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4, in samanthan me. We pagus, wird regio gebraucht. Siculus Flaccus in Gradin of Saran p. 19. 8. Arron ad Hir. Od. 2, 13, 4. Zu der Stadt Nola A both gigi aren zwei regiomes, welche, da sie Beschlüsse fassen, brianual when gigi sein können. Mommsen I. N. 1989. 1990. Griechisch with pajua wa Mu bersetzt, Festus epil. p. 72, in den Glossarien auch mit infen, vol.

4, The Andicht Mommiens R. G. 1. 37. C. 1. L. I n. 801 scheint auch why the Me, Wallachen frane die richtige. Anders urtheilen Voigt a. a. O. und Indiation Ball 1461 p. 54.

7) Kahn 2, 8 Niebuhr R. G. 2, 27 ff.

als geographische Bezirke und untergeordnete Dorfgemeinden fortbestanden, ein Vorgang, der in den späteren Verhältnissen der Stadt Rom wie ganz Italiens noch deutlich erkennbar ist.

Was zuerst Rom betrifft, so zerfielen dessen älteste Bewohner Pagi in Rom, in montani und pagani. Montani heissen die, welche in der ältesten Stadt, dem Septimontium, pagani die, welche in den zur Stadt gehörigen Fluren ansässig waren 1). Aus beiden machte Servius die vier städtischen Tribus 2); nichtsdestoweniger bestanden noch zu Ciceros Zeit montani und pagani als religiöse Collegien 3), und von den pagi der Stadt haben sich bis zum Jahre 747=7, in welchem Augustus die neue Eintheilung der Stadt in regiones und vici vornahm 4), wenigstens zwei, der pagus Janicolensis 5) und der pagus Aventinensis erhalten 6). Ebenso sind die ländlichen Tribus unzweifelhaft aus pagi entstanden, deren Name zum Theil auf sie überging; denn die tribus Lemonia ist benannt von dem pagus Lemonius), die tribus Claudia von dem pagus Claudius) und die Geschlechternamen der tribus Aemilia, Cornelia, Fabia, Horatia, Menenia, Papiria, Sergia, Veturia weisen gleichfalls auf gentilicische pagi desselben Namens hin.

Viel länger dauerten die Gaue in Italien und dem cisalpini- in Italien. schen Gallien, aber auch hier waren sie schon in der Zeit der Republik eine Antiquität geworden und hatten aufgehört ein organisches Glied des Staats zu sein. In einigen Gegenden war ihre Begrenzung zweifelhaft geworden; denn es gab für dieselbe keine andre Beurkundung, als den nach alter Sitte jährlich stattfindenden Umzug bei der lustratio pagi 9); anderswo waren sie durch

1) Festus p. 340, 15. Varro de L. L. 5, 41; 6, 24. Mommsen Die Röm. Tribus S. 15-20. 211-215. Mommsen R. G. 1, 109. C. I. L. I n. 801.

2) Die tribus Suburana oder Succusana hat ihren Namen von dem pagus Succusanus. Festus p. 309, 5. Varro de L. L. 5, 48.

3) Cic. pr. domo 28, 74: nullum est in hac urbe collegium, nulli pagani aut montani (quoniam plebei quoque urbanae maiores nostri conventicula et quasi concilia quaedam esse voluerunt), qui non amplissime non modo de salute mea, sed etiam de dignitate decreverint. Cic. de pet. cons. 8, 30: deinde habeto rationem urbis totius, collegiorum omnium, pagorum, vicinitatum.

4) Dio Cass. 55, 8. Suet. Aug. 30. Preller Die Regionen der Stadt Rom S. 83.

5) C. I. L. I n. 801. Detlefsen Bull. 1861 P. 48 ff.

6) Henzen n. 6010.

7) Festus epit. p. 115, 10.

8) Dionys. 5, 40. Liv. 2, 16. Mommsen R. Trib. S. 6.

9) Siculus Flaccus p. 164: sed et pagi saepe significanter finiuntur. De quibus non puto quaestionem futuram, quorum territoriorum ipsi pagi sint, sed qua

aber für den Kriegsfall eine Burg (arx, castellum) vorhanden war, welche den Gaugenossen zur Zufluchtstätte diente und die Heiligthümer des Gaues schützte 1). Da die Burg ebenfalls pagus heisst 2), so darf man diese Benennung, welche die Alten von ŋŋ ableiten und als Brunnengenossenschaft erklären 3), die Neueren auf den Verbalstamm viμɩ, pago, pango zurückführen und auf einen Landgemeindeverband deuten, zu welchem die Gaugenossen sich rechtlich vereinigten 4), vielleicht auf den festen umfriedigten Platz beziehn, um welchen der Gau lag, und an welchem durch Zuzug allmählich eine Ortschaft entstand. Jedenfalls wird unter pagus auch später beides verstanden, ein Landbezirk 5) und Nicht selb eine Ortschaft, welche den Mittelpunct desselben bildet. Indessen Gemeinden. hat man den italischen Gau selbst der ältesten Zeit nicht als eine selbständig organisirte Commune, sondern als ein unselbständiges Glied einer grösseren Gemeinde (civitas, populus) zu denken 6), welche zu Märkten, Gerichtstagen, Berathungen und Opferhandlungen zusammentrat. Denn die Malstätten dieser grossen Gemeinde fora oder conciliabula), in welchen sich der Verkehr der sämmtlichen zu derselben gehörigen Gaue concentrirte 7), führten schliesslich zu der Entstehung von Städten, in deren Territorien nunmehr die pagi entweder ganz verschwanden oder nur noch

ständige

p. 75 sqq. Rudorff Röm. Feldmesser 2, 236. M. Voigt Drei epigraphische Constitutionen Constantins des Gr., Leipzig 1860. 8. A. Jacobs Géographie de Grégoire de Tours, Paris 1861. 8 p. 43 ff.

1) Mommsen Röm. Gesch. 1, 37.

2) Dionys. 4, 15: διελὼν δ' οὖν ὁ Τύλλιος εἰς ὁποσαςδήποτε μοίρας τὴν γῆν κατὰ τοὺς ὀρεινοὺς καὶ πολὺ τὸ ἀσφαλὲς τοῖς γεωργοῖς παρέχειν δυνησομένους ὄχθους κρησφύγετα κατεσκεύασεν, Ἑλληνικοῖς ὀνόμασιν αὐτὰ καλῶν πάγους, ἔνθα συνέφυγον ἐκ τῶν ἀγρῶν ἅπαντες, ὁπότε γένοιτο πολεμίων ἔφοδος. Eine Analogie dieser Urzustände findet sich später in Numidien, wo Alexander Severus einem numidischen Stamme die Mauern seines pagus (muros paganicenses) ausbessern liess. Renier Comptes rendus 1865 p. 367.

3) Festi epit. p. 221 M.: pagi dicti a fontibus, quod eadem aqua uterentur. Servius ad Verg. Ge. 2, 381: pagi àñò τov пηyшν appellantur unde et pagani dicti sunt quasi ex uno fonte potantes.

4) Rudorff Feldmesser 2, 239.

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Siculus Flaccus in

5) In demselben Sinne, wie pagus, wird regio gebraucht. Gromatici ed. Lachm. p. 165, 8. Acron ad Hor. Od. 2, 13, 4. Zu der Stadt Nola gehören ausser drei pagi auch zwei regiones, welche, da sie Beschlüsse fassen, nur Dorfgemeinden, pagi, sein können. Mommsen I. N. 1989. 1990. Griechisch wird pagus mit duos übersetzt, Festus epil. p. 72, in den Glossarien auch mit τοπαρχία, νομός.

6) Diese Ansicht Mommsens R. G. 1, 37. C. 1. L. I n. 801 scheint auch mir für die italischen Gaue die richtige. Anders urtheilen Voigt a. a. O. und Detlefsen Bull. 1861 p. 54.

7) Kuhn 2, 8. Niebuhr R. G. 2, 27 ff.

als geographische Bezirke und untergeordnete Dorfgemeinden fortbestanden, ein Vorgang, der in den späteren Verhältnissen der Stadt Rom wie ganz Italiens noch deutlich erkennbar ist.

Was zuerst Rom betrifft, so zerfielen dessen älteste Bewohner Pagi in Rom, in montani und pagani. Montani heissen die, welche in der ältesten Stadt, dem Septimontium, pagani die, welche in den zur Stadt gehörigen Fluren ansässig waren 1). Aus beiden machte Servius die vier städtischen Tribus 2); nichtsdestoweniger bestanden noch zu Ciceros Zeit montani und pagani als religiöse Collegien 3), und von den pagi der Stadt haben sich bis zum Jahre 747-7, in welchem Augustus die neue Eintheilung der Stadt in regiones und vici vornahm 4), wenigstens zwei, der pagus Janicolensis) und der pagus Aventinensis erhalten). Ebenso sind die ländlichen Tribus unzweifelhaft aus pagi entstanden, deren Name zum Theil auf sie überging; denn die tribus Lemonia ist benannt von dem pagus Lemonius), die tribus Claudia von dem pagus Claudius) und die Geschlechternamen der tribus Aemilia, Cornelia, Fabia, Horatia, Menenia, Papiria, Sergia, Veturia weisen gleichfalls auf gentilicische pagi desselben Namens hin.

Viel länger dauerten die Gaue in Italien und dem cisalpini- in Italien. schen Gallien, aber auch hier waren sie schon in der Zeit der Republik eine Antiquität geworden und hatten aufgehört ein organisches Glied des Staats zu sein. In einigen Gegenden war ihre Begrenzung zweifelhaft geworden; denn es gab für dieselbe keine andre Beurkundung, als den nach alter Sitte jährlich stattfindenden Umzug bei der lustratio pagi"); anderswo waren sie durch

1) Festus p. 340, 15. Varro de L. L. 5, 41; 6, 24. Mommsen Die Röm. Tribus S. 15-20. 211-215. Mommsen R. G. 1, 109. C. I. L. I n. 801.

2) Die tribus Suburana oder Succusana hat ihren Namen von dem pagus Succusanus. Festus p. 309, 5. Varro de L. L. 5, 48.

3) Cic. pr. domo 28, 74: nullum est in hac urbe collegium, nulli pagani aut montani (quoniam plebei quoque urbanae maiores nostri conventicula et quasi concilia quaedam esse voluerunt), qui non amplissime non modo de salute mea, sed etiam de dignitate decreverint. Cic. de pet. cons. 8, 30: deinde habeto rationem urbis totius, collegiorum omnium, pagorum, vicinitatum.

4) Dio Cass. 55, 8. Suet. Aug. 30. Preller Die Regionen der Stadt Rom S. 83.

5) C. I. L. I n. 801. Detlefsen Bull. 1861 p. 48 ff.

6) Henzen n. 6010.

7) Festus epit. p. 115, 10.

8) Dionys. 5, 40. Liv. 2, 16. Mommsen R. Trib. S. 6.

9) Siculus Flaccus p. 164: sed et pagi saepe significanter finiuntur. De quibus non puto quaestionem futuram, quorum territoriorum ipsi pagi sint, sed qua

wiederholte Städteanlagen zerrissen, so dass z. B. der pagus Romanus und Meflanus theils zu Benevent, theils zu der Colonie der Ligures Baebiani, der pagus Minervius theils zu Luca, theils zu Placentia, der pagus Salvius theils zu Veleia, theils zu Parma, der pagus Salutaris, Valerius, Venerius theils zu Veleia, theils zu Placentia gehörte1), und in den beiden Gesetzen, durch welche Cäsar die municipalen Verhältnisse Italiens und des cisalpinischen Galliens ordnete, der lex Rubria de civitate Galliae cisalpinae vom Aufhören Jahr 49 v. Chr. und der lex Julia municipalis von 45 v. Chr., fassung. geschicht der pagi überhaupt keine Erwähnung mehr. Nach diesen Gesetzen gab es vielmehr in Italien nur sieben Arten von Ortschaften, municipia, coloniae, praefecturae, fora, conciliabula, vici, castella 2), welche sich auf drei Classen reduciren lassen.

der Gauver

Die Städte.

Die municipiu, coloniae und praefecturae, mit gemeinsamem Namen oppida genannt, sind städtische Communen mit eigener Verwaltung und Gerichtsbarkeit 3). Zu ihnen gehört ein Landbebezirk (territorium 4), regio 5)), welcher bei Colonien durch Grenzmonumente bezeichnet und durch officielle Documente, namentlich einen Grundriss (aes, forma) 6) beurkundet war, bei den andern Stadtgemeinden aber entweder von Alters her feststand oder, wenn sich Zweifel darüber erhoben, durch eine Commission des Senats regulirt wurde 7).

tenus territoria. Quod tamen intellegi potest vel ex hoc, magistri pagorum quod pagos lustrare soliti sunt, uti trahamus, quatenus lustrarent.

1) Henzen Tab. alim. Baeb. p. 76.

2) Lex Rubria (C. I. L. I n. 205) II lin. 3. 26. 53. 56. 58. Lex Julia municipalis (C. I. L. n. 206) lin. 83. 108. 124. 126. 128.

3) Siculus Flaccus p. 163: inter civitates, id est inter municipia et colonias et praefecturas.

4) Gromat. ed. Lachm. p. 19, 20; 114, 30; 164, 26. Digest. 50, 16, 239 § 8: territorium est universitas agrorum intra fines cuiusque civitatis.

5) Siculus Flaccus p. 135, 4: regiones autem dicimus, intra quorum fines singularum coloniarum aut municipiorum magistratibus ius dicendi coercendique est libera potestas. Rudorff Feldmesser S. 235. 251. So liegen in der regio von Ficulea (nahe bei Rom) drei pagi (Orelli 111) und die regio Ariminensium erwähnt die Inschr. Henzen 6519.

6) Mommsen und Rudorff Feldmesser S. 152. 405 ff.

So

7) Diese Grenzregulirungen fanden nicht allein bei der ersten Constituirung römischer Erwerbungen, sondern in jedem Falle des Bedürfnisses während der Republik wie während der Kaiserzeit, in Italien wie in den Provinzen statt. wurde 619-135 die Grenze zwischen Ateste und Vicetia (Orelli 3110. C. I. L. V, 2490), vielleicht um dieselbe Zeit die Grenze zwischen Ateste und Patavium (C. I. L. V, 2191), im J. 637=117 das Gebiet von Genua ex SCto regulirt. Andre Fälle findet man gesammelt bei Borghesi Oeuvres 7, 200. Henzen Bull, 1856 p. 73. S. ausserdem Mommsen Hermes 2, 102-127.

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