereinstimmet, hinreissen lässet. felbst sey. Eine vernünftige Rritik war der Kirche schon in den ersten Jahrhunderten bekant, und wurde sorgfältig bearbeitet. Tertullianus, der heil. Cyprian, der heil. Dionysius von Alexandrien, der heil. Athanasius, Eusebius, und absonderlich der heil. Hieronymus und Augustinus, der Papst Gelafius und noch viele andere Kirchenschriftsteller mehr haben sie mit vieler Geschicklichkeit gebrau chet. Die Concilia haben sich ihrer zum öftern bedienet. Das zwölfte und dreizehnte Jahrhundert liefern uns noch Beispiele hievon. Zwar verfiel diejenige Kritik, welche mit der Geschichte und dem Leben der Heiligen zu thun hatte, wie nicht zu läugnen, gleichsam in die Kindheit, dahingegen der Eigennut, die größte Triebfeder des menschlichen Herzens und Verstandes, diejenige, welche mit den neuen Fertigungen ja auch mit alten Urkunden umgieng, immer im Stan de erhielt. Selten betrog sie sich in diesem Stücke. Unterdessen, wiewol sie seit der Ernéurung der anmutigen Gelehrsamkeit in allem und jedem eine gröffere Volkommenheit erlanget hat, so hat sie doch bis auf diese Stunde eine gewisse Neigung zum Sylbenstechen, damit sie von dem scholastischen Wortgezánke angestecket wurde, noch nicht loswerden können. Die bodenlosen Gründe, die sie daher entlenet, verdienen allerdings Verachtung. Allein sodann, wenn sie sich auf tüchtige Gründe stüßet, vermag man nie zuviel Achtung gegen sie zu tragen. Es fället also der Gebrauch der Beurtheilungskraft bey allen Dingen nötig, auch fogar bey der Kritik. Man lege bey Untersuchung einer Urkunde das Richtscheid und die Wage me aus der Hand! dieses heisset vorsichtig handeln. Da eine und die andere falsche Urkunde sich unter die unendliche Menge achter, entweder wirklich eingeschlichen hat, oder doch hat einschleichen können; da es mög lich ist, daß einige verfälschet worden wären, so ist dieses ein hinlänglicher Grund, teine einzige ungeprüfet anzunemen. Nur mus die Kritik in keine VerdrehungsFunft ausarten.

VII. Eben diejenigen, welche sich so ängstlich hin und her winden, um alle Es fället zus Archive ja die Diplomatik selbst zu vernichten, müssen doch dabey eingestehen, weilen schwer, nie aber uns es fehleten die falschen Urkundenschmiede sehr oft in wesentlichen Dingen, in um möglich das ständen, die sie verriethen; es sey nichts neues, daß man in dergleichen Schrifs wahre vom ten gleich beim ersten Anblicke Merkmale einer Betriegerey wahrnehme. Allein falschen zu unz

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Die terscheiden.

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die Wahrheit ist, nach ihrem Vorgeben, weit stärker verhüllet, und hat es keis nesweges im Gebrauche, sich durch dermassen deutliche Anzeigungen zu offen.

'baren.

Die Warheit hat es nicht im Gebrauche (e) sich mit offenbaren Kenzeichen fehen zu lassen! Also lässet sie sich wenigstens doch zuweilen auf eine solche Weise sehen? Folglich hat die Diplomatik gleichwol sichere Mittel ächte Urkunden von untergeschobenen zu unterscheiden, ohnerachtet dieselbigen nicht bey jedem Falle angewendet werden können.

Man giebt vor, das heisse einen Markschreier vorstellen, woferne man, wie D. Mabillon gethan hat, vorgebe: es könne eine falsche Urkunde nie so künst lich geschmiedet seyn, daß ein geschickter Kenner den Betrug nicht merken solte; die Wahrheit sen allemal an ihrem eigenen Glanze kentlich; sie habe allemal fo vielerley Umstände in ihrer Geselschaft, daß die Unwahrheit, sie verhülle sich so sehr als sie wolle, dieselbigen nimmermehr alle zusammenbringen könne.

Dergleichen lichtvolle Grundsäge antasten, heisset sehr schlecht zeigen, daß man richtige Begriffe von der Wahrheit und vom Irtum habe. Gleichwie die Lügen ihre Merkmale hat, also hat auch die Wahrheit die ihrigen ebenfals. Da sie wesentlich nur eine ist, so zeiget sie sich auch in allen zu ihr gehörigen Stücken, in allen ihren Umständen auf eine unveränderliche und gleichförmige Weise, allemal dieselbige. Sie bleibet allemal sich selbst ähnlich, sie tråget nie einiges Merkmal an sich, das nicht mit dem Wahrzeichen der Aufrichtigkeit gestämpelt wåte. Die Betriegerey hingegen widerspricht sich alle Augenblicke felbst. Sie wandelt auf einer in lauter Krümmen laufenden Bahn. Eben diefelbige Sache bejahen und auch verneinen, das ist ihre Sprache, das ist ihr Merkmal.

Der Mensch ist zur Warheit geboren. Eine gewisse verborgene Neigung treibet ihn beständig zu ihr hin. Wil er sich auf immer von ihr entfernen, fo mus er seinen Verstand auf die Folter spannen, damit er seiner Natur unauf'hörlich widerstreben möge. Es mag aber selbige durch die Sünde so sehr verdorben seyn, als sie immer wil, so gehet doch ihre Verderbnis nicht bis zur gänzlichen Ausrottung aller Liebe zur Warheit. Diese Liebe lebet in ihr, und die Eitelkeit selbst wird ihrer mit Vergnügen an diesem Orte gewahr. Daher ist es unmöglich, daß ein Mensch in dem wirksamen Vorsage verharren könne, er wolle in allen und jeden Fällen das Gegentheil von der Warheit ergreifen. Ein Dermassen gezwungener Zustand ist seiner Natur zuwider, und was also beschaffen ist, das kan ohnmöglich Bestand haben. Dergestalt wird der Betrüger allemahl, gleichsam wider seinen Willen, und ohne es zu merken, wieder auf die Warheit kommen. Sie wird sich an unzåligen Orten Luft machen, ja auch sodann, wenn er nichts anders suchet, als sie zu ersticken, darum, weil sein Herz und sein Verstand nicht miteinander einig seyn werden, und weil weder eines noch das andere zum Lügen gemachet ist. Auf der andern Seite: wie kan er

(e) GERMON. difcept. 2. p. 61.

doch

doch zwey dermaffen gegeneinander laufende Dinge als Warheit und Lügen find, auf eine solche Weise miteinander vereinigen, daß man dieses gegeneinanderlaus fen nicht merken solte. Eben indem der Betrüger eine Unwarheit mit der andern hdufet, entdecket er sich unfehlbar selbst. Eine Sache kan auf so mancherley, Seiten betrachtet werden, daß es eine sittliche Unmöglichkeit ist, es könne ein ends licher Verstand allem abhelfen, aller Unschicklichkeit vorbeugen, und alle Merks male der Warheit zum Vortheile der Lügen miteinander vereinigen. Gleichwol liegt die ganze Betrügerey am Tage, sobald nur ein einziges wesentliches Merk mal nicht getroffen worden ist.

Da einem Verfasser selbstgeschmiedeter Urkunden über dem Bemühen Era dichtungen an die Stelle der Warheit zu bringen, der Kopf wüste wird, und der Schein der Warheit den er dem Betruge beileget, ihn selbst verblendet, so ist er weniger als ein anderer im Stande, den schwachen Orte wo man ihn angreifen kan, wahrzunehmen. Auch der allerkünstlichste Betrüger vermag die Vorsichtigs keit nicht weiter als bis auf einen gewissen Grad zu treiben. So bald man die Sache aus einem andern Zusammenhänge betrachtet, so fållet die Verhüllung weg. Es entspringet aus allen den Verhältnissen, darinne eine Sache mit allen andern stehet, in der That eine solche Menge von Merkmalen der Warheit und Falschheit, daß ein einiger Mensch sie alle sich vorzustellen nimmermehr im Stane de ist. Diejenigen, daran der Betrüger nicht gedacht hat, werden eben dieselbis gen seyn, die andern Personen in die Augen fallen, ohnerachtet sie übrigens eine geringere Kentnis der alten Gebräuche, als er, besihen können. Was für eine Stärke hat nun nicht ein solches Vorhandenseyn aller Merkmale, wenn es auf ein Urtheil von der Beschaffenheit einer Urkunde ankommet? Was für ein Licht gewäret sie nicht, den gehörigen Unterscheid zu treffen? Die Betrügerey möchte der Warheit gerne ånlich seyn, allein se vermag es nie gänzlich bis dahin zu bringen. Zwar ist die Schwierigkeit bey den Beurtheilen zuweilen gros, nie aber unüberwindlich. Wäre sie es, so könte der Ausspruch eben so wenig gegen als vor die Richtigkeit einer Urkunde ausfallen. Ja es hätte die lehtere noch dazu einen grossen Vortheil zum voraus, darum weil es sehr wohl erlaubt ist, die Gülttigkeit einer Urkunde zu muthmassen, niemals aber, ihre Falschheit vorauszusehen.

uuächte Be:

VIII. Uebrigens, da man die Falschheit erdichteter Urkunden sehr oft gleich Es giebt keine beym ersten Anblicke zu erkennen vermag, wieviele sollen wohl ihrer Falschheit urschrift, des unüberfüret bleiben, wenn sie einer scharfen Untersuchung unterworfen, und die renache oder ächte se Untersuchung von vernünftigen und in ihrer Kunst volkommenen Kennern des schaffenheit Altertums vorgenommen worden ist? Das Urtheil folcher Männer, das eine man nicht be lange Erfahrung zur Führerin hat, sehet jedwedem Gebrauche seine gehörige weisen konte, Edranken. Hier, werden sie sagen, erscheinet eine Schrift aus diesem Jahr obgleich es hundert; diefe oder jene Buchstaben waren um solche Zeit nicht also gestaltet; suweilen ge schiehet, daß diefe Formalität war damals längst veraltet; diese Schreibart gieng nicht mehr sie nicht be im Schwange; diese Weise zu besiegeln, wurde nicht cher als beynahe 200 Jah- wiesen wird. re hernach bekant. Treffen hingegen, nach einer ernstlichen Untersuchung alle

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Umstände zum Vortheile einer Urkunde miteinander überein, warum folte nicht daß Urtheil für ihre Gültigkeit ausfallen? Man erkläre immerhin ein Stück für falsch, darum weil ihm ein einiges Hauptmerkmal fehlet, und man fordere hins gegen zum Beweis seiner Gültigkeit das vereinigte Daseyn sämtlicher wesentli chen Umstände, so wird doch wenigstens bey der zuverlässigen Gewisheit von dem besagten Daseyn, kein einziger Vorwand zu irgend einem Argwohne mehr übrig bleiben. Mit einem Worte, da nie eine Urkunde mit solcher Kunst geschmiedet werden kan, daß der Betrug unmöglich zu entdecken fiele, fo folget, es könne noch vielweniger eine ächte seyn, die man nicht dafür erkennen könte. Sobald alfo, eine Fertigung der Falschheit nicht überzeuget, ja nicht einmal verdächtig gemachet werden kàn, so ergiebt sich eben daraus der nothwendige Schluß, sie sey acht. Wir sagen, verdächtig gemacher; darum wil zuweilen ein Stück, dessen Falschheit nicht dargethan ist, einen gewissen Schein einer unächten Bes fehaffenheit an sich hat, der zwar zu einem gänzlichen Beweise nicht hinreichet, gleichwol aber, woferne nichts gründliches darauf geantwortet werden kan, eine seiner Gültigkeit sehr nachtheilige Meinung verursachet. In einem solchen Falle, darf man so lange bis man mehreres Licht erhält, zu keinem unveränderlichen Entschlusse schreiten. Es kan feyn, daß die Auflösung der Schwierigkeit in fol chen Begebenheiten und Landesgebräuchen beruhet, deren Erläuterung blos die Zeit gewären kan. Zuweilen fehlet es nicht an Nachrichten, wohl aber an Pers fonen von solcher Einsicht als die Anwendung derselbigen von Rechtswegen ers forderte. Was für Ges IX. Bisher haben Männer von allerley Stånden und Lebensart an der schicklichkeit, Diplomatik gearbeitet. Sowohl Frankreich, Teutschland, Italien, Engelland, Gemüthsbes Spanien, als alle übrige Königreiche, haben in dieser Gattung von Gelehrsam schaffenheit und Lebens: keit Schriftsteller hervorgebracht. Unerdessen hat es einem freylich nicht eben sø art zum Bes gut geglückt als dem andern, obgleich es nur wenige giebt deren Werke durch arbeiten der aus unnüß wären. Den Werth ihrer Arbeit aus dem bloffen Vortheile der sie Diplomatik zum schreiben bewog, beurtheilen, das ist eine vielen Ausnahmen unterworfene Regel. Es kan mancher, den der Beweggrund eines Nukens zum Ausarbeiten eines Werkes antreibt, sich nichts destoweniger an die lautere Warheit binden, und den größten Abscheu vor dem geringsten Scheine des Irtums und der Lügen zeigen; er kan eine bewundernswürdige Scharfsinnigkeit, eine ausgesuchte Beurtheilungskraft, eine volkommene Aufmerksamkeit, mit einer Warheitsliebe, Offenherzigkeit und aufrichtigen Gesinnung die alle Proben aushält, verbinden. Dahingegen kan ein anderer die Feder ohne den geringsten Trieb von einigem Vortheile ergreifen, gleichwohl aber wenige oder gar keine nurbesagter treflichen Eigenschaften miteinander vereinigen. Welcher unter beiden ist nun der geschickteste, eine so weitläuftige und dabey küßliche Sache als die Diplomatik ist, mit gutem Fortgange abzuhandeln? Ohne Zweifel wird niemand über die Wahl sich lange besinnen.

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gehöre.

Allein, könte man einwerfen, wäre denn nicht eine Person, welche über alle erwähnte Eigenschaften, auch noch eine gänzliche Uneigennüßigkeit befässe, einer

andern

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