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doch noch mehr erweitern können; allein wir haben uns einschränken müssen. Indes sen ist es um vier Fünftheile stärker, als das einige algemeine Alphabet in Mont faucons Paläographie. Wir haben sowol diesem, als auch allen unsern übrigen Alphabeten eine weit fyftematischere Ordnung zu geben gesucht. Diese Ordnung be stehet vornemlich darin, daß wir die Figuren, so zu einen jeden Buchstab gehören, nach ihrem Altertum, oder nach dem Verhältnis der Aenlichkeit unter denselben, aufeinan. der folgen laffen (A). Die beiden vorhergehenden algemeinen Alphabete enthalten blos Capitalbuchstaben. Dieses lettere liefert auch noch die Currentschrift von sies ben oder acht Jahrhunderten. Da einige Buchstaben nichts weiter als gewisse Zalen bedeuten: so haben wir diese Zahlbedeutung nebst der mit lateinischen Buchstaben bezeichneten Aussprache derselben jedem Buchstab unsrer griechischen Alphabete vor. geschet; wenn die griechischen Buchstaben nicht eine blosse Zahlbedeutung haben. Man wird sich vielleicht verwundern, wenn man in einem griechischen Alphabet Buchstaben antreffen wird, die man für blos lateinische halten solte. Es giebt aber wenige Buchstaben unter den legtern, deren man sich nicht zuweilen in griechischen Denkmalen bedienet hätte. Es finden sich ganze Handschriften, wo beständig Buch. staben gebraucht werden, die man nicht für griechische halten solte. Dergleichen ist das E, welches selbst in den ältesten mit Unzialbuchstaben gefchriebenen Handschrif. ten vorkomt. Einige, die wir erst wårend des Stichs entdecket haben, haben daher. nicht an diejenige Stelle gefeßet werden können, welche ihre Gestalt erfordert hätte. Wir haben sie daher an das Ende der Zeilen gesehet und die jedesmalige Stelle, wel che sie von Rechtswegen bekleiden solten, durch beigefügte Zeichen angedeutet. Wenn fie unmittelbar auf einander folgen: so haben wir die Zeichen nicht verändert; webs ches aber allemal geschehen, wenn die Bühstaben, zu welche sie gehören, voneinander entfernet sind.

S. 131.

Fast alle alte und zenere Schriftsteller sind der Meinung, daß Cadmus den Anzahl Griechen sechzehn Buchstaben überliefert habe (V), und daß die übrigen zu ver, der gries

(U) Wenn manche Zuge ein wenig gar zu anlich scheinen solten: so ruret folches daher, 1. weil wir die ftufenweise Veränderung der Gestalt dieser Buchstaben so unmerklich an machen gesucht, als möglich seyn wollen. z. Ohnerachtet die Hand des Kupferstechers mehrentheils zuverlässig ist: so bat fie fich doch zuweilen ein wenig alzusehr selbst nach geamet, da fie vielmehr den vorgeschriebenen Buchstab ausdrucken sollen. Diese Feler wer den aber nur feften vorkommen, wenn man alle Zuge der Buchstaben, deren Aenlichkeit

schiede: hischen Buchßas Бен gleich zu febt in die Tugen fallen tönte, auf das scharffte mit einander vergleichen wird. 3. Man muß sich auch erinnern, daß diefe ges ringen Veränderungen zur Bezeichnung der Jahrhunderte dienen.

(B) Dem Shuckford (1) zu Folge find die langen Selbstlauter н und eine Erfin bung des Simonides, deren sich die Jonier zuerst bedienet haben. Nach den Jahrbu chern der griechischen Geschichte würde Siz montoes in dem vierten Jahr der ssten O lympiada, oder im Jahr 557 vor der Mensche

(1) SHYCKFORD hift, du monde t. 1. p. 222+.

werbung

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schiedenen Zeiten hinzugefüget worden; so wie etwa unser Alphabet mit einigen Selbst. lautern, als dem langen und kurzen i und e, ́oder mit einigen aus mehrern Buchsta. ben zusammengesetzten Mitlautern vermehret werden könte. So sehr auch Stephas nus Morin (b) mit dem Edmund Chishull in Betrachtung der Anzal der ursprüng lichen Buchstaben übereinstimt: so hålt er doch dieses alte Alphabet, welches jener als ein Meisterstück des Schöpfers ansiehet, für sehr unvolkommen. Da die Künste und Wissenschaften immer volkomner werden; so war die Erfindung der nachfolgen. den Buchstaben, nach der Meinung des erstern, eine Folge von der Verbesserung der Sprachlehre und von den neuen Beobachtungen, die man über die Klänge und deren Schriftzeichen machte. Die griechische Sprachlehre ist ohne Zweifel erst mit der Zeit zur Volkommenheit gediehen, und man hat bemerket, daß die Rechtschreibung weit regelmässiger geworden, nachdem man das griechische Alphabet mit einigen Büch. staben vermehret hatte. Indessen folget daraus noch nicht, daß das den Griechen vom Cadmus mitgetheilte phönicische Alphabet damals nur auf sechzehn Buchsta. ben eingeschränkt gewesen; sondern es läfset sich daraus höchstens nur so viel schlies. fen, daß die Griechen von ihrem Alphabet nachmals nur sechzehn Buchstaben ge. brauchen können. Im Gegentheil ist es glaublich, daß sie zweiundzwanzig Buchsta ben von dem Cadmus erhalten (C); wovon aber sechs fast blos und allein zur Be. zeichnung der Zalen gebraucht worden (D) (44).

(b) STEPH. MORIN. Exercit. part. 2. werdung Christi geboren (2). Der orfor dische Marmor (3) lässet ihn 489 vor Christi Geburt leben. Allein in den drev von dem Abt Fourmont herausgegebenen lacedắmoniz schen Aufschriften, welche über 700, Jabr ål. ter sind, als der Anfang der christlichen Zeit. rechnung, kommen schon das H und 2 als Selbstlauter vor. Simonides ift also nicht der Erfinder derselben gewesen; es müßte denn ein weit ålterer dieses Namens gewesen seyn. (C) Die vier und zwanzig Buchstaben des griechischen Alphabets waren bey manchen Boltern Griechenlands schon lange üblich ge wesen, da sich andere noch der alten Chara cteren bedieneten. Unter dem Archonten Eu clides, im zweiten Jahr der 94ten Olympia De, 403 Jahr vor Christi Geburt, erhielten die Athenienser durch Vermittelung des Calfiftratus von Samos den Gebrauch der 14 Buchstaben (4). Denn vorher batten sie, bem Eusebius zu Folge, deren nur 16 gehabt. Ohnerachtet nun die neuen Buchstaben mehr

c. 4. p. 183.

S. 132.

durch den Gebrauch, als durch einen feierli chen Befel bereits eingefüret worden: so wur den die alten deswegen noch nicht fogleich abgeschaffet. Eine und eben dieselbe Auf schrift enthält oft Beispiele von dem und KE, von dem 0 und 2 für das lange ○ zu« gleich. Wenn man auch in einem Denkmal bloffe O für antreffen solte: so würde dar aus doch noch nicht folgen, daß die erstern vor der Erfindung der leßtern bereits üblich gewesen. Keine griechische Münze komt an Altertum den vom Abt Fourmont herausge gebenen lacedẳmonischen Aufschriften gleich. Indessen findet man doch viele Münzen, wo lauter O für 2 gebraucht worden. Dis låfset sich mit sehr vielen Münzen beweisen, die nicht nur vor der Geburt Christi, sondern auch noch in den drey ersten Jahrhunderten nach derselben geschlagen worden (s).

Was die Gestalt anbetrift, so komt das z in den ältesten Aufschriften und Münzen oft unter der Gestalt eines vor. Das hat

Diese

(2) LENGLET Tables chronol, t. 1. p. 168. (3) Ibid. p. 200. (4) EVSEB. Chron, can. ad 94 Olymp.: (5) SPANHEIM, de pracfant, numifm, p. 116.

S. 132.

Wenn die griechischen Buchstaben der ältesten Zeiten ihrer Geftalt wegen Altertum fogleich in die Augen fallen: so sind sie wegen ihrer Stellung noch merkwürdiger, da einiger fie gemeiniglich auf die Seite zu hängen pflegen; nicht aber so, wie solches über 600 Aufschrif Jahr nach der Menschwerdung Christi zu geschehen pflegt. Sie sind an den Win.

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Dirse Figur gleichfals, besonders in dem zweiten und dritten Jahrhundert. Das P unter der Gestalt des II ist auf den alten griechischen Münzen sehr bäufig. Allein auf den alleráltesten Aufschriften ift der rechte Schen fel faum merklich. Spanheim wiederlegt den Salmafius, Huetius, und andere, welche sich eingebildet baben, daß das Sigma unter der Gestalt des C alter sey, als die Figur (6). Σ Man findet indeffen das erßere schon in eis ner der vom Fourmont angefürten Aufschrif ten; bingegen ist daselbst kein Σ anzutreffen. Dis lettere ift wirklich nach einem ältern Sigma verfertiget worden, dessen Gestalt dem Buchstaben z oder dem Episemon beikam. Es ist ferner gewis, daß das schon feit 400 Jahren vor Christi Geburt bis auf den Domitian allenthalben üblich gewesen; daß es nachmals zwar nicht so häufig mehr vorkomme; daß man aber doch in dem brit ten Jahrhundert, ja noch später Beispiele da von aufweisen könne. Das Sigma wurde damals unter der Gestalt üblich; es ist aber auf das spåtefte erst zu den Zeiten des August gebraucht worden. Das C vertrit August gebraucht worden. Das C vertrit in einigen alten sicilianischen Aufschriften die Stelle des r. Die Lateiner bedieneten fich desselben auch anftat des G. Das U für das Yift auf den Münzen des britten Jahrhun derts und auf andern noch altern nicht gar felten. Das F für das zeiget sich auf den Münzen der Faliscier, einem Volke in gros Griechenland nicht weit von Latium. Span heim glaubt in diesem F das kolische Digam ma, so die Bedeutung des H und vielleicht auch das V hatte, anzutreffen (7).

feln

Griechen jederzeit von den Episemons
(D) Dis ist der einige Gebrauch, den die

gemacht haben, welche mit dem %, V
und der Hebräer und Phonicier übereins
kommen. Nachmals segten sie das Episemon:
hinter dem und gaben ihm die Beden
tung der Zahl 900. In unsern lateinischen
Handschriften komt ein T vor, deffen beide
Arme herunter hången, auf die Art. Eben
dieselbe Gestalt hat das runische und alte spas
nische T

Der Präsident Bouhier tadelt in seiner Ab bandlung über die alten Buchstaben der Gries veregius, denen er auch noch den 217ontfaucon chen (8) den Scaliger, Salmafius und Bez nebft vielen andern båtte beifügen fönnen, er tadelt sie, sage ich, daß sie das Episemon Bav durch ein F und das Epifemon zóna durch ein abgebildet haben, da doch vielmehr, feiner Meinung nach, dieser leßte Buchstab das Epifemon Bau vorgestellet, das Epise Zur Bestätigung feiner Meinung füret er den mon xóππα aber so ausgesehen habe 9. Marius Victorinus (9) an, welcher sagt, daß das bey den Griechen zwar üblich gewesen, aber es nicht mehr sey, ohnerachtet es in the rem Alphabet neben dem 11 beibehalten wors Folge, dass der Griechen, welches nach dem den. Hingegen ist, eben diesem Verfasser zu Bouhier das Gift, das Zeichen ihrer Zahl 6. Victorin seßet hinzu, daß sonst das C die Stel le des G vertreten habe; indem man lece für lege zu sagen gepflegt. Dieser alte Sprach lehrer drucket sich an einem andern Ori noch

1

(6) SPANHEIM, de praeftant. numism. p. 99.101.
BOVHIER Differt. fur les anc. lettr. num. 56,
1. 1. p. 2459.

Diplom. II. Th.

(7) Ibid. p. 107, 108..

bestim

(8)

(9) VICTORIN, ars Gramm

ten und

EDRfte.

keln ja auch an den Dreiecken gleichfals besonders kentlich. Bald barauf werden fie fchon gerader und theilen sich in runde und viereckte; ohnerachtet beide sehr oft in eis nerley Denkmalen zugleich vorkommen. Das z ohne Grundlinie, dessen Spike in die Höhe gerichtet ist, bezeichnet ein ungemein hohes Altertum. Einige Schrift. fteller behaupten (c), daß das Y nicht in den ersten Zeiten angetroffen werde; allein, die

(C) SHVCKFORD hift, du monde I. 4. beftimter aus. F vero, G et Q in Graecis etiam litteris fuiffe et nunc effe. Sed G numerum VI. (Sie lege pro numero VI.) Qnonaginta fignificare, F autem etc. (1). Hier. aus schlieffet der Präsident, daß die Zahl VI. nicht richtig durch ein F ausgedruckt worden, da es durch ein G geschehen solte, und daß Diese lettere Figur nicht das Episemon Be und xóa jugleich ausdrucken können. In deffen hat er solches nicht bewiesen. Das Epijemon Bau und xona sind zwar ihrem Ursprung nach verschieden. Folger aber dare aus wohl, daß ihre Gestalt nicht ausarten und einander anlich werden tönnen? Die von dem Präsidenten getadelte Gelehrten haben nicht ganz unrecht. Die erste Gestalt des Epife mon Be war war ein Fund das xarxa bes Q. Allein diese beiden Buchstaben haben durch Zufebung und Weglaffung einiger Züge nach and nach eine und eben dieselbe Gestalt be. Bommen. Unsere algemeinen griechischen Aft #habete zeigen, wie diese Veränderungen flus fenweise aufeinander gefolget find. Uebri gens druckt bey den Lateinern in den ålteften Handschriften und Urkunden tas G ordentli cher Weise die Zahl VI. aus, tomt alfo darin mit dem Epifemon Bau überein; da binge gen in den alten griechischen Handschriften Das die Zahl LXXXX. bezeichnet. Die 63te Handschrift der königlichen Bibliothed, fo mit Unzialbuchstaben geschrieben ist, be eichnet die Zahl 90 gemeiniglich mit einem G, da hingegen für das Episemon Bau ei ne Art von einem S vorkomt. Diese Hand. schrift ist aus dem neunten Jahrhundert, wet shes sich leicht mit den Heiligen beweisen lá fet, beren Andenken in derselben verewiget wird; ohnerachtet Hr. Montfaucon dieselbe noch um ein ganzes Jahrhundert ålter macht. Die schöne griechische Handschrift des alten

(1) VICTORIN, ars Gramm. p. 2468.

P. 254.

Teftaments zu St. Germain des Pres, welche im fünften Jahrhundert geschrieben worden, bedienet sich desselben beständig; ja man findet in diesem Stück eine sehr groffe Ueberein☛ ftimmung der griechischen Handschriften mit einander, wenigstens was die ältesten betrift.

Unter den lateinischen Handschriften wird in der gellonischen, so sich jego in der Abtey zu St. Germain des Pres befindet, das Gy sehr oft für die Zahl VI. gebraucht. Hierin tomt diefelbe mit der 13/1sen und 3836ten Handschrift der königlichen Biblioteck überein; wovon die erste Merkmale des siebenter Jahrhunderts aufzuweisen hat, die andere mit lombardischen Buchstaben aber gewis eben so alt ist. In dieser leßtern ist indessen das Gfür

für die Zahl VI. weit seltener anzutreffent Diefen Handschriften tönte man noch viele andere lateinische beifügen, worin die Zaht VI. durch eben daffelbe Zeichen angedeuter

wird.

(44) Dbnerachtet die meisten ältern und neuern Gelehrten in der Zahl der sechzehir cadmischen Buchstaben miteinander überein kommen; fo berrscher doch eine sehr groffe Verschiedenheit unter ihnen, wenn fie biefe sechzebn Buchstaben bestimmen foller: wo von August. Bischofs Cadmus c. 1. f. 37. not. () .68. f. nachzusehen ist. Palamedes, ein Sohn des euboischen Königs Tauplü, fol zur Zeit des trojanischen Kriegs zu den sechzehn cadmischen Buchstaben die erfien vier neue, nemlich das ≈, &, & und x hinzugethan has ben; worauf die übrigen vier, nemlich H, N, z und y vom Simonides erfunden worden, wovon Bochart in Chanaan I. 1. c. 20, Plis mit hift. nat. lib. 7. c. 56. unb Salmafius in Infcript. Herod. Aft, et Regill. S.63. f. pano deln

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