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Beränderun
gen in dem
Mittelstrich
Des A

Fortsetzung.

Seite zu verlängert ist und den obern Winkel oft zuründet. Mit eben so scharfett Winkeln als das griechische der Bustrophedonschrift lässet das alte spanische und älteste lateinische seinen Schenkel bis auf die Grundlinie herunter hängen (F). Auf diese Art verschwindet nach und nach die erstaunende Unänlichkeit, welche man zwischen dem phonicischen F und dem lateinischen A anzutreffen glaubte. Man fiehet deutlich, wie wenig unser A von dieser lehtern Figur ohne Grundfläche vers schieden ist. Wir wollen demselben noch durch einige kleine Veränderungen, denen es ausgeseket gewesen, folgen: so wird die Aenlichkeit volkommen werden, oder es wird vielmehr alles auf eine Gleichheit zusammenfliessen (99).

: S. 294.

Ohnerachtet der Mittelstrich in den ordentlicher Weise von der rechten Seite gieng: so felet es doch auch nicht an solchen A, wo eben diese Linie an der linken Seite angebracht ist. Wenn diese gleich jenen an Altertum nicht allemal beis kommen, und wenn sich deren gleich einige finden, die erst nach den Zeiten Carls des grossen üblich gewesen: so finden sich doch auch einige, die wenigstens um neunhuna dert Jahr älter sind. Ja man trift dergleichen gar auf den eugubinischen Tafelr an. Die Verbindung dieser beiden Gebräuche veranlassete die A mit zweien auf einander zugehenden Mittelstrichen (G). Nicht lange hernach aber wurden diese Mittelstriche mit einander verbunden, und daher entstanden die A, von welchen viele unsrer Gelehrten glauben, daß wir sie den Gothen zu verdanken haben, weil ihr Alphabet ein änliches A enthielt (c). Allein der Lateiner nicht zu gedenken, so liefern uns die Copten, die alten Spanier und vornemlich die Griechen eine grosse Anzal volkommen ånlicher A, die über 400 Jahr älter sind, als das Alphabet des Ulphilas. Man ist indessen überhaupt sehr freigebig, den Gothen einige Verdiens ste um die Wissenschaften beizulegen.

S.. 295.

Wenn diese zwey kleinern untern Striche in einen verwandelt wurden: so ente stand ganz natürlich der Querstrich unsrer A. Da wir solche indessen mit den Gries chen gemein haben, sie auch sowol bey ihnen als selbst bey den Lateinern das A mit der Raute an Altertum weit übertreffen: so lässet sich ihr Ursprung bequemer von den gewönlichern und zugleich ältesten Gestalten des griechischen Aberleiten (H). Man durfte nur den linken Schenkel desselben ein wenig verlängern, so bekam man

(c) BANDVRI numifm. t. 2. p. 318.319.
(F) Das spanische A hat auch die Figuren
H

(99) Es ist lächerlich wenn Hr. Llabmma
sher in der sonst brauchbaren Schrift de littera
tura Romana mit andern Sprachlehrern S. 55.
behauptet: cuius (nemlich des. A) forma ma
iufcula defumta effe a fuis roftro poterat:
Lus enim eam formam, tefte CICERONĘ,

·

das

terrae imprimit. Ein solches Porgeben fireis tet wider die erweisliche Abstammung des lateis nischen Alphabets von dem ältern griechischen und phonicifchen.

(G) Man findet dergleichen sowol beŋ den Lateinern als auch bey den alten Spaniern.

(H) Die Hetrufcier hatten fast ánliche A, die gber nur ein wenig mehr gewdibt waren.

1

das A; welches unter allen seit mehr als zweitausend Jahren das erste ist, ohnerach tet es fast unendlich viele Gestalten zugleich angenommen hat (I). Eben dieses A veranlaste noch ein andres A, welches blos dadurch von dem erstern unterschieden war, daß dessen Dreieck von dem obersten Ende der rechten Seite gegen dessen Mitte herabgieng. Dieser neue Buchstab, welcher überdem dem alten ungemein änlich ist, wurde auf Marmor und Metal nur selten gebraucht; dahingegen in den griechis schen Handschriften überhaupt und in den lateinischen mit runder oder Uncialschrift fast kein andrer vorkomt. Seine linke Seite und die mittelste Linie krümmeten sich daselbst nach verschiedenen Richtungen. Wir wollen uns indessen hier in keine um ständliche Beschreibung einlassen: sondern solches bis zu unsern Alphabeten vers sparen.

S. 296.

A.

Nachdem das dreieckige sowol um die Mitte, als auch an den beiden ent: Zugerünbetes gegengesetzten Enden der grossen schiefen Linie zugeründet wurde: behielt es dennoch feine ursprüngliche Gestalt vornemlich bey den Griechen. Die Aufschriften ihrer Kapitel und Bücher haben uns Muster davon aufbehalten, selbst seit der gänzlichen Abschaffung der Uncialschrift. Lange vorher war unter verschiedenen andern Figu ren mit vermischten oder krumlinigten Zügen auch unser kleineres a entstanden. Struv hat den Gebrauch des Buchstab a unrichtig als ein Unterscheidungsmerkmal der Handschriften des 12ten Jahrhunderts angegeben (d). Man müste es entweder uns ter einer andern Gestalt vorstellen, oder ihm nicht eine Eigenschaft beilegen, die das Alter der Handschriften vieler andern Jahrhunderte ungemein verwirren würde (K). Ccc 2 Bor

De Criter. Mff. §. 25.

(b) STRVV. Collect. Mf. t. 1. Man könte gar dreitausend Jahr setzen, wenn die engubinischen Tafeln mit lateinis scher Schrift so alt waren, als von vielen behaus ptet worden und noch behauptet wird.

(K) Es würde vielleicht nicht unnütz seyn, wenn man den Gebrauch einiger kleinen und Curs fivbuchstaben und vornemlich des a, wovon sich viele sonst berumte Schriftsteller einen unrichtis gen Begrif gemacht haben, nach Masgebung der Handschriften, der Originaldiplomen, der gott wichischen Chronik, der Diplomatik des a: billon, der spanischen Polygraphie, dem diplo: matischen Lexicon des Walther, der Handschrifs ten und Charten des Casley und der schottlån: dischen Diplomen des Anderson umständlich untersuchen wolte.

Dieses a komt zuerst vor im 6ten Jahrhun dert in der kleinern blos römischen Schrift; das heist, in so fern sie von der merovingischen, lombardischen und jeder Cursivschrift noch ver:

schieden ist. Im 7ten wird es häufiger und im
8ten verdränget es zuweilen das aus zweien ce
zusammengesetzte und oben entweder ofte oder
geschlosne a; mehrentheils aber hat es diesen
Vorzug nicht. Im 9ten wird es herschend,
nicht nur in den Büchern, sondern auch in den
kirchlichen Acten und Charten, wenn sie nach
Art der Handschriften geschrieben sind. Das
mals schlich es sich nicht nur auch in die angel
fächsische Schrift ein: sondern es bekam in
derselben auch die Oberhand. In den folgen
den Jahrhunderten wurde das a immer mehr
und mehr beliebt und verdrängte das aus zweien
oben offenen ce zusammengesetzte a aus den
Handschriften und nachmals auch aus den Chars
ten fast gänzlich. Eben so grausam war es ges
gen das geschlosne a; indessen behauptete sich
dieses lettere, eines so gefärlich Nebenbulers
ohnerachtet, doch noch im in gewissen Stü:
cken. Bornemlich kan England selbst aus den

jenigen

Vor dem achten Jahrhundert ist das kleine a in den Diplomen vielleicht niemals (1), und in ihrer verlängerten Schrift nicht vor dem Ende des zehnten Jahrhunderts zum Vorschein gekommen (M).,

jenigen Zeiten Beispiele davon aufweisen, wo die Buchstaben ein neues Leben bekamen. Das a lies im 12ten Jahrhundert seinen obersten Zug bisweilen bis auf den Bauch herunterhän gen. Diese Ausdenung war noch im 14ten und 15ten Jahrhundert üblich, man mochte den Kopf des a entweder zuründen oder ihn vier eckig machen, oder auch ihn durch mehr oder weniger offenstehende Winkel hängen lassen.

S. 297.

günstig, als die Diplomen andrer Länder; allein kaum versperreten sie noch den beiden alten a l um das 1ste den Zutrit

Indessen näherte sich das a immer mehr und mehr der Gestalt des erstern; weil sein krummer Kopf nach und nach abnam. Es endigte sich gegen das Ende des 14ten mit einem vermische ten Winkel, wovon der runde zur linken, der ans dre aber zur rechten war. Zu gleicher Zeit dfs nete es sich unten, und so hat es sich auch beynas he in den letztern Jahrhunderten erhalten.

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(M) Diejenigen a, welche im neunten Jahr: hundert in der kleiuern Schrift gewisser Diplos men keine Nebenbuler litten, wurden aufs spás teste auch im 11ten in der langen Schrift üblich. In Frankreich namen sie so geschwinde übers hand, daß man auch seit 1060 faum ein andres a antrist; da hingegen in Deutschland noch ein jedes a üblich war. Allein von der Mitte des 12ten Jahrhunderts an, haben, bis auf einige wenige Ausnamen, auch die höchsten a der lans gen Schrift keine andere Gestalt; ausser daß sie zuweilen nach Masgebung des zu einer Zeit hers schenden Geschmacks dem A der Capitalschrift änlich sehen. Im 11ten Jahrhundert findet man in der verlängerten Schrift zwar anch ofne

(L) Selbst bis in die Mitte des folgenden kam es nur in denjenigen vor, wo die kleinere, nicht aber die. Cursivschrift entweder ganz oder doch zum Theil gebraucht wurde. Allein gegen Das Ende des 9ten wurde es schon häufiger ges braucht, im 1oten wurde es sehr beliebt, im 11ten bekam es zu verschiedenen Malen die Oberhand und im 12ten war dessen Gebrauch algemein. In Deutschland, wo sich die caros linische Cursivschrift in gewissen Absichten län: ger behauptet zu haben scheinet, als in Frank: reich, bedienete man sich des kleinern a nur in einigen Charten der erstern Jahre des 10ten. In dem Anfang des 12ten wurden fast alle an: Dere a von denselben ausgeschlossen. Vorher hatten sich die sowol geschlösnen als auch ofnen noch ziemlich standhaft behauptet; ohuerach: tet fie unserma täglich mehr und mehr weichen. Allein sie verwandelten sich auch bald in ein muften. Die Defnung der letztern wurde nach und nach immer enger (3). Der untere Theil der rechten Seite hob sich, bis er einen dem S anlichen Zug hervorbrachte. Welches ihm denn das falsche Ansehen des as Omega gab, oder des nach der lombardischen Art in den mitlern Jahrhunderten verfertigten a. Allein diese Ges stalt bes a war in Deutschland weder algemein noch auch von langer Dauer; indem sie nur um des Ende des 11ten Jahrhunderts üblich war. Hingegen behauptete sich das lombardische in Gestalt eines Omega, in den päpstlichen Bullen ziemlich lange; wenigstens von dem ach ten Jahrhundert an bis auf das 12te.

Die spanischen Charten waren von dem Ans fang des 12ten Jahrhunderts an dem a eben so

wirkliches Capital A, aber ohne Querstrich, bald in sehr grosse a mit sehr kleinen Bauchen. In der Mitte des 12ten Jahrhunderts bedienete man sich zuweilen das A mit doppelten Quers strichen; ohue doch das kleine a abzuschaffen, welches um die Mitte des 13ten oft schief abge: schnitten aussiehet, so doch nur dessen obersten tiefer herunter hängenden Strich betraf. Ues brigens pflegte man in einer einigen Zeile der lång gern Schrift oft bis an die drey Arten von A anzubringen; nemlich das Capital, das kleinere und das Cursiv, welche insgesamt einerley Größ se hatten. In eben diesem Jahrhundert war die lange Schrift in den Charten fast gar nicht mehr üblich, und wenn sie gleich noch in mans chen Stücken, als in den Bullen und einigen Die

(3) Im 15ten Jahrhundert und noch später findet man noch oben ofue

plomen

S. 297.

Nachdem die mittelste Linie in dem A allerley Veränderungen verursachet hatte, A ohne Mits wurde sie, wenigstens in einigen Arten der Schrift ganz weggelassen. Daher kom telstrich. men denn die A auf den Metallen sowol vor als nach Christi Geburt (N), die man auch bey den Hetrufciern und alten Spaniern gewar wird (D). In Absicht ih rer überflüssigen Züge waren sie indessen vielen Veränderungen unterworfen. Ohner: achtet aber der Querstrich sehr häufig weggelassen wurde, so blieb doch der gegenseitige Gebrauch noch immer üblich. Folgende Verse des Terentius Maurus beweisen folches;

A latine, faepe vt dλpa, faepe außda fcribitur (e).. Das so zu sagen in ein Lambda verwandelte A ist auf den ältesten Münzen Frank reichs so häufig; daß es manchen Schriftstellern zu Folge (f) scheinen könte, als ob man fich fast gar keiner andern Figur bedienet habe; daher man auch den Vers des Terentianus nur hierauf anwenden müsse. Wir wollen indessen nicht leugnen, daß das ^ ohne Querstrich nicht zum Beispiel unter den Nachfolgern Carls des grossen die Oberhand gehabt habe. Har aber das A nicht vorher über seinen Ne benbuler eben diesen Vortheil gehabt?

S. 298.

Die a der Handschriften in blosser Capitalschrift, dergleichen die vier ersten Fortsetzung. Muster beim Mabillon aus dem vierten, fünften oder sechsten Jahrhundert sind (g),

Ccc 3

(e) TERENT. MAVR. apud Purfch. p. 2391.
LAND fur une piece d'or a Verecht 1713. 8.
plom, tab. 6.

plomen beibehalten wurde: so bekam sie doch
gar bald eine andere Gestalt. Aus der Cursiv
schrift artete sie in die kleinere aus; aus der fleis
nern in die Capital, und aus der Capital in die
gothische. Allein in den meisten Diplomen uns
frer Könige komt kurz vor dem 13ten Jahrhun:
bert fast gar keine dieser Arten mehr vor; ohn
erachtet sie in einigen noch über 50 Jahr bers
nach angetroffen werden.

(N) Da die Weglassung des Querstrichs in dem A damals bey den Römern so häufig war: So begreifen wir nicht, warum Seineccius in feiner Schrift von den Siegeln (4) diesen Buchs stab nicht für wirklich römisch halten wil.

(D) Velasquez fan, seinen eigenen Grund Sätzen zu Folge, kein Bedenken tragen, wenn es bie Denkmale erfordern, den ersten Buchstab dies fer Figur N, die er sonst für ein A hålt, für ein N, A, G, L, P und R anzunemen. Um indessen aus unsrer monogrammatischen Ver:

(4) HEINECCIVS de figillis p. 185.

hatten

(f) Lettre D'ADRIEN RE-
(9) MABILLON de re di-

bindung ein E und N zu machen, lieset er die erste und zweite Münze seiner funfzehnten Platte SAEN und SLEN; woben er einräumet, daß man in dem lettern Fal ein A darunter verste hen müsse, damit Salen herauskomme, welches der Anfang von Saleni, einem spanischen Volke ist. Allein, wenn er hier den zweiten Buchstab ▲ nur für ein A und die zwey in eins zusams mengezogenen Buchstaben für ein L und E ges halten hätte: so würde er SALE gelesen haben. Seinen eigenen Grundsätzen nach würde er eher das N als das A darunter verstanden haben. Ueberdem kan eben diese Verbindung, welche durch eine vorgebliche Theilung der beiden Schene kel, zwen Buchstaben gilt, noch eine dritte Gel tung herausbringen, wenn beide Schenkel zus sammengefüget werden. Würde die streitige Figur alsdann durch LEN gelesen: so würde ihre Erklärung dadurch neue Grabe der Gewisheit erlangen.

Querstrich über dem A.

hatten keinen Mittelstrich, der ihnen eine dreieckige Gestalt verschaffen konte. Ihr rechter Schenkel war gemeiniglich etwas höher als der linke. Auf den metalnen und marmornen Tafeln wurde derselbe noch mehr verlängert. Die λ und T kommen daselbst gleichfals in grosser Anzal vor (b): Es finden sich auf den spanis schen Münzen vor dem Einfal der Mohren A in Gestalt eines umgekehrten. X (i). Die Handschriften mit Uncialbuchstaben haben ausser den Aufschriften nur selten sol che A aufzuweisen, deren beide gleichlange Schenkel vermittelst ihrer Horizontallinie ein Dreieck ausgemacht hätten. Wo dergleichen A unter der Uncialschrift, ausser den Anfangsbuchstaben der Redensarten und der Alinea oft vorkommen: so kan sols ches für ein Merkmal eines sehr hohen Altertums gehalten werden. Die von Gries chen selbst geschriebenen Handschriften, so alt sie auch seyn mögen, haben fast kein Beispiel davon aufzuweisen (100).

S. 299.'

Kurz nach der Wiederherstellung der Kaiser bekam der oberste Winkel des A zuweilen einen langen Strich (P). Die beiden Schenkel entfernten sich oben immer mehr und mehr voneinander und daraus entstand nachmals dieser und einige andere bey nahe viereckte Buchstaben. Im zten Jahrhundert trift man nicht selten, selbst auf den Münzen, wo die alten Gebräuche bis dahin noch am längsten waren beiber halten worden, solche A an (2). Einige Verfasser behaupten, daß diese vierekten

A bald

(5) Specimen Philologiae numifmatico-lat. aut. CHRIST. FRID. RVH E. 1708.4 (i) LE BLANC p. 32.

(100) Hr. abmmacher leitet S. 56 die den kleinen griechischen λ äuliche Figur des lateinischen Alphabets aus dem vorher üblich gewordenen A her, so mit dem grössern Lamb. da der Griechen übereingekommen. In einem alten Denkmal beim Reinesins Class. IX tam. 29 heist es z. B. D. M. IANVARIAE MATRI PIENTISSIMAE u. f. f. In der florentinischen und vaticanischen Hand: schrift des Virgilius komt das A unter der letz: tern Gestalt gleichfals vor.

(P) So ein geschickter Kenner des Alters tums Seineccius auch ist: so behauptet er doch (5), daß man erst im 11ten und 12ten Jahrhundert angefangen habe, den Querstrich über das A zu machen. Da wir kein Ende fins den würden, wann wir die Versehen aller gross sen Männer in Ernst widerlegen wolten: so wol len wir unsre Leser hier blos auf die alten Denk:

(5) HEINECCIVS de Sigill. p. 185.

t. 2. P. S. (7) Ibid. p. 348. 349,

male verweisen. Man kan mit den Beispielen der beiden ersten Abtheilungen unsrer Classe der Stein, und Metalschriften schon zufrieden seyn. Wenn man noch die Vorrede des Buonarruoti zu den Ueberbleibseln alter Gefässe nachlesen wil: so wird man finden, daß er auch diesen Ge genstand mit der ihm eigenen Genauigkeit abges handelt hat.

(Q) Banduri setzet den Anfang der vierecks ten A und V erst auf die Münzen des Maris mian Hercules, das ist, in das Ende des zten oder in die ersten Jahre des 4ten Jahrhun derts (6). Ein halb Jahrhundert hernach wers den diese Buchstaben noch viereckter (7). Ans dere A aus eben diesem Zeitpunct aber endigen sich gemeiniglich mit Puncten. Oft verloren die viereckten A ihren obersten Querstrich, da sie denn dem H ánlich wurden. Auf den Münzen und in den Handschriften findet man viele Beiệ spiele davon.

(6) BANDVRI numifm. Impp. Rom.

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