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a) Anatome focietatis Iefu, five Probatio fpiritus lefuitarum; deren Urheber Scioppius ist. Sie be steht aus 13 kleinen Tabellen.

b) Das sechste Capitel de ftudiis, over von der Gelehr. samkeit der Jesuiten aus des Joh. Mariana Buch de morbis focietatis, eorum caufis et remediis; wo gezeigt wird, daß die Jesuiten durch ihre Schulen die Barbarei am meisten befördert haben; welches ihnen auch in Frankreich nach ihrer Aufhebung vorgeworfen worden.

c) De ingentibus damnis dictationum, quibus Iefuitae in fcholis difcipulos fuos obruunt; aus des Jefuis ten Anton Poßevini Bibliotheca felecta L.I. C. 7. d) De vtilitate et neceffitate novi ordinis focietatis Iefu.

e) Arcana Imperii Iefuitici. 109 Säße aus dem Ma

riana.

f) Inftructio fecreta pro fuperioribus.

g) Deliciarum Iefuiticarum fpecimina: E. Music, Komödien, Jagden.

h) divina oracula.

2) Alphonfi de Vargas, Toletani, Relatio ad Reges et Principes Chriftianos, de firatagematis et fophismatis politicis Societatis Iefu ad Monarchiam orbis terrarum fibi conficiendam. In qua Iefuitarum erga Reges et populos optime de ipfis meritos infidelitas, ergaque ipfum Pontifi cem perfidia, contumacia, et in fidei rebus no

vandi libido illuftribus documentis comproba tur. 1636. 4. Seiten 111. und 1641. 12. Seis ten 444.

Eben dieses Buch ist auch deutsch herauskommen, unter dem Titel:

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Alphonsi de Vargas Erzählung der Rånke, Betrügereien und politischen Griffe der Jes fuiten, (wobei sich die Monarchie der Solipforum befindet) gedrukt im Voigtland. 1675, 8. Ohne Vorrebe 352 Seiten. Diese deutsche Ausgabe ist auf Antrieb der Jesuiten zu Breßlau durch den Henker verbrannt worden.

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3) Actio perduellionis in Iefuitas, S. Rom. Impe perii hoftes. Auctore Philoxeno Melandro. 1632.4.

Scioppius, der in seinen grammaticalischen Büchern, wider die Art, wie die Jesuiten die Jugend in den schö nen Wißenschaften unterrichten, sehr heftig loszog, greift fie hier mit der äußersten Wuth an.

4) Flagellum Iefuiticum. 1632. 4.

5) Myfteria Patrum Iefuitarum. 1633. 12. If vom Scioppius aus dem französischen ins deutsche übersekt worden.

Gasp. Scioppii Infamia Famiani (stradae) Amftelod. 1653. 12.

Andre Satiren vom Scioppius gegen die Jesuiten übergehe ich. Sonst hat auch der berufne Garaße

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unter dem Namen eines Bruders des Scioppius fol gende Satiren herausgegeben

a) Andreae Schioppii, Cafparis fratris, Elixir Cal vinisticum, feu lapis philofophiae reformatae, a Calvino Genevae primum effoffus, dein ab Ifaaco Cafaubono Londini politus, cum tefta. mentario Anti Cotonis codice nuper invento. In Ponte Charentonio (Antwerpiae) 1615. 8. b) Andreae Schioppii, Cafparis fratris, Herofcopus Anti-Cotonis, ejusque germanorum Martillerii, et Hardiuillerii vita, mors, coenotaphium, apotheofis. Antverp. 1614. Ingolftad. 1616. 4.

In diesem Buche wird der Anti-Coton bestritten, worinn bewiesen wurde, daß die Jesuiten an der Er« mordung Heinrichs IV. schuld wären; und zwei Schrifs ten des Paralaments Advocaten de la Marteliere und Petri Hardiuillerii. P)

Johann Valentin Andreå.

Johann Valentin Andreå ein Enkel des Ja tob Andrea wurde 1586. zu Hervenberg gebohren. Nachdem er zu Tübingen von 1601. an studirt hatte, gieng er 1607. mit einigen Untergebnen auf Reisen, und ward nach seiner Zurückkunft 1614. Diaconus zu Vanhingen, 1639. ConsistorialRath und Hofprediger ju Stutgard, 1642 Herzogs Augusti zu Braunschweig Kire

p) Freytag Analecta Litteraria. p. 837.

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KirchenRath, 1650. Abt zu Bebenhausen, und 1654. Abt zu Adelberg, in welchem Jahre er auch gestorben ist. Er war ein Gelehrter von großem Scharfsinn und edler Freimüthigkeit, der die Fehler seiner Zeit in der Kirche und gelehrten Welt einsah, und dieselben, ernsthaft und spottend bestrafte. In der UniversitätsBibliothek zu Helmstädt befinden sich 14. Bånde handfchriftlicher Briefe, welche Herzog August und andre hohe Personen an ihn geschrieben haben. Gottfried Arnold in seiner Kirchen- und Keßerhistorie hat unsern Andrea vor den Erfinder und Zerstöhrer der erdichteten Rosenkreuzer Gesellschaft ausgegeben. Er sagt selbst in verschiednen Stellen seiner Schriften, daß diese Gesellschaft erdichtet, und die ganze Sache eine Komd die oder Mährlein gewesen. In seinem Thurme zy Babel sagt er ausdrüflich: Ehem, Mortales! nihil eft, quod fraternitatem expectetis; Fabula peracta est, Fama aftruxit, Fama deftruxit. 2) Man hat ihm die Famam Fraternitatis zugeschrieben, und man will seine Schreibart darinn finden. Sein Wappen ein Andreas Creuß mit Rosen in den Zwischenräumen, habe ich bei einem Freimaurer aus der Loge des Superintendenten Rosa, der vor einigen Jahren in Schlesien gestorben, und von einigen Freimaurern bei Brieg in einem Wal de beerdigt worden, in Golde grünemaillirt als ein Freis maurerSymbol geschn. Schon damals ist über die Wirklichkeit dieser Parthei gestritten worden, welche Gabriel

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4) Turris Babel. p. 69.

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Gabriel Laude vor unrichtig ausgab, ob er gleich felbst eine Zeitlang hintergangen worden. *) Wenig= stens suchte Cartesius allenthalben nach Rosenkreußern, konnte aber nirgends einen ausfindig machen. Die Schriften des Andreå sind alle selten, welches Arnold daher leitet, weil sie wären unterdrükt worden. Allein die wahre Ursache ist, weil sie klein sind, dergleichen fich leicht verlieren, und ohne Namen des Verfaßers herauskommen; daher fie nur Kennern bekannt sind, welche sie aber wegen des Inhalts und der angenehmen Schreibart hochschåßen. Unter seine satirischen Schriften gehören folgende:

1) De Chriftiani Cofmoxenii genitura judicium.

Mümpelgard, 1612, 12. Seiten 47. Dieses ist die erste Schrift, welche Andreå drucken laßen. Er macht darinn das Nativitätstellen lächerlich, und zeigt, daß ein wahrer Christ nicht unter dem Gehorsam der Sterne stehe.

2) Turbo, five moleste et fruftra per cuncta divagans Ingenium. In theatrum productum. Helicone, juxta Parnaffum. (Argentorati) 1616. 12. Seiten 188. Am Ende der Zuschrift an den Momus nennt er sich Undreas de Valentia. In dieser Komödie, die sehr lustig und unterhaltend ist, werden

Naude Inftruction à la France fur la Verité de l'Hiftoire de la Rofecroix. 1623. 8. Heumanni Confpe. Aus Hiftor. litter. Cap. VII. §. 46. Baumgartens Ges fchichte der ReligionsPartheien. S. 1085.

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