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Ganz im Norden, in der Nähe des Venedischen Busens, find tà Ovεvedina öpη, 47° 30′ d. L. und 55o d. Br.

Destlicher sind zò Boúdivov opos, 58o d. L. und 55o d. Br., und rò 'Alavvòv opos, 62° 30′ d. L. und 550 d. Br. 39). Nördlich von dem leßten Tà 'Pinara, deren Mitte unter 63o d. L. und 57° 30′ d. Br. gefeßt wird.

An der Gränze, ganz im Nordosten, sind die Hyperboreischen Berge.

Gebirge im nördlichen Afien.

Ptolemåus hatte sich über das Land östlich vom Tanais und über Hochasien eine Menge von Nachrichten verschafft. Seine Gewährsmånner, wahrscheinlich Kaufleute, Krieger und folche, die als Gefangene in fernen Gegenden gelebt hatten, mochten bis zur Mündung der Wolga gekommen sein, und gegen Osten auf dem Nordabhange Mittelafiens das Land der Seren erreicht haben, daher seine richtigeren Ansichten über den untern Lauf des Rha und über das Mittelgebirge Asiens im Vergleich mit seinen Vorgängern. Die Flüsse vorzüglich, über welche man sehen mußte, waren ihm genannt, die Distanzen aber nahm er nach diesen Angaben zu groß. Ueber Flüsse, die vom Norden zum Kaspischen Meere und dem Jarartes strömen sollten, hatte er Nachrichten eingezogen, und er nahm dort, wo ihre Quellen sein sollten, Gebirge an, daher er im nördlichen Asien eine Menge derselben zeichnet. Ihm war unbekannt, daß die großen Flächen Nordasiens_fich allmålig zum Eismeer abdachen: eine große Strecke des Landes durchströmte, nach seiner Vorstellung, der Jarartes, von Osten nach Westen, dem Flüsse von Norden und Süden zueilen. Der Norden hebt sich ihm bis zu den Hyperboreis schen Gebirgen, die das bekannte Land von dem unbekannten scheiden, und er weiß von keinem Fluß, der durch dieses gegen Norden fließe.

Ueber das große Mittelgebirge ist vorher im Allgemeinen gehandelt 40), und sobald wir die einzelnen darauf und daran

39) Mit Unrecht hat man, wie eine Vergleichung der Angaben des Ptole= måus mit neuen Charten zeigt, dies Gebirge für den Wolchonsky - Wald erklärt.

40) S. 118.

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liegenden Länder schildern, sollen die ausführlicheren Nachrichten mitgetheilt werden. Hier wollen wir nur seine Ansichten über die Gebirge in den von Sarmaten und Skythen bewohnten Ländern zusammenstellen.

Die ganze Strecke vom Tanais bis zum unbekannten Lande im Osten zerfällt ihm in drei Theile. Die Gränze des ersten bilden der untere Lauf der Wolga und eine grade Linie von diesem an bis zum nördlichen unbekannten Lande, unter dem 85.o d. L. Oestlicher läßt er vom Imaus, unter dem 140. d. L., ein gleichnamiges Gebirge gegen Norden ebenfalls bis zum unbekannten Lande hinziehen.

Im Asiatischen Sarmatien hat er mit Recht die Vorstellung der Früheren aufgegeben, daß ein großes Gebirge vom Kaukasus, östlich von der Maeotis und dem Tanais, bis zu den Rhipåen ziehe. Diesem hat er, wie vorher angegeben, eine andere Stelle angewiesen, im Norden läßt er aber ein großes Gebirge von Westen nach Osten fortgehen, wodurch das unbekannte Land von dem bekannten getrennt wird.

Zwischen der Maeotis und dem Rha nimmt er zwei Bergzüge an, im Osten

ta Kepαúvia 41), zwischen 81° 30' d. L. und 49o d. Br. und 84o d. L. und 52o d. Br.

In der Mitte streichen von Nordwest gegen Südost τà 'Iлñιиà öpŋ, vom 74.o d. L. und 54.o d. Br. bis 80o. d. L. und 52o. d. Br. 42).

In Skythien diesseits des Imaus, zwischen Rha und dem gegen Norden fortlaufenden Arme des Imaus, nennt er viele Gebirge. Im Norden ziehen von Osten gegen Westen, etwas füdlicher als die vorhergenannten Hyperboreischen Berge 43),

tà "Alava öpn, zwischen 105.0 d. L. und 59° 30′ d. Br. und 118o d. L. und 59o 30′ d. Br.

τà Zúnßa öpŋ, 121o d. L. und 58o d. Br. bis 1320 d. L. und 620 d. Br.

Gr bemerft babet, fie finb ἐν βάθει τῆς ποταμίας χώρας.

Nahe dem Rha, von Südwest nach Nordost ziehend, sind

41) Geogr. V, 9.

42) Diese erklärt Goebel für die Höhen bei Zwirek und Nephed, die ImgeniHügel und die Hügel der Sarga. In dieselbe Gegend mochte Lucian (Τox. c. 52) τὰ Μιτραίων ὄρη fegen.

43) Geogr. VI, 14, 8.

tà Puμμinà, von 90o d. L. und 540 d. Br. bis 99o d. L. und 57° 10′ d. Br.44).

Von diesen strömen einige Flüsse zum Rha, andere zum Dair.

Destlicher sind, im Norden des Jarartes, von Nordwest nach Südost streichend:

τὸ Νόροσσον ὄρος, von 97° δ. 2. u. 53° 30' δ. Br. bis 1060 d. L. u. 52° 30′ d. Br. 45).

Beiter gegen Morgen: τὰ 'Ασπίδια ὄρη, von 1110 d. L. und 55o 30' d. Br. bis 1170 d. L. und 52o 30' d. Br.

τà Tánovрa opŋ, von 120o d. L. und 56o d. Br. bis 1250 d. L. und 490 d. Br.

Noch östlicher và 'Avάpɛa opn, von 130o d. L. u. 560 d. Br. bis 1370 d. L. und 50o d. Br.

Südlich davon wird noch das Gebirge Askatankas erwähnt.

In Skythien, jenseits des Imaus, sind folgende Ge= birge 46):

Der westliche Theil rov Avčanícov opov, zwischen 1490 d. L. u. 490 d. Br. und 165o d. L. u. 55o d. Br. Der Cod. Palatinus hat noch: der westl. Theil tov Kaoicov, zwischen 1520 d. L. u. 41o d. Br. und 1620 d. L. u. 55o d. Br.

Der westliche Theil tov 'Huwdov, zw. 153o d. L. u. 36o d. Br. und 165o d. L. u. 36 d. Br.

Serika hat viele Gebirge 47):

Tà "Avviẞa, zw. 1530 d. L. u. 60o d. Br. und 1710 d. L. u. 56o d. Br.

Der östl. Theil tôv Avğaniwv, 165o d. L. u. 54o d. Br.

44) Göbel (Reisen in die Steppen des südlichen Rußlands. 1–2. Th. Dorpat 1830, mit einer Charte) erklärt, Th. 2, S. 34, diese Berge für einen Höhenzug, jezt Ryn Pesky, Sandberge, genannt. Sie ziehen sich längs der ganzen Küste des Kaspischen Meeres, vom Ural bis zur Wolga, und steigen auch an der Achtuba wieder hinauf.

45) Ptolemäus rechnet das Land südlich vom Jarartes, westlich von Sogdiana, zu Skhthien, das bis zum Orus for geht, und diesen Landstrich trennen von Sogdiana die Aurakischen oder Orischen Berge (Geogr. VI, 1 διὰ τῶν Αὐξακίων ὀρέων ober Ὠξείων ὀρέων), sie son ber Stelle des Orus beginnen, wo Baktriana und Margiana gränzen, und bis zum Jarartes ziehen, wo sie 1100 d. L. und 490 d. Br. endigen. 46) G. VI, 15. 47) G. VI, 16.

Ukert's alte Geogr. III. Bd. 2. Abth.

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τὰ 'Ασμίραια ὄρη, 3. 167° δ. 2. u. 47° 30' δ. 3. und 1740 d. L. u. 47° 30' d. Br.

Der östliche Theil tův Kaóíwv, zw. 162o d. L. u. 44o d. Br. und 171o d. L. und 40o d. Br.

To άyovрov öpos, die Mitte 1700 d. L. u. 430 d. Br.

Der it. Sheit τῶν Ἠμωδῶν καὶ Σηρικῶν, 135o d. L. u. 36o d. Br.

'Oτтoроиóрρas, zw. 169o d. L. u. 36o d. Br. u. 176o d. L. u. 39o d. Br.

Meere, Seen und Flüsse.

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