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Die älteste Kunstlyrik der Portugiesen, die unter großer Betheiligung des Hofes und nicht ohne Mitwirkung der Nation, vielleicht auf Anregung eines begabten Königs ins Leben trat und nach kurzer Dauer, ohne eine bemerkenswerthe Spur zurückzulassen, vom Schauplatze der Litteratur wieder verschwand, ist eine so besondere Erscheinung, daß eine etwas eindringlichere Untersuchung derselben sowohl in Beziehung auf ihren Ursprung wie auf ihre Ausbildung nicht vom Überflusse sein möchte. Wir kennen diese Erscheinung bis jetzt nur aus zwei Bruchstücken, die aber doch weit über vierhundert Lieder enthalten. Auch die vorliegende Untersuchung kann mur auf den Werth eines Bruchstückes Anspruch machen und wird nicht frei sein von Misgriffen; aber sie bringt die Mahnung mit, daß es Zeit sei, den ganzen handschriftlichen Liederschatz, welchem eins der beiden Fragmente entnommen ist, in einer lesbaren Ausgabe dem Publicum vorzulegen. Die Arbeit ist keine leichte, aber sie lohnt der Mühe. Erblicken wir in diesen Fragmenten zum großen Theile nur eine Nachbildnerei fremder Kunst, so berechtigen doch manche Kennzeichen zur Erwartung, daß es dem vollständigen Liederschatz, in welchem wir die poetische Errungenschaft eines ganzen Zeitalters besitzen, nicht an

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