Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer FormenDiese für die germanistische Linguistik konzipierte Einführung in die Grammatikalisierungsforschung integriert zwei Schwerpunkte: zum einen stellt sie Theorie, Methoden und Arbeitsgebiete der Grammatikalisierungsforschung dar, zum anderen behandelt sie anhand ausführlicher Fallstudien Grammatikalisierungsphänomene im Deutschen. Die Grammatikalisierungsforschung, die sich in den letzten 15 Jahren konstituiert hat, befaßt sich mit der Entstehung grammatischer Formen aus lexikalischen Einheiten und dem damit verbundenen permanenten Wandel grammatischer Kategorien. In der Einführung werden folgende Aspekte erörtert: distinktive Eigenschaften grammatischer Zeichen im Gegensatz zu lexikalischen Zeichen, die Struktur grammatischer Kategorien, die parametrisierte Erfassung unterschiedlicher Grammatikalisierungsgrade, die für Grammatikalisierungsprozesse typischen Veränderungen auf allen linguistischen Strukturebenen, kognitive und kommunikative Strategien mit besonderer Berücksichtigung metaphorischer und metonymischer Prozesse, Grammatikalisierungszyklen und die Verbindung von Grammatikalisierungstheorie und Sprachwandelforschung. Die Fallstudien zum Deutschen befassen sich mit folgenden Gegenständen: die Grammatikalisierungsgrade verschiedener Gebrauchsweisen der Modalverben im heutigen Deutsch, die Analyse der kontextuellen Faktoren bei der Grammatikalisierung des bekommen-Passivs, die Heterogenität der grammatischen Kategorie der Präpositionen und die grammatische Funktion und diachrone Entstehung der Modalpartikeln. |
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Resultaten 1-3 van 11
... Eigenschaften der grammatikalisierten Zeichen . Die Beschreibung von
kognitiven und kommunikativen Strategien sowie von Motiven , die den
Grammatikalisierungsvorgängen zugrunde liegen , bleibt den späteren Kapiteln
vorbehalten .
Hierzu haben Heine / Claudi / Hünnemeyer 1991 festgestellt , daß bei der
Grammatikalisierung immer die kognitiven Grundkategorien beteiligt sind , die
unsere Wahrnehmungs- und Denkprozesse bestimmen ( Raum , Zeit usw. ) .
Die sprachliche Struktur folgt der kognitiven Struktur , indem sie viele zeitliche
und andere Bedeutungsfelder mit Begriffen darstellt , die " eigentlich " für
räumliche Inhalte verwendet werden ( siehe auch Diewald 1991 : 169ff .; dort
auch ...
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Grammatikalisierung: Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Gedeeltelijke weergave - 1997 |
Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Fragmentweergave - 1997 |
Grammatikalisierung: eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen Gabriele Diewald Fragmentweergave - 1997 |