Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer FormenDiese für die germanistische Linguistik konzipierte Einführung in die Grammatikalisierungsforschung integriert zwei Schwerpunkte: zum einen stellt sie Theorie, Methoden und Arbeitsgebiete der Grammatikalisierungsforschung dar, zum anderen behandelt sie anhand ausführlicher Fallstudien Grammatikalisierungsphänomene im Deutschen. Die Grammatikalisierungsforschung, die sich in den letzten 15 Jahren konstituiert hat, befaßt sich mit der Entstehung grammatischer Formen aus lexikalischen Einheiten und dem damit verbundenen permanenten Wandel grammatischer Kategorien. In der Einführung werden folgende Aspekte erörtert: distinktive Eigenschaften grammatischer Zeichen im Gegensatz zu lexikalischen Zeichen, die Struktur grammatischer Kategorien, die parametrisierte Erfassung unterschiedlicher Grammatikalisierungsgrade, die für Grammatikalisierungsprozesse typischen Veränderungen auf allen linguistischen Strukturebenen, kognitive und kommunikative Strategien mit besonderer Berücksichtigung metaphorischer und metonymischer Prozesse, Grammatikalisierungszyklen und die Verbindung von Grammatikalisierungstheorie und Sprachwandelforschung. Die Fallstudien zum Deutschen befassen sich mit folgenden Gegenständen: die Grammatikalisierungsgrade verschiedener Gebrauchsweisen der Modalverben im heutigen Deutsch, die Analyse der kontextuellen Faktoren bei der Grammatikalisierung des bekommen-Passivs, die Heterogenität der grammatischen Kategorie der Präpositionen und die grammatische Funktion und diachrone Entstehung der Modalpartikeln. |
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Resultaten 1-3 van 15
Die epistemisch verwendeten Modalverben haben eine ganz ähnliche Funktion ,
mit dem Unterschied , daß nicht die temporale Beziehung zwischen Sprecher
und Dargestelltem , sondern die modale Beziehung ( also der Grad der Faktizität
...
Die Wahlmöglichkeiten nach bestimmten kommunikativen Bedürfnissen , die bei
den deontischen Modalverben vorliegen , sind also im epistemischen Gebrauch
entweder völlig abgebaut oder haben textstrukturierende Funktionen .
Diese Form des Infinitivanschlusses ist eine typische Eigenschaft der
Modalverben ( und einiger anderer Verben ) . Der Ausfall von zu bei brauchen
stellt also eine deutliche Annäherung an die formalen Eigenschaften der
Modalverben dar .
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Grammatikalisierung: Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Gedeeltelijke weergave - 1997 |
Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Fragmentweergave - 1997 |
Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Fragmentweergave - 1997 |