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geselligen Verhältnisse der Menschen. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1860. X, 460 S. 8.

Albr. Kretschmer und Dr. Karl Rohrbach, Die Trachten der Völker vom Beginn der Geschichte bis zum 19. Jahrhundert. In circa 20 Lief. 1. u. 2. Lief. 4. S. 1-24 m. 10 Chromolith. Leipzig, Bach, 1860.

H. Klemm, jun., Versuch einer Urgeschichte des Kostüms mit Beziehung auf das allgemeine Culturleben der ältesten Völker der Erde. Mit Abbildungen nach Denkmälern der Vorzeit (auf 6 Stein- u. 2 Holzschntaf.) Dresden, Klemm, 1860. VII u. 136 S. 16.

F.Dor. Gerlach, Sage und Forschung. Ein Vortrag. Basel, Bahnmaier, 1860. 32 G. 8.

H. Grät, Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Aus den Quellen neubearbeit. 5. Bd. A. u. d. T.: Geschichte der Juden vom Abschluß des Talmud (500) bis zum Aufblühen der jüdisch - spanischen Cultur (1027) Magdeburg 1860. X, 566 S. 8.

v. Pawlikowski, Cst. Nitter Cholewa, hundert Bogen aus mehr als fünfhundert alten und neuen Büchern über die Juden neben den Chriften. Ein liter.-histor. Beitrag zur Geschichte der Juden seit Christus. Zusammengestellt und mit den nöthigen Registern versehen. 1. Abth Freiburg im Br., Herder 1860. LIX, 926 S. 8.

J. Bédarride, Les Juifs en France, en Italie et en Espagne; recherches sur leur état depuis leur dispersion jusqu'à nos jours, sous le rapport de la législation, de la littérature et du commerce. 2. éd., revue et corrigée. Paris, 1860. VIII, 616 p. 8.

K. Schmidt, Die Geschichte der Pädagogik in weltgeschichtlicher Entwickelung und im organischen Zusammenhange mit dem Culturleben der Völker dargestellt. 2. Bd. A. u. d. T: Die Geschichte der Pädagogik in der christlichen Zeit. 1. Abth: Die Geschichte der Pädagogik von Christus bis zur Reformation. Cöthen, Schettler, 1861. XII, 446 . 8.

2. Alte Geschichte.

M. Dunder, Geschichte des Alterthums. 5. u. 4. Bd. 2. Auflage. Berlin 1860. Duncker und Humblot. VII, 627; VII, 907 S. 8.

Von beiden Bänden, welche die griechische Geschichte behandeln, ist blos der erste mit Benußung der neuesten Hülfsmitteln umgearbeitet worden, der zweite dagegen unverändert geblieben.

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Dr. H. Clemen in Lemgo, Handbuch der alten Geschichte.. Halle, J. Frice. 1859. 328 S. 8.

Andr. Dederich, Gymnasial-Oberl., Handbuch der Geschichte der Staaten des Alterthums f. Gymnasien. Leipzig, Fr Fleischer. IV, 282 S. 8.

Bunsen, Egypt's Place in Universal History; translated from the German by C. H. Cotterill. Vols III and IV. London, 1859-1860. 8.

Sm. Sharpe, The History of Egypt from the Earliest Times till the Conquest by the Arabs, a. d 640. 4. edit. 2 vols. London, 1860. 8.

H. Brugsch, Geographische Inschriften altägyptischer Dentmäler gesammelt während der auf Befehl Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen unternommenen wissenschaftlichen Reise in Agypten, erläutert und herausg. 3. Bd. A u d. T.: Die Geographie der Aegypter nach den Denkmälern aus den Zeiten der Ptolemäer und Römer nebst einem Nachtrage zur Geographie der alten Aegypter nach den ägyptischen Dentmälern. Mit 17 Tafeln u. 1 Karte, nebst vollständigen Registern zu dem ganzen Werke. Leipzig 1860, Hinrich's Verl. XII, 125 S. 4.

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Dr. Henri Brugsch, Histoire d'Egypte dès les premiers temps de son existence jusqu'à nos jours. Ouvrage accompagné de planches lith. et d'un atlas, de vues pittoresques. (En 2 parties). 1. Partie: L'Egypte sous les rois indigènes. gr. 4. IX, 295 S mit 19 Steint afeln in gr. 4 qu. Fol. u. Imp. Fol) Leipsig 1859, Hinrich's Verlag.

Aegypten ist das Land, dessen Räthsel zu lösen in den lezten Jahrhunderten wohl am meisten versucht wurde. Gleichwohl war der Erfolg bis zur Entzifferung der Hieroglyphen nur ein geringer. Auch wer Bunsen's Werk durchgearbeitet, schied von den Hypothesen und Constructionen der Geschichte mit dem Gefühle, daß von dem Buche mit sieben Siegeln noch wenige gelöst seien. Aber die Schuld lag mehr am Verfasser, als an dem Zustande der hieroglyphischen Forschung. Noch nicht zwei Jahrzehnde liegen zwischen Bunsen's erstem Bande und obgenanntem Werke, das uns auf etwa dreihundert Seiten die ägyptische Geschichte von den ältesten Zeiten bis 340 v. Chr. klar darlegt. Man erstaunt über

die Fülle des Inhalts: denn nicht allein die ganze politische Geschichte, unter der die Darstellung der 8. bis 11. Dynastie, und die der Hyksoszeit chronologisch besonders wichtig; die der 12. vor derselben, und der 18. bis 20. Dynastie nach ihr mit ihren Umwälzungen und ruhmreichen Herrschern Sethos, Ramses II. u. III. besonders anziehend und durch Monumente anschaulich gemacht sind; sondern auch eine an passenden Stellen eingeflochtene Culturgeschichte, welche die religiösen Zustände und Veränderungen, die kunst- und selbst literärgeschichtliche Entwicklung Aegyp= tens auseinander legt, findet auf dem engen Raume Play. Freilich sind die einzelnen Ergebnisse durch viele Vorarbeiten festgestellt gewesen; der Verf. selbst hatte in zahlreichen größern und kleinern Werken sehr viel dazu beigetragen. Aber die klare, durchsichtige Darstellung, fortlaufend auf monumentale Ueberlieferung gestüßt, deren Verhältniß zu der schriftlichen Tradition überall beleuchtet wird, ohne daß der Verf. mit Hypothesen Schwierigkeiten zu lösen suchte, zu deren Entwirrung man noch Denkmäler erwarten muß, eine Darstellung, von deren Lectüre jeder Leser ein anschauliches Bild der äußern und innern Entwicklung Aegyptens mit fort nehmen wird, darin beruht das große Verdienst des vorliegenden Werkes. Eine solche Arbeit fehlte bis heute; vor der Räthselhaftigkeit Aegyptens war das große Publikum staunend stehen geblieben; ein wirkliches Interesse für seine Geschichte im weitern Kreise darf man seit diesem Buche datiren.

-cke.

A. Knötel, Cheops der Pyramiden erbauer und sein Nachfolger. Nochmalige gründliche und allseitige Erörterung der Fragen: was es mit dem Einfalle der Hirten in Aegypten, dem Pyramidenbau, der Glaubwürdigkeit Manetho's 2c. für eine Bewandtniß habe. Leipzig, Dyf, 1861. X, 130 S. 8.

Thornley Smith, The History of Moses viewed in connection with Egyptian Antiquities and the customs of the Times in which he lived. Edinburgh, 1800. 300 p. 8.

Guft. Unruh, Der Zug der Israeliten aus Egypten nach Canaan. Ein Beitrag zur biblischen Länder- und Völkerkunde. Langensalza, 1860. VII., 159 S. 8.

Dr. Wilhelm Roßmann, Die macka bäische Erhebun g. Vortrag auf der Rose zu Jena gehalten. 47 S. 8. Leipzig, Veit et Com.

Heinr. Ewald, Geschichte des Volkes Israel. 2. Ausg. 7. u. letzter Bd. A. u. d. Titel: Geschichte der Ausgänge des Volkes Israel und des nachapostolischen Zeitalters. Mit den Registern zu allen 7 Bänden und den Alterthümern. Göttingen, Dieterich. XXIV., 542 €. 8.

Jahrbücher der biblischen Wissenschaft von Heinrich Ewald. Zehntes Jahrbuch 1859 1860. Göttingen, 1860. 374 G. 8.

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Vom allgemeinen historischen Standpunkte dürfte daraus hervorzuheben seyn: die Abhandlung S. 29-45: über die Wendung aller Geschichte Israels in ihrer hohen Mitte. In der Uebersicht der 1859-60 erschienenen Schriften zur biblischen Wissenschaft finden sich auch Bemerkungen über einige Schriften, die das biblische Land und die mit der biblischen sich berührende alte Geschichte behandeln. S. 157-175.

Wilhelm Kellner, De Fragmentis Manethonianis, quae apud Josephum contra Apionem I, 14 et I, 26 sunt. Dissertatio inauguralis. Marburgi Cattorum. 1859. 63 S. 8.

Hegesippus, qui dicitur, sive Egesippus, de bello Judaico ope co-. dicis Cassellani recognitus. Edid C F. Weber. Fasc. 4. Marburg, 1860 Elwert. p. 109 — 220. 8.

A. Müller, Pharisäer und Saduzäer oder Judaismus und Mosaismus. Eine historisch - philosophische Untersuchung als Beitrag zur Religionsgeschichte Vorderasiens. In den Sitzungsber. der kaiserl. Akad. der Wissensch. zu Wien. ́ Phil. - histor. Classe Jahrg. 1860. XXXIV. Bd S. 95 - 165.

Derselbe, Bier sidonische Münzen aus der röm. Kaiserzeit. Eine numismatisch - phönizische Studie als Beitrag zur phöniz. Geschichte. (Aus den Sizungsber. 1860 d. k. Akad der Wissensch.) Lex. 8. (20 S. m. eingedr. Holzschn.) Wien, Gerold's Sohn in Comm. geh.

The history of Herodotus: a new english version, with copious notes and appendices, illustrating the history and geography of Herodotus, from the most recent sources of information, and embodying the chief results obtained in the process of cuneiform and hieroglyphical discovery. By G. Rawlinson, assisted by H. Rawlinson, and J. G. Wilkinson. Vol. IV. London, 1860. 570 S. 8.

Carlmann Flor, Dr. u. Prof., ethnographische Untersuchung über die Pelasger. Klagenfurt, 1860. 133 S. 8.

Dr P. Vollmuth, Prof. der Philosophie zu Posen, die Pelasger als Semiten Geschichtsphilosophische Untersuchungen. Schaffhausen. Fr. Hurter'sche Buchhandlung. 1860. VIII. 324 6. 8,

Ch. Lenormant, Les Grecs et les Scythes au Bosphore cimmérien. Paris, Didot, 1860. 21 S. 4.

Κωνστ. Παπαρρηγόπουλος, Ἱστορικαί πραγματείαι. Athen, 1858. VIII, 370 S. 8.

Griechische Mythologie und Antiquitäten nebst dem Kapitel über Homer und auserwählten Abschnitten über die Chronologie, Literatur, Kunst, Musit u s. w., übersetzt aus G. Grote's Griechischer Geschichte von Thdr. Fischer. 4. Bb. Leipzig, Teubner, 1860. 550 S. 8.

Ernst Guhl und Wilhelm Koner, Das Leben der Griechen und Römer nach antiken Bildwerken dargestellt. 1. Hälfte: Griechen. Mit 317 in den Text gedruckten Holzschn. Zeichnung und Schnitt von K Baum. Berlin, 1860. 8.

Eine populäre Darstellung des Lebens der Griechen aus den monumentalen Quellen, welche vorzüglich geeignet ist, den Werth des Studiums der classischen Kunstdenkmäler für eine lebendige Gesammtanschauung des Alterthums in weiteren Kreisen geltend zu machen, und sich als Ergänzung der bekannten Weidmann'schen Handbücher besonders für Schulen empfiehlt. Der erste Theil der vorliegenden Hälfte, der demnächst die den Römern gewidmete zweite Hälfte nachfolgen wird, schildert die baulichen Alterthümer der Griechen in ihrem ganzen Umfange, der zweite Theil umfaßt alle sonstigen äußeren Formen und Erscheinungen des Lebens, Sitte und Tracht, Handel und Wandel, Spiele, Feste, Opfer und Leichenbestattung. Wie von der wissenschaftlichen Gediegenheit der beiden Verf. nicht anders zu erwarten war, gründet sich das Ganze auf eine selbstständige Durchforschung des betreffenden Stof= fes, wie sich dieselbe namentlich in der geschickt und reich angelegten Holzschnittillustration in sehr angenehmer Weise fühlbar macht. Die Darstellung hat im Allgemeinen unter der Theilung der Arbeit nicht gelitten; nur möchten wir dem ersten Abschnitt hie und da eine größere Kürze und Präcision des Ausdrucks wünschen.

tz.

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