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grossen Unterschied zwischen den Hieroglyphen und chinesischen Characteren fins den (2) (7).

S. IO.

Es hat das Ansehen, als wenn Hr. Renaudot in der vorhin angefürten Stel: Sie sind eine le den chinesischen Zeichen diese Eigenschaft streitig machen wollen. Sein ganzes Gedankens Vorgeben scheinet aber auf einen blossen Jrtum gegründet zu seyn. Hr. Schuck- schrift. ford, welcher sonst in seinen Untersuchungen so gründlich und in der Anwendung

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Feuer sehen mus. Aus diesem einigen Beis "spiel erhellet bereits, daß die chinesischen "Zeichen keine blossen Buchstaben sind, wie die » unsrigen, welche einzeln nichts bedeuten und "nicht ehe einen Verstand haben, als wenn sie " miteinander verbunden werden; daher sie " auch wirkliche Hieroglyphen sind, welche Bil " der. vorstellen und Gedanken ausdrucken. " Ebendaselbst.

(2) "Clemens von Alexandrien legt den " und nanten sie ge; jeho aber bezeichnen sie Egyptiern eine dreifache Art von Charactes "diefelbe durch die Figur §, neunen fie aber S ren bey. Die erste Arf nennet er die episto: " gleichfals ge. 2. Weil die Menschen mit lographischen, welche zu Briefen bequem "diesen Figuren eben denselben Begrif_ver: sind und mit den Buchstaben unsers Alpha knüpfet haben, welchen die ersten symbolis "bets einige Aenlichkeit haben. Die andere schen Zeichen vermöge ihrer natürlichen Ge: ” Art bestehet aus den priesterlichen Zeichen," stalt vorstelleten, sich auch kein einiger chis deren sich allein die Priester zur Aufzeich: "nesischer Buchstab findet, welcher nicht seine nung heiliger und gottesdienstlicher Sachen" eigene Bedeutung hat und dieselbe auch bee auf eben die Art bedieneten, als es Noten" hält, wenn er mit andern verbunden wird. zum Behuf der Tonkunft giebt. Die letzten "Thai . B. welches Unglück, Elend bedeutet, find endlich die Hieroglyphen, welche be " ist zusammengesetzet aus dem Buchstab mien, quem find, in öffentliche Denkmale einge: " welcher ein Haus anzeiget und dem Buchstab hauen zu werden; welches auf zweierley Art" ho, so Feuer bedeutet; weil das größte Uns zu geschehen pflegte. Einmal durch geschickte" glück darin bestehet, wenn man sein Haus im Bilder, welche den vorzustellenden Sachen ánlich waren; als wenn sie z. B. den Mond durch die Figur eines halben Monds vor: "stelleten. Zum andern bewerkstelligten sie solches durch räthselhafte und symbolische "Bilder, dergleichen eine Schlange seyn wür: de, welche sich in den Schwanz beifset und in » einem Kreis lieget, das Jahr oder die Ewig: "keit zu bezeichnen. Indessen haben auch die "Chineser zu allen Zeiten eine anliche Vers schiedenheit der Charactere gehabt. Bey "dem Anfang ihrer Monarchie theileten sie an "dern ihre Begriffe dadurch mit, daß sie die "natürlichen Bilder derjenigen Sachen, welche " fie ausdrücken wolten, auf das Papier zeich "neten. So maleten sie z. B. einen Vogel, "Berge, Bäume und Wellenlinien, wenn sie " Vögel, Berge, einen Wald und einen Flus "vorstellig machen wolten. " Beschreib.von " China Th. 2. S. 227. Der V. du halde gehet aber noch weiter und behauptet, daß die neuern Zeichen der Chineser noch jetzt wirkliche Hieroglyphen sind; 1. weil sie aus einfachen Buchstaben bestehen, welche die Bedeutung der Wurzelzeichen behalten. "So ftelleten sie z. B. » ehedem die Sonne durch das Zeichen * vor

(7) Ben Entscheidung der Frage, ob die heus tigen Zeichen der Chineser für Hieroglyphen zu halten sind, oder nicht, komt es auf den Bee grif an, den man mit diesem letztern Ausdruck verbindet. Wenn man alle Zeichen oder Merk: male der Sachen für Sieroglyphen halt: so kan man der chinesischen Schrift diesen Namen nicht absprechen. Wenn man aber nur den analogischen Zeichen, im Gegensatz der wilkårs lichen den Namen der Hieroglyphen zugestehen wil: so wird nur die ältere, nicht aber die nenes re chinesische Schreibart dahin gerechnet wer den können.

Clementis von Alexandrien in der Anmerkung angefürte Stelle wird von Warburton S. 115 f. ausfürlich untersucht, bes richtiget und mit einer änlichen. Stelle Pors pbyrü verglichen.

derselben so scharfsinnig ist, spricht den egyptischen Hieroglyphen den Vorzug einer Gedankenschrift völlig ab und macht sie zu einer Schrift der Töne (B). Wir wol: len daher zeigen, daß der gelehrte Engländer auf sehr seichte Gründe gebauet habe, und dadurch werden wir uns zugleich in dem Rechte behaupten können, von den Hieroglyphen eben so zu denken, wie man jederzeit von ihnen gedacht hat. Die Egyptier hatten unstreitig mehrere Arten von Hieroglyphen. Dis bezeugen die Alten, welche über diesen Gegenstand geschrieben haben. Unter diesen waren einige natürliche oder redende Hieroglyphen, andere aber ameten die Sache, welche sie be zeichneten, nur nach. Ein Cirkel bedeutete z. B. die Sonne. Andere drückten sich durch gewisse Verhältnisse oder Aenlichkeiten aus. - So bezeichnete das Wasserpferd die Unverschämtheit und Grausamkeit. Viele andere waren blos räthselhaft. Alles dieses komt mit der in der Anmerkung angefürten Stelle Porphyrii volkommen übers ein (8).

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(B) "Bey den alten Schriftstellern, sagt er, findet sich nicht das geringste, woraus man "mutmassen könte, daß diese chinesische Art zu au forciben buy cinem ber aus Binbar gea kommenen Völker üblich gewesen. Wir fin * bcn biffeits Snien fciucn einigen mirflies al "ten Buchstab, mit welchem man nicht Worte wirklich zusammenbuchstabiret habe." Schuckford hift. du monde Th. 1. S. 241. f. Er macht sich hierauf den Einwurf, daß die Baby: lonier, dem Zeugnis verschiedener Schriftsteller zu Folge, gewisse heilige Zeichen gehabt, welche noch von ihren ordentlichen Buchstaben ver: schieden gewesen, und daß die Egyptier gleich: fals drey Arten von Buchstaben gebraucht; die gemeinen nemlich, die heiligen und die Sieros glyphen. Hierin sind aber die Schriftsteller getheilet. Einige legen ihnen die jetztgedachte dreifache Art von Buchstaben bey; dagegen án: dere zwischen ihren heiligen Zeichen und den Hieroglyphen nicht den geringsten Unterschied machen. Porphyrins nimt in seinem Leben Pythagora wirklich zwey Arten von Hierogly: phen an. Er macht nemlich einen Unterschied zwischen denjenigen, welche die in der gemeinen Sprache ausgedruckten Sachen durch Bilder vorstellen, und zwischen symbolischen, die durch ihre Räthsel methaphorische Reden vorstellig machten. Nach diesem Ausspruch lassen sich zwar zwey Arten von Hieroglyphen annemen; indessen kan man deswegen noch keinen Unter: schied machen zwischen den Sieroglyphen und

S.II.

den heiligen Buchstaben, wie Hr. Schuckford behauptet, weil er Porphyrii Worte nicht ges hörig verstanden. Sie lauten aber so iegoγλύφικα κοινολογούμενα κατὰ μίμησιν, υπό συμβολικά αλληγορούμενα κατὰ Twas dryμous.

(8) Auffer dem Schuďford hat auch Po: code die egyptischen Hieroglyphen zu einer Schrift der Klänge machen wollen; er ist aber vom Warburton S. 75. f. hinlänglich wider: legt worden. Aus dem, was bisher von dem Ursprung und Fortgang der Schrift angemerket worden, erhellet zugleich, wie irrig und unge, gründet das Vorgeben dererjenigen sey, welche die egyptischen Hieroglypben für eine bloffe Erfindung der Priester halten, ihrer Gelehrsart: keit dadurch einen höhern Werth beizulegen und sie für den Augen des Pöbels zu verbergen. Es ist dis ein fast algemeines Vorurtheil nicht nur aller áltern, sondern auch der meisten neuern Schriftsteller gewefen; wodurch dieser Theil des gelehrten Altertums, welcher an sich schon dunkel ist, noch verworrener und unverständlicher geworden. Die Natur und die Notwendigkeit ist die Erfinderin derselben gewesen, nicht aber die Neigung zu Geheimnissen. Hr. Warbur ton hat solches auf das bündigste dargethan und der berümte Graf Caylus ist in dem Récueil d'Antiquités Th. i. S. 70. feinem Urtheil gleichs fals beigetreten.

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Weil es in Egypten ordentliche Buchstaben, heilige Buchstaben und Hie- Fortschung. roglyphen gegeben, so lassen sich daraus eher wenigstens zwey ganz verschiedene Arten der Schrift herleiten; als daß man daraus beweisen könte, dieselben wären ins gesamt alphabetisch gewefen. Wenn man aber auch nichts daraus schliessen könte : so würde man das Lehrgebäude des Schuckford schon aus der Deutung widerlegen können, welche einige ältere Schriftsteller, selbst zu der Zeit, da die Hieroglyphen noch wirklich üblich waren, von einigen derselben ertheilet haben. Bestehet etwa der Cirkel, welcher die Sonne bedeutet, aus mehrern Buchstaben des Alphabets? Ist et: wa die Figur eines Wasserpferds, welche die Unverschämtheit vorstellig macht, aus Buchstaben zusammengesehet, die man buchstabiren müsse? Wie viele andere änliche Hieroglyphen könten wir nicht noch aus den Schriften der Alten anfüren? Allein, wir wollen den gelehrten Engländer selbst hören. Ohnerachtet die Gründe, sagt er (a), oder vielmehr die Zeugnisse, welche ich angefüret habe, mich zu glauben bewegen, daß es in Egypten alte Zeichen gegeben, welche von den gewönlichen Buchstaben und gemeinen Hieroglyphen noch verschieden gewesen: so kan ich "mir dennoch nicht mit dem Doctor Burner einbilden, daß diese alten Zeichen den " chinesischen Buchstaben änlich gewesen. Diese bezeichnen weder einen Klang, "noch auch ein besondres Wort; welches doch die alten egyptischen Buchstaben thaten, wie aus den Uebersetzungen des Agathodamon erhellet ". Allein es ist noch nicht ausgemacht, daß die Egyptier Zeichen gehabt, welche Gedanken bezeich net, ohne zugleich Worte auszudrucken; wie doch von den Chinesern unstreitig ist. Es erhellet aber aus einer Menge von Stellen, daß die erstern Zeichen oder Hieros glyphen gehabt, welche an und vor sich betrachtet, sowol Worte, als auch die damit verbundenen Begriffe ausdruckten. Haben nun nicht auch die Chineser, ihre Zei chen, welche die gebräuchlichsten Worte vorstellig machen? Unstreitig haben sie sol che. Wer weis nicht, daß der Kaiser Ram-hi geschrieben, Tiens ci, beter den Himmel an? Sind dis nicht Worte, welche man aussprechen und schreiben kan. Wir haben also chinesische Zeichen, welche, wie die egyptischen Hieroglyphen so wol Worte als auch Gedanken ausdrucken. Uebrigens können die Zeichen der Chis neser bey ihnen weit üblicher gewesen seyn, als die egyptischen Charactere bey den Egyptern, ohne daß eine dieser Arten von verschiedener Beschaffenheit gewesen, ohns erachtet sie eine verschiedene Gestalt gehabt.

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S. 12.

Ohnerachtet der von dem V. Rircher in seinem China illustrara (6) behaus Ihr Unters pteten Meinung; ohnerachtet sich auch zuweilen von ohngefär einige Wenlichkeit zwi schied von der schen den chinesischen Zeichen und den Sachen, die sie vorstellen, finden kan: so chinesischen verschwindet dieselbe doch allemal, so bald als man diese Zeichen entwickelt, und sie Schrift. auf ihre Schlüssel oder Wurzeln zurückfüret. Mit den Hieroglyphen aber verhielt es sich nicht so. Sie bildeten oft die bezeichnete Sache selbst ab. Wolte man Leis denschaf

(a) SCHVCKFORD hift. du monde tom. 1. p. 243-244.
Mém. de l'Acad. des Infer. t. 6. p. 623..

(b) M. FRERET,

Altertum der
Hierogly:

phen.

denschaften, Urtheile und geistige Begriffe ausdrucken: so machten die Stnbilder und Räthsel die zweite Art von Hieroglyphen aus. Die Natur muste in diesem Fal Bilder darreichen, welche unkörperliche Dinge durch ihre Allegorien mit einem gewissen Körper bekleideten. "So bedeutete z. B. bey den Egyptiern ein ofnes Auge auf einem Stabe die Klugheit in der Regierung eines Staats und die Vor: sehung (c)." Findet man wohl in dem Bilde eines Auges auf einem Stabe, so die menschliche Klugheit oder die göttliche Vorsehung bezeichnete, Buchstaben, aus welchen ein Wort zusammen gesetzet werden könte (9)?

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S. 13.

Indessen hält Hr. Schuckford dafür, daß das Gegentheil aus einer Stelle des Manetho bey dem Eusebius volkommen erweislich sey (d). Dieser heidnische Priester schrieb dem Prolemåus Philadelphus die egyptischen Altertümer zu, welche er aus den Büchern des zweiten egyptischen Mercurii, Namens Agothos dåmon oder Trismegistus in das Griechische überseht hatte. Dieser aber hatte dieselben aus den Aufschriften verfertiget, welche von dem ersten Mercur, der auch Taaut oder Thoyth genant wird, dem Eufebius zu Folge, auf Säulen gegraben worden, die er in dem Lande Seriad errichtete. Der engländische Gelehrte wil aus der angefürten Stelle beweisen, daß die Denkmale seines Thoyth (C), die in der heiligen Sprache und mit heiligen Buchstaben geschrieben gewesen, aus wirk? lichen Buchstaben des Alphabets bestanden; weil sie von dem zweiten Mercur nach der Sündflut in das Griechische überseht worden (D). "Das heißt, sagt Hr. Schuck

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(9) Die hieroglyphische Art zu schreiben lässet sich wiederum in dren Untergattungen ab theilen, welche nach Masgebung des verschiede: nen Wachstums der Wissenschaften, zu verschie denen Zeiten vorzüglich üblich gewesen. 1. Wenn man den Haupturstand einer Sache oder Bes gebenheit für den ganzen Gegenstand setzte. Wenn man z. B. ein Treffen ausdrucken wol te: so malete man zwey Hände, deren eine ei nen Schild, die andere aber einen Bogen füres te. Diese Art war sehr einfach, folglich kan sie als der erste Versuch angesehen werden, die blosse Malerey in Hieroglyphen zu verwan: deln; welche man Eyriologische Bieroglyphen nennen kan. 2. Wenn man das entweder wirk liche oder metaphorische Werkzeug einer Sache für die Sache selbst setzte; als wenn man durch ein Auge auf einem Scepter einen Monarchen bezeichnete. Diese tropische Hieroglyphen sind eine schon künstlichere Art der Abkürzung. 3. Endlich wenn vermittelst einer gewissen Aenz

lichkeit oder eines aus natürlichen Bemerkuns gen entdeckten Verhältnisses oder auch aus abers gläubigen Ueberlieferungen ein Ding völlig für das andere gebraucht wurde. So druckten sie z. B. die aufgehende Sonne durch ein neuges bornes Kind aus; und diese Art kan man die symbolischen Hieroglyphen nennen.

(C) Denn so nennet er ihn beständig.

(D) Diejenigen, welche die Ueberschwem mungen des Ogyges und Deucalion annemen, müssen solches eher von der erstern verstehen, welche sich zu den Zeiten des Erzvater Jacobs in Egypten oder, nach andrer Meinung in Achaja zugetragen haben sol; als von der algemeinen Sündflut. Allein, alsdenn würde es ganz was besonders seyn, daß der zweite Mercur die als ten Denkmale schon damals aus der heiligen Sprache der Egyptier in die griechische übers sett und sich dabey der hieroglyphischen Zeis chen bedienet hat.

"Schuckford (e), er veränderte zwar die Sprache, nicht aber die Zeichen. Es

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erhellet also hieraus, daß man mit den heiligen Buchstaben ganz verschiedene Wor te verschiedener Sprachen ausdrucken können; daß sie folglich auch nicht von der "Art gewesen, als die chinesischen Buchstaben, oder als diejenigen Zeichen, deren sich die Menschen anfänglich bedienet haben ".

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S. 14.

Allein die Stelle, woraus nur einige einzele und abgebrochene Stücke angefüret Fortsetzung. werden, ist so dunkel, so verworren, ja selbst so ungereimt, daß dieselbe notwendig von den Abschreibern verfälscht seyn mus. - Ist es wohl wärscheinlich, daß ein Zeitgenosse des Moses die ältesten Denkmale Egyptens für die Priester seines Volks in eine fremde, unbekante oder wenigstens unberümte Sprache übersehet habe (E)? Musten sie nicht durch die Veränderungen, welchen die Sprachen in so vielen Jahrhunderten unterworfen zu seyn pflegen, notwendig unverständlich geworden seyn? Hätte man sie daher nicht durch eine Uebersehung aus der heiligen Sprache in die gemeine Mundart den Priestern deutlich machen müssen? Da sie sich überdem in Hieroglyphen gleich: fam eingehüllet befanden und in den Schaßkammern der Tempel eingeschlossen was ren; so wurden sie dadurch schon für die Augen des gemeinen Pöbels hinlänglich geschüßet. Aus was für Ursachen solte daher Agathodámon wohl die heiligen Aufschriften des ältern Mercurii in die griechische Sprache überseht haben? Wenn die streitige Stelle so rein wäre, als sie augenscheinlich verfälscht ist: so könte man diese Begebenheit mit mehrerm Grunde als ein lächerliches vom Manetho erdach; tes Märchen verwerfen; als solche für einen dauerhaften Grund halten, Lehrgebäude darauf zu errichten. Jedoch wir wollen diese Geschichte an und für sich selbst nicht bestreiten, noch auch die Stelle wiederherzustellen suchen; indem es sich ausserdem mit leichter Mühe entdecken lässet, daß nicht Agathodåmon, sondern Manecho selbst die Bücher, welche der zweite Mercur in den Tempeln beigelegt hatte, auf Befel Prolemåi Philadelphi in das Griechische überseht hat. Es lässet sich also hieraus nicht das geringste wider die Uebereinstimmung der Hieroglyphen mit den chinesis schen Zeichen behaupten. Diese Schrift der ersten Menschen, welche Toa auf seis ue Nachkommen fortgepflanzt, kan auch dem Cham und dem Witsraim oder Wizraim,

(e) SCHVCKFORD hift. du monde t. I. p. 244. (E) Wir behaupten nicht, daß zwischen den Griechen und Egyptiern gar keine Verhältnisse statgefunden. Wenn man der Versicherung Diodori von Sicilien im fünften Buche Glaus ben beimessen darf: so ist Sais in Egypten von den Atheniensern vor der Ueberschwemmung des Deucalion gebauet, die Stadt Memphis aber von dem Apis, König zu Argos gegründet worden; wie in dem ersten Buche der Arcadi: corum des Aristippus, wie sie der heil. Clemens

Diplom. 11. Th.

von Alexandrien in dem ersten seiner Stromas
tohn anfüret, behauptet wird. Wenn aber auch
alle diese Umstände unstreitig seyn solten: fo
würden sie die von dem Agathodamon zum Behuf
der egyptischen Priester vorgenommene griechis
sche Uebersetzung der Aufschriften des Thort
nimmermehr warscheinlich machen; wenn man
nicht beweiset, daß sie auch das Griechische vers
stehen müssen.

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