Pagina-afbeeldingen
PDF
ePub
[merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][subsumed][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small]

Spalte unsrer Kupfertafel erscheinen, sind aus Handschriften genommen, welche ge. gen das Ende des zehnten und in den folgenden Jahrhunderten verfertiget wor den (42).

[blocks in formation]

§. 123.

hnerachtet die hebräische viereckte Schrift gemeiniglich für die alte chaldäiz Algemei. sche gehalten wird: so sind doch die Meinungen der Gelehrten in diesem Stů, nes Alde verschieden. Einige behaupten, daß die lektere verloren gegangen; ande. phabet der re aber, daß sie noch in der äthiopischen befindlich sey, denen die Völker selbst in

(42) Wenn gleich einige der obgedachten Buchstaben auch im Samaritanischen einige Aenlichkeit miteinander haben solten: fe ift doch unleugbar, daß in der famarita nischen Abschrift der fünf Bücher Mofis vie le sowol der Gestalt als auch der Aussprache nach im hebräischen ånliche Buchstaben miteinander verwechselt worden; woraus denn wohl ganz natürlich folgen muß, daß die samaritanische Abschrift nicht die wahre Urkunde seyn könne. Die Verehrer dersel ben würden vielleicht einwenden können, daß eben diese Leseart der samaritanischen Abschrift die wahre und ächte sev, nach welcher die he bräische berichtiget werden müsse; wenn nicht durch eben diese Verwechselung ein oft un• leugbar irriger, ja zuweilen gar kein Verftand heranskåme, der höchfifelerhaften Zeitrech. nung zu geschweigen, so sich auf diese Abschrift gründet und von den größten Gelehrten auf das nachdrücklichste bestritten worden. So ftehet z. B. 1 Mos. 14, 14. für p, Abra ham babe seine Knechte bewafrier, im fama kitanischen Per habe sie zerstossen; Mof. 7, 19. für on, alle Berge Dan, Fale Berge; 2 Jos. 14, 24. wo von GOLL Diplom. II. Th.

Abyssi=

gesagt wird er habe die Egyptier bez stürzt gemacht stehet im samaritanischen D er habe sie erwärmer; i Mos. 31, 18 und 26. für 37 und 3 liefet man 3 und ann ohne dem geringsten Verstand, weil man zur Zeit noch von keinem Worte weis, so as bieffe: 33os. 6, 3. für 17, fein Kleid solle der Priester anziehen, 70, mein Aleid; 2 Mos. 6, 1. für ny nun, 78, du; 1 Mos. 31, 51. für 5, die Saule, die ich gesetzet habe, 7", die ich gefürch tet habe. Mehrere änliche Verwechselungen nicht nur, sondern auch offenbare Verände rungen und Verfälschungen des Lertes haben Wasmuth in Vindiciis S. 87. f. und Hr. D. Carpzov in der Critica facr. Part. 2. c. 4. S. 604. f. angefüret. Wenn man diesen und die im vorhergehenden angefürten Gründe zuż sammen nimmt: so ist nicht leicht begreiflich, wie ein unparteiischer und von Vorurtheilen freier Gelehrter und ein wahrer Verehrer der reinen und lautern Offenbarung noch långer der augenscheinlich verfälschten und felerhaf ten samaritanischen Abschrift nachbinken kön ne. Uebrigens liegt bey diesem ganzen Streit so viel nicht daran, ob man mit vielen, ja wohl

R

ben

Syrer.

Abyssinien den Namen der chaldäischen beilegen. Noch andere glauben, sie in den palmyrenischen Buchstaben, wiederzufinden. Einige leiten, um der hebräischen Schrift in Absicht des Altertums den Vorzug für die samaritanische geben zu kön nen, die lettere von der chaldäischen ab. Die vom Stephanus Morin (a) be merkte Verwandschaft zwischen der samaritanischen und der alten fyrischen Schrift, welche Estrangelo genant wird, beweget ihn zu dem Ausspruch, daß jene von dieser abstamme. En einiger Blick auf unsere Kupfer von der samaritanischen und syrischen Schrift wird hinreichen, den ganzen Streit zu entscheiden. Wenn es schwer scheinet, das Griechische aus dem syrischen Estrangelo herzuleiten: so wird es nicht leichter seyn, das Samaritanische aus dem Estrangelo abstammen zu lassen. Die Aenlichkeit ist wirklich alzuweit hergeholet; und bey einem gemeinschaftlichen Uro Sprung bleiben noch lange Zeit gewisse änliche Züge übrig. Daß die Schrift der als ten Chaldäer der syrischen sehr änlich gewesen, scheinet dem Hrn. Bourguer sehr warfcheinlich zu seyn (b). Denn das Syrische ist doch nur eine Mundart des Chaldäischen und die alte fyrische Schrift, welche Estrangelo genant wird, hat auch den Namen der chaldäischen behalten. Hr. Leironi, ein gelehrter Maronit zu Rom, hatte in einer Abhandlung beweisen wollen, daß die syrischen Buchstaben die erften in der Welt gewesen. Hr. Bourguer legt ihnen aber zwar ein sehr hohes Altertum bey: doch will er dasselbe, selbst in Betrachtung der Estrangelo, nicht über 1200 Jahr hinaufsteigen lassen; welcher Meinung beizupflichten wir uns eben nicht für verbunden halten. Die Estrangeloschrift wird bald von der nestorianiz fchen noch unterschieden, bald aber auch mit derfelben verwechselt. Man bedienet fich derselben nur noch in den Aufschriften der Bücher und Kapitel. Die Testos rianer und Maroniten schreiben zwar gleichfals mit fyrischer Schrift; doch finb ihre Buchstaben von derselben noch ein wenig verschieden (43).

[ocr errors][merged small]

(b) BOVRGVET t. 2. p. 47no, Duret, Pentheus und Bangius der gefeht. ten Welt aufbringen wollen, ihre erweisliche Richtigkeit håtten: so würde der ganze Streit auf einmal entschieden seyn. So aber wers den dergleichen Einfälle von den meisten Ge lehrten zu allem Unglück nur für blosse Jrlichter in den Feldern der Wissenschaften gehal. ten, die so leicht vergehen, als sie entstandent sind und nur einige auf Abentheuer ausgehen. de irrende Ritter verfüren können.

(a) MORIN. Exercitat. part. z. c. 6. P. 194. den meisten Kunstrichtern unsrer Kirche ant Rint, daß die heutige hebräische Quadratfchrift nach allen ihren Zügen und Strichen eben Dieselbe gewesen, deren sich die heiligen Ver faffer bedienet haben; oder ob man mit dem Hrn. D. Deyling behauptet, daß die Schrift, berer sich Moses bedienet, in einer langen Reihe von Menschenaltern eben den Verån derungen unterworfen gewesen, die noch heu, tiges Tages alle Arten von Alpbabeten zu erfas ren pflegen, und daß die ältere jüdische Schrift erst nach der babylonischen Gefangenschaft, auf die jeßige viereckte Schrift bestimmet und eingeschränket worden. Wenn die Alphabe. se Adams, Seths, Henochs und Xok, die Her phun, Schrader, Angelus Roccha a Cameris

(43) Man pflegt gemeiniglich eine gedop☛ pelte Art der fyrischen Schrift anzunemen. Die Estrangelo, welche gråber ist und dow Namen von dem griechischen Worte sgéyyv20s, rund ober auch unbearbeitet erhalten hat;

[ocr errors]

S. 124.

Den Buchstaben der alten Syrer fügen wir die Schrift der neuern Syrer Alpbabes ben. Es ist dis eine Currentschrift, deren sich heutiges Tages die Maroniten, Ja, der St. cobiten in Syrien und die Testorianer bedienen. Auf dem algemeinen syrischen Joban nischrie Alphabet folget die Schrift der Wandairen oder St. Johannischristen, welche ften. man für die alten Sabairen hält. Man kan von dieser Secte den Thomas Hyde in seiner Geschichte von der Religion der alten Perser, nachsehen. Unser Alphabet ist eines von denen, die Eduard Bernard, Doctor zu Oxford, gesammelt hat. Was das algemeine syrische Alphabet anbetrift: so haben wir dasselbe aus vielen andern gezogen, deren Samler wir bereits an verschiedenen Orten größten Theils namhaft gemacht haben. Man mus denselben noch fast alle Verfasser der Gramma. tiken von dieser Sprache beifügen. Wir haben uns überdem noch die Handschrif. ten in sehr alter Estrangeloschrift von verschiedenen Jahrhunderten zu Nuk ge macht. Die genaue Verbindung des Syrischen mit den vorhergehenden Alphabe ten ist merklich genug. Dessen Uebereinstimmung mit der hebräischjüdischen Schrift fält leicht in die Augen. Die Anfangsbuchstaben und Currentschrift in bet. den Alphabeten haben eine Äenlichkeit, die man nicht in Abrede seyn kan. Allein die Gleichförmigkeit der syrischen Buchstaben mit den arabischen ist so merklich, daß man auch gestehen mus, wie die legtern aus den erstern abgestammet find.

S. 125.

Die Buchstaben der Araber, der Türken und Perfer sind volkommen einer. Alte Uras len. Wenn gleich in Betrachtung ihrer Zahl und Geltung einiger Unterschied stat bische Alfindet; so bestehet derselbe blos in gewissen Puncten, welche über oder unter manche phabete. Buchstaben gesetzt werden. Durch diese Puncte vermehren die Perser und Türken ihre Alphabete um zwey oder drey Buchstaben. Da sich die Türken in Griechens land und Illyrien, die Saracenen aber in Italien und Spanien niedergelassen haben: so können wir ihre Alphabere nicht ganz mit Stilschweigen übergehen. Ben dem persischen aber werden wir uns nicht aufhalten; indem es für Europäer von geringer Brauchbarkeit ist, und überdem aus dem arabischen und rürkischen Al. phabet hinlänglich erkant werden kan. Unser Vorwurf ist hier zu reich und zu man. nichfaltig, als daß wir uns auf ein einiges algemeines Alphabet einschränken könten. Wir theilen daher unsre Tafel der arabischen Alphabete anfänglich in zwey Theile. In dem erstern folgen wir der Ordnung der hebräischen Buchstaben und in dem zweiten derjenigen, die man gemeiniglich den arabischen Buchstaben zu ertheilen pflegt. Vor Alters behielten diese Völker die Buchstaben in der Ordnung, wie sie dieselben von den Hebräern, Chaldäern oder Syrern empfangen hatten. Dis räumen alle Gelehrte ein. Ueberdem ist solches aus den alten arabischen Hand. schriften

und die Eschito, so die gemeine oder Current. fchrift ift. Ausserdem aber giebt es noch eine åltere Art von syrischen Buchstaben, welches

R 2

die mendäischen oder nabathäischen sind, und
welchen die Estrangeloschrift ihren Ursprung
zu verdanken hat.

Fortfee sung.

schriften erweislich, wo die Zahlbuchstaben volkommen mit den hebräischen, nicht aber mit den Zahlbuchstaben der heutigen Araber übereinstimmen (A). Diese alte Ordnung der Buchstaben ihres Alphabers machte, daß dieselben sowol in Absicht des Klangs, als auch der Geltung mehr mit den Buchstaben der Morgenländer, ihrer Nachbarn übereinkamen. Sie hiengen am Ende nur diejenigen Buchstaben an, wel, che die besondern Tône ihrer Sprache ausdrucken solten. Die Gestalt derselben ver. fertigten sie aus ihren ursprünglichen Buchstaben, von denen fie dieselben nur durch Puncte oder Tonzeichen unterschieden. Diese Uebereinstimmung der Buchstaben hat nachmals ihre Sprachlehrer genöthiget, diejenigen, die eine Aenlichkeit miteinander hatten, zusammenzusehen; indem sie solche an das Ende des Alphabets nach Mas. gebung derjenigen Buchstaben ordneten, von denen sie ihre Gestalt entlenet hatten. Hieraus entstand eine neue Ordnung der Buchstaben, die von der Ordnung der Hes bräer und Syrer, wovon sie doch abgestammet waren, völlig abgieng. Es haben also einige Schriftsteller den Arabern fälschlich Schuld gegeben, daß sie diese Ver anderung deswegen unternommen, damit es nicht scheinen möchte, als wenn sie ihre Schrift von ihren Nachbarn bekommen hätten.

§. 126.

Es ist in dieser Art nichts älters bekant, als einige Handschriften vom Alkoran, einigé Münzen und gewisse Aufschriften in cuphischen Buchstaben. Diesen Na• men haben sie von Cupha, einer chaldäischen Stadt in dem babylonischen Jrak bekommen. Ihre Aenlichkeit mit der fyrischen Schrift ist so merklich, daß man auch daraus geschlossen hat, diese beide Arten von Buchstaben müßten in der Schrift der alten Chaldäer einen gemeinschaftlichen Ursprung haben. Deswegen haben wir auch der cupbischen Schrift die erste Stelle unter unsern arabischen Alphaberen ertheilet. Sie ist länger als dreihundert Jahr nach dem Mahomed bey ihnen üb. lich geblieben. Das mauritanische oder abendländische arabische Alphabet, so von dem morgenländischen noch verschieden ist, nimt die zweite Stelle ein. Wenn man In diesen beiden Arten der Schrift nicht hinlänglich bewandert ist, so kan man sie am fichersten durch den Punct unterscheiden, welcher über das Phe der morgenländischen Araber gefeßet wird; anftat daß es bey den africanischen Arabern unter diesem Buchstab stehet, imgleichen durch die zwey Puncte über dem Raph der erstern, wel thes bey den legtern nur einen einigen aufzuweisen hat. An diesen Merkmalen kan man die morgenländischen arabischen Handschriften von den abendländischen auf den ersten Blick unterscheiden. Unser drittes arabisches Alphabet ist africanisch. Es enthält einige sehr besondere Buchstaben. Die Saracenen breiteten sich von Afris ca in Spanien aus, und von hieraus suchten sie auch Frankreich zu überschwem. men. Von Africa und Spanien aus lieffen sie sich in Sicilien und Italien nie. der. Es werden daselbst auch noch Denkmale von ihnen aufbehalten. Man mus

also

(2) Bey den Morgenländern, wenigftens wonen, find alle Buchstaben zugleich Sahle Bey denen, die den Europäern am nächsten buchstaben.

[ocr errors]
« VorigeDoorgaan »