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LITERATUR-ZEITUNG

VOM JAHRE

I 8 I 0.

DRITTER BAN D.

SEPTEMBER bis DECEMBER.

HALLE,

in der Expedition diefer Zeitung,

and LEIPZIG,

in der Königl. Sach privil. Zeitungs- Expedition.

F

ALLGEMEINE LITERATUR- ZEITUNG

Sonnabends, den 1. September 1810.

WISSENSCHAFTLICHE WERKE.

BIBLISCHE LITERATUR.

1) DORPAT U. LEIPZIG, b. Kummer: Die Bibel des N. Teftaments, oder die ehrwürdigen Urkunden der chriftlichen Religion, als echte und einzige Quelle derfelben. Ueberfetzt und mit Anmerkungen herausgegeben von Dr. Wilhelm Friedr. Hezel. 1809. XXX u. 682 S. gr. 8. (1 Rthlr. 18 gr.)

E

2) SULZBACH, b. Seidel: Die heiligen Schriften des N. Teft., überfetzt von Karl van Eß, Pfarrer zu Haysburg bey Halberstadt, und von Leander van E, Pfarrer zu Schwalenberg im Fürftenthum Lippe. Zweyte rechtmässige und verbefferte Ausgabe, mit ftehender Schrift Mit Kön. Bayerfchem allergnäd. Privilegio. 1810. XII u. 268 S. gr. 8. (6 gr.)

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άγιου πνεύματος, Religion des Vaters und des Sohns, als göttlicher Offenbarung. Luc. 9, 31. oferte, ev dočņ, fie erschienen in einem Zustande der Vollkommenheit. ν. 34. εφοβήθησαν κ. τ. λ., Mit Befremden bemerkten fie u. f. f. 16, 8. vio: Tou wros, diejenigen, welche Joh. 1, 1. Das höhere Vernunftgern offen handeln. wefen war ein Urwesen. 2, 4. Ti eμoin σo, das ist ja meine und nicht deine Sache. 3, 5. 6. Wer nicht durch eine zu vernunftgemäßen Grundsätzen verpflichtende Taufe neugeboren wird u. f. f. Was durch vernunftgemäße Grundsätze umgeboren wird, ift ein Vernunftwefen. v. 30. Ich muss immer kleiner werden. 5, 4. Die Vorfehung liefs unbekannte Kräfte das Waffer' in Bewegung fetzen. 6, 63. Die Reden, die Ihr von mir höret, find in köherm Sinne zu nehmen, und in diefem gewähren fie Leben und Glück. 8, 56. Hätte Abraham meine Zeit erlebt, wie würde er fich gefreut haben! v. 58. Ehe Abraham geboren ward, war ich schon. s komme, fagt Hr. H. in der Vorrede zu Nr. 1., 18, 37. Du bift alfo kein König? fagte Pilatus. Jefus bey einer Ueberfetzung, welche für gut gelten antwortete: Du kannst mich auch einen König nennen. folle, 1) auf Identität der Ideen des Originals nach al- Act. 16, 9. Er fah einen rechtlichen Macedonier vor fich len ihren Schattirungen, 2) auf Identität des Stils und ftehen. Röm. 1, 4. Der Heiligkeit feines Sinnes nach der Manier des Originals, 3) auf Identität der Leich als Sohn eines mächtigen Gottes bewährt. 9, 5. Der, tigkeit an; oder, wie man es fonft auszudrücken erhaben über alle, ein Gott ist, gewiß ewig preifenswerth. 11, 26. So kann wohl noch ganz Ifrael zu diepflegte, die Ueberfetzung foll die Ideen der Urfchrift werth. v. 32. Gott überliefs fo viele in der Manier der Urfchrift fo treu und ungezwungen, fem Glücke gelangen. als der Genius der Sprache, in die überfetzt wird, es ihrem verstockten Sinne; es kann ihnen feine Güte zuläfst, ausdrücken; fie foll fich wie das Original le- aber doch noch zu Theil werden. 14, 17. Das mora fen laffen; man foll ganz vergeffen können, dafs man lifche Reich Gottes fiehet nicht auf Speifen und Getränke. 1 Kor. 2. 15. Wer der Vernunft folgt, weils alle zu eine Ueberfetzung vor fich hat. Wir wollen uns an die dreyfache Identität, deren Hr. H. gedenkt, hal- würdigen. (Wobey in einer Note fteht: Hr. Dr. Stolz t ten, und feine Arbeit in diefer dreyfachen Beziehung,,.Wen Gottes Geift befeelt." Ift noch nicht deutsch.) beurtheilen; es ift der Mafsftab, den er uns felbft ge- 3, 16. Bedenket, dafs göttlicher Verftand in Euch wohnt. v. 22. Ihr hanget nur vom Christenthum, diegeben hat. Es frägt fich also erftens: Findet fich in feiner Ueberfetzung die geforderte Identität der Ideen fes aber von Gott ab. 4, 8. Ihr könnt auch ohne mich mit der Urfchrift, aus der er überfetzt hat? Ift dem die Gemeinde regieren. Ja! Wollt' es Gott, Ihr verOriginale nichts ihm Fremdes gegeben, nichts ihm ftändet es nur erst in fo weit, um fie mit mir gemeinv. 20. Im Reiche der Eignes genommen? Hier verfteht es fich ohne Zwei- fchaftlich regieren zu können! fel von felbft, dafs vieles richtig überfetzt ift; aber Religion kömmts nicht auf den Vortrag, fondern auf den innern Gehalt der Lehre an. 5, 5. Ich habe beoft scheint doch die Ueberfetzung andre Ideen, Wir führen nur eine fchloffen, körperliche Qualen zu verhängen. 6, 19. Ihr das Original, zu enthalten. verhältnifsmässig sehr kleine Anzahl von Stellen an, bedenkt wohl nicht, dafs Euer Leib ein Tempel eines in Euch wohnenden höhern Verflandes fey? 7, 40. bey denen wir, und, wir glauben, mit Grund, angeftofsen find. Matth. 6, 13. 700 dox (in der Doxo- Mir ift an dem Verflande Gottes wohl auch ein An✈ loge des Gebets Jefu): du machst Ehre dir durch Ewig- theil geworden. 12, 4. Es giebt verfchiedene Gaben, keiten. 8, 27. TOTTOS EOTIV OUTOS, das muls ein wich und doch finds lauter Wirkungen des Verftandes. v.8. tiger Mann feyn u. f. f. 13, 39. d extROS ECTIV & diαßo Dem einen ward das Talent des gebildeten Redners εχθρος εστιν διαβοdog, der Feind, der es fäte, ift Vorurtheil und Sinn- als Verftandesgabe, dem andern ein gründlicher ReWichtheit. 28, 19. ονομα του πατρός και του υίου και του ligionsvortrag als eine andre Verfandesgabe. v. 10.

als

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