Grammatikalisierung: Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen

Voorkant
Walter de Gruyter, 6 feb 2013 - 141 pagina's

Diese für die germanistische Linguistik konzipierte Einführung in die Grammatikalisierungsforschung integriert zwei Schwerpunkte: zum einen stellt sie Theorie, Methoden und Arbeitsgebiete der Grammatikalisierungsforschung dar, zum anderen behandelt sie anhand ausführlicher Fallstudien Grammatikalisierungsphänomene im Deutschen. Die Grammatikalisierungsforschung, die sich in den letzten 15 Jahren konstituiert hat, befaßt sich mit der Entstehung grammatischer Formen aus lexikalischen Einheiten und dem damit verbundenen permanenten Wandel grammatischer Kategorien. In der Einführung werden folgende Aspekte erörtert: distinktive Eigenschaften grammatischer Zeichen im Gegensatz zu lexikalischen Zeichen, die Struktur grammatischer Kategorien, die parametrisierte Erfassung unterschiedlicher Grammatikalisierungsgrade, die für Grammatikalisierungsprozesse typischen Veränderungen auf allen linguistischen Strukturebenen, kognitive und kommunikative Strategien mit besonderer Berücksichtigung metaphorischer und metonymischer Prozesse, Grammatikalisierungszyklen und die Verbindung von Grammatikalisierungstheorie und Sprachwandelforschung. Die Fallstudien zum Deutschen befassen sich mit folgenden Gegenständen: die Grammatikalisierungsgrade verschiedener Gebrauchsweisen der Modalverben im heutigen Deutsch, die Analyse der kontextuellen Faktoren bei der Grammatikalisierung des bekommen-Passivs, die Heterogenität der grammatischen Kategorie der Präpositionen und die grammatische Funktion und diachrone Entstehung der Modalpartikeln.

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Inhoudsopgave

1 Was ist Grammatikalisierung
1
12 Prozeß und Stadien der Grammatikalisierung
11
13 Aufgaben
20
Verben
21
22 Das Dativpassiv im heutigen Deutsch
30
23 Aufgaben
40
3 Kognitive Prozesse bei der Grammatikalisierung
42
32 Metonymie
53
42 Modalpartikeln
73
43 Aufgaben
100
5 Zyklen und Wandel
101
52 Synchrone Variation und Grammatikalisierungszyklen
106
53 Aufgaben
114
Lösungshinweise zu den Aufgaben
115
Literatur
123
Sachregister
129

33 Das Zusammenspiel von Metapher und Metonymie
59
34 Aufgaben
63
nichtflektierbare Wortarten
65
Wortregister
131
Copyright

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abstrakten Adverb adversative Bedeutung Affixe Ähnlichkeit Akkusativ Akkusativergänzung augmentative Ausdruck ausgedrückt Äußerung Auxiliar beiden Beispiel bekommen bekommt/kriegt/erhält Beleg Bereich Beschreibung bestimmten Beziehung bloß Bybee dargestellten Dativergänzung Dativpassiv deontischen Element Entstehung Entwicklung epistemischen Fall Flexive folgenden Form Futur Gebrauch Givón going Grammatikalisierung Grammatikalisierungsforschung Grammatikalisierungsgrad Grammatikalisierungskanal Grammatikalisierungsparameter grammatische Bedeutung grammatische Funktion grammatische Kategorie grammatischen Zeichen Hauptverbs Heine/Claudi/Hünnemeyer Helbig/Buscha Hentschel heutigen Deutsch Hilfsverb Hopper/Traugott Ickler Indizierung Inhalt iterative kausale Klitisierung kognitiven Kohäsion Konjunktion konkrete Konstruktion Kontext konversationelle Implikatur Konzept läßt Lehmann Lexeme lexikalische Zeichen Metapher metaphorische Metonymie Modalpartikel Modalverben möglich Morphem Morpheme muß Nominalphrase Nullallomorph paradigmatische Variabilität Partikeln Partizip Patiens Paul/Henne periphrastischen phonologische pragmatischen Prätext Präteritum primären Präpositionen Prozeß Reanalyse Relation relevante Situation restriktive Sachverhalt Satz schließlich sekundären Präpositionen semantische semantische Rolle Skala Skopus Spenderbereich Spenderlexeme sprachlichen Sprachwandel Sprecher stärker grammatikalisiert Subjekt synchronen syntagmatische syntaktische temporale Bedeutung Traugott/König Unterschied ursprüngliche Verben verschiedenen verwendet Verwendung Vollverb Zielrolle zwei

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