Periculum beim Kaufe. ~ Von Dr. Franz Hofmann, Privatdocenten an der Wiener Hochschule. 8. Verlag der G. J. Manz'schen Buchhandlung. 1870. Die ie Lehre vom Periculum beim Kaufe ist bisher noch nie Gegenstand einer monographischen Darstellung gewesen, 1) und die umfangreiche Literatur über einzelne Punkte läßt eine solche nicht entbehrlich erscheinen. Durch eine Anhäufung von Meinungen, von denen viele ohne Kenntniß der fremden Anfichten vorgetragen werden, kann man Streitfragen nie beilegen. Vielmehr „ist es höchst nötig, vorher die Geschichte der streitigen Lehre in ihrem ganzen Umfange zu studiren. [Lessing, 2)] Auf einem solchen Studium, verbunden mit rechtsgeschichtlichen und gesetzvergleichenden Untersuchungen, beruht die vorliegende Arbeit. Wenn der Umfang derselben etwa größer ausfiel, als der Gegenstand erwarten ließ, so erklärt sich dies teils aus der Unbeholfenheit des Anfängers, teils aus des Verfassers Ueberzeugung, daß die Theorie nicht da aufzuhalten habe, wo der Praktiker erst recht ihren Rat braucht. Es sei gestattet, der Erstlingsarbeit ein kurzes wissen= schaftliches Glaubensbekenntniß beizufügen, Welcher Richtung ich als österreichischer Furist mich angeschlossen habe, sagt am besten der gefeierte Namen, mit Die allgemein lautenden Titel einiger fleiner, meist völlig wertloser Schriften aus dem vorigen Jahrhundert dürfen nicht irreführen. 2) IX. B., S. 151 der Ausg. v. Göschen. |