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ja teil an dem vegetationsarmen Gebiet von Neu-Mexiko und Arizona, wo neben dem Boden auch das Klima dieses Haus nahelegt.

Die Pima erreichen dies, indem sie auf den mit Zweigen und Gras durchflochtenen Unterbau der bienenkorbförmigen Hütte einfach lockere Erde werfen. Die Hütte zeichnet sich durch technische Vollkommenheit und durch ihre Größe aus und gewährt während des Tages eine angenehme Kühle. Ein niedriger Zugang bildet die Tür, eine Öffnung im Dach den Rauchabzug. Die Verwendung von „adobe" und anderem besseren Baumaterial an manchen Pimahäusern ist erst jüngeren Datums 1).

Ebenso hatten die Mohaveindianer des Koloradotales teilweise den Aufenthalt in Strohhütten mit dem in kühleren Erdhäusern vertauscht. Dies sind eigentliche Kellerwohnungen, da sie in kleinen Hügeln angelegt sind. Die Tür schützten sie noch gegen die direkte Wirkung der SonnenFig. 30.

Kellerwohnung der Mohave. (Nach Möllhausen.) strahlen durch eine breite Kolonnade aus Holz, unter deren Schatten der Mohave sich des Tags ausruhte und die Lebensmittelvorräte aufbewahrt wurden (Fig. 30) 2).

5. Das Rundhaus der Moundbuilders. Die östlichen Nachbarn der Caddoindianer, der Erbauer der Grashäuser, waren die ,,Moundbuilders". Das Haus dieser Stämme schien mit ihrer ganzen Kultur auf immer in das Dunkel der Prähistorie gehüllt. Morgans Betrachtung über ihre Architektur bewegt sich in diesem

') Hrdlička, Am. Anthrop. 1906, VIII, p. 41 f.; Klemm, Kulturgesch., S. 57.

2) Möllhausen, S. 396.

Archiv für Anthropologie. N. F. Bd. VII.

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Anschauungskreis der älteren amerikanischen Archäologen. Der Initiative des Smithsonian Institution unter der Führung von Cyrus Thomas ist hauptsächlich die Lösung des Moundproblems zu danken. Ihr Ergebnis bestand in dem Nachweis, daß alle die verschiedenen Arten künstlicher Erdwerke, welche man unter dem Namen ,,mounds" zusammenfaßt, zu Erbauern dieselben Indianerstämme hatten, die noch die ersten Weißen in dem großen Gebiet im Osten des Mississippi vorfanden, und daß die Kultur der Mound builders" mit der dieser Indianer im allgemeinen identisch war. Auch die Architektur dieser Indianer ist von der Moundforschung schon festgestellt worden, für unsere Zwecke jedoch in noch nicht zufriedenstellender Weise. Wir folgen immerhin den von ihr eingeschlagenen Wegen, wenn wir das Haus zunächst an der Hand historischer Quellen rekonstruieren. Das Resultat kann um es schon im voraus zu betonen wegen mangelnder und unzureichender Quellen kein deutliches Bild ergeben. Auch die Ergebnisse der speziellen Moundforschung können es nicht wesentlich vervollständigen. Die ersten bedeutenden Quellen über dies Gebiet, die Darstellungen des Zuges von de Soto (1540 bis 1542) versagen leider sehr; erst 150 Jahre später fließen uns besonders in den Berichten der Jesuiten reichlichere Nachrichten.

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Das Rundhaus läßt sich in verschiedenen Teilen des Südostens nachweisen. Genaueres erfahren wir über seinen Bau im unteren Mississippital. Die ersten Forscher, die seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von Neufrankreich aus auf der Illinois- Mississippi-Route hier eindrangen, waren sehr überrascht, nach Verlassen der Arkansas einen bedeutsamen Kulturwechsel konstatieren zu müssen, der sich auch auf das Haus erstreckte 1). An ihm war das Material auffallend. An Stelle der Rinde, die man an den indianischen Häusern als Deckung gewohnt war, sah man Erde und zwar in künstlicher Zubereitung. Es war eine mit Gras vermengte tonige Erde, also eine Art Strohlehm. Das Rundhaus war ein domartiges Gewölbe 2).

1) Père Membré in Margry II, p. 209; Shea p. 182. *) D'Iberville in Margry IV, p. 169, 177, 261; Graviers Voy. in Jes. Rel. LXV, p. 132; Charlevoix III, p. 433.

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waren

Dennoch haben wir eine deutliche Scheidung von Dach und Wand anzunehmen. Die Wände aus Wandpfeilern hergestellt, die mit Rohr durchflochten, mit dem künstlichen Strohlehm von innen und außen beworfen und sauber geglättet waren (Fig. 31). Das Dach bestand aus Schichten gespaltenen und gut miteinander verbundenen Rohres 1), nach anderen Angaben aus Baumrinde, auch aus Blättern der Fächerpalme oder dichtem Stroh 2). Zu bemerken ist hierbei, daß die Ufer des unteren Mississippi in jener Zeit weithin mit einem Saume fast undurchdringlichen Rohrwuchses begleitet waren; die Fächerpalme kündet die Nähe subtropischer Vegetationsformen an. In der Mitte der Hütte stand ein Pfosten, der wohl die Aufgabe hatte, das Dach zu tragen 3). Die einzige Öffnung Fig. 31.

Hauswand der „Moundbuilders". (Nach Thomas.) des Hauses war eine seitliche Tür; der Niederschlagsreichtum scheint keine Rauchöffnung erlaubt zu haben. Die Folge war eine mangelhafte Beleuchtung des Innenraumes, dem aber durch dauerndes Brennen des Feuers abgeholfen wurde. Bei Nacht brannte man zur Erwärmung des Hauses eine Rohrfackel. Im allgemeinen aber war es in den Häusern sehr heiß. Der Schlafplatz war eine 1 m hohe Schlafbank aus Rohr, die von vier Pfählen getragen wurde, wies also nicht einmal Schlafabteile auf. Ordnung und Sauberkeit zeichneten im übrigen die Häuser aus.

Rundhäuser dieser Art existierten bei den Choctaw des unteren Mississippi, speziell bei den Bayagoula und Mougoulacha 1), die um 1700 ein Dorf bewohnten, bei den Ouma) und auch

1) D'Iberville in Margry IV, p. 169.

2) Pénicault in Margry V, p. 389; Gravier in Jes. Rel. LXV, p. 132.

*) Ebenda.

1) D'Iberville in Margry IV, p. 119, 169; Surgères in Margry IV, p. 261; Pénicault in Margry V, p. 389. 3) D'Iberville, ib. IV, p. 177; Gravier in Jes. Rel. LXV, p. 146; La Harpe in Margry VI, p. 243 f.

bei den sprachfremden Toumika am Yazzoe River 1). Die gleichen bzw. ähnlichen Hütten fand La Harpe am Arkansas bei den Toucara und anderen Stämmen im Nordosten davon, wo sie sogar auf Pfählen standen 2). Danach scheint dies Haus ein zusammenhängendes Gebiet auch noch über die angegebenen Grenzen hinaus eingenommen zu haben. Vor allem wird es nicht auf die kleinen Reste der Mississippi-Choctaw beschränkt gewesen sein; bewohnten doch die Bayagoula allein ehemals eine ganze Reihe von Dörfern im Osten des Mississippi.

Diese Vermutung erhält durch die Ergebnisse der Moundforschung Gewißheit. Eine Art der „mounds", kleine und flache Erdhügel von 5 bis 6 m Durchmesser und 1 bis 11/2 m Höhe, wiesen verschiedenes Material in einer Schichtenfolge auf, die sie früh als Überreste in Brand gesteckter und eingestürzter Häuser von der beschriebenen Beschaffenheit verriet, so daß sie vor genauerer Untersuchung schon als house - sites" bezeichnet wurden. Die im Südosten weit verbreitete Sitte, den Toten in seinem Hause zu verbrennen 3) es wurden neben anderen Funden meist Skelette aus diesen ,,mounds" ausgegraben, erklärt das häufige, ja massenhafte Auftreten dieser besonderen „mounds". Ihr Verbreitungsgebiet stimmt auffallend mit dem unsrigen überein: hauptsächlich gehören die Staaten Arkansas und Mississippi, ferner der Südosten von Missouri dazu).

Ein zweites Verbreitungsgebiet des runden Strohlehmhauses ist uns schon über 100 Jahre früher an der Ostküste von Florida und der Küste von Georgia und Südkarolina belegt. Hier hat Le Moyne de Morgues, ein Begleiter Laudonnières auf seiner Reise von 1564, die Kulturverhältnisse der Eingeborenen hauptsächlich im Bilde festgehalten. Form, Material und Bau des Hauses sind auf einer ganzen Reihe der Abbildungen deutlich als gleich denen des Mississippitales zu erkennen, so daß man die Zeichnungen fast zu diesen gehörig ausgeben

1) Gravier in Jes. Rel. LXV, p. 132; Charlevoix III, p. 433.

2) Margry VI, p. 294.

3) Thomas, Mound-Expl., p. 665, 674 f.

4) Ebenda, p. 31, 662 f.

kann 1). Die Deutlichkeit der Bilder ersetzt einigermaßen die leider fehlende Beschreibung des Hauses. Dafür wird man die eines im Bild mit dem Wohnhaus identischen Vorratshauses anführen können, über dessen Bau es heißt: "... e lapidibus et terra extructum, cui testum e densis palmarum ramis et molli terra ad eam rem apta constans, imponitur 2) (Fig. 32). Zur Lokalisierung dieses Hauses hat man speziell an das Mündungsgebiet des St. Johns River (May River) zu denken.

Es muß hierbei erwähnt werden, daß die Abbildungen bei Le Moyne de Morgues bisher noch nicht diese Deutung erfahren haben, und daß sie auch nicht durch andere Quellen zu bekräftigen ist 3). Doch läßt ihre Betrachtung Fig. 32.

Vorratshaus an der Ostküste Floridas.

(Nach Le Moyne de Morgues.)

eigentlich keine andere Auslegung zu 4). Gestützt kann dies Urteil noch durch die Tatsache werden, daß das Strohlehmhaus in nicht weiter Entfernung von diesem Gebiet wieder belegt ist.

Im Innern von Südkarolina bauten die Eno

am Neuse River und die sprachverwandten

Shoccoree noch zu Lederers Zeit anstatt der damals hier üblichen Rindenhütten ihre Häuser aus "Watling and Plaister", ebenso wie die

') Wenn auf einzelnen Tafeln die Form des Hauses viereckig erscheint, so ist es wohl die Folge schlechter Schattenverteilung. Die Rundform erscheint ganz deutlich auf den Tafeln II, III, V, VI.

2) Le Moyne de Morgues, Beschreibung zu Tafel XXII.

3) Vgl. Gatchet in Zeitschrift f. Ethnologie 1877, S. 249; Lowery, The Spanish Settlements etc., p. 64 f. *) Vgl. das Bild S. 195.

westlich wohnenden,,Mountain Indians" 1). Unter dieser letzteren Bezeichnung können nur die Bewohner der Appalachen, die Cherokee hauptsächlich, gemeint sein. In der Tat eröffnet sich mit dem Betreten der Stammesgebiete dieser Südirokesen ein neues Verbreitungsgebiet des runden Strohlehmhauses.

Die einzige genaue Beschreibung dieses Hauses danken wir Adair 2). Danach erscheint es hier in solider, kräftiger und größerer Bauweise als in den vorher genannten Gebieten. Dazu tritt hier eine Versenkung des Hauses um 1m auf. Das Wandgerüst bildet zunächst ein Kreis kräftiger, senkrecht in die Erde gerammter, oben gegabelter Stützpfosten von etwa 2 m Höhe, die in regelmäßigen Abständen voneinander stehen und in ihren Gabeln verbindende Querbalken aus Eiche tragen. Als Wandfüllung dient biegsames Holz, mit dem die einzelnen Zwischenräume zwischen den Stützpfosten von oben bis unten zugeflochten werden. In der Mitte des Hauses werden vier starke Fichtenstämme an den vier Ecken eines Quadrates als Stützpfosten für das Dach eingelassen, die höher als die Wandpfosten und ebenfalls oben durch Querbalken bzw. Dachträger miteinander verbunden sind. Auf diesen beiden Gerüsten liegen radial die Dachsparren in Form langer Stangen, die ihrerseits untereinander fest durch biegsame Ruten verflochten werden. Dann werden Dach und Wand durchaus mit dem zähen Strohlehm beworfen, und wenn er halb getrocknet ist, erhält das Dach noch eine zelnen konzentrischen Lagen vom äußeren DachSchicht langen, trockenen Grases, das in einrand bis zum First gedeckt und durch darauf befestigte Stangen niedergehalten wird. Zugang bildet eine Gangtür von 2m Länge,

etwas über 1 m Höhe und einer Breite, daß nur eine Person auf einmal hindurch kann. Das Haus krönt auf dem First eine Stange mit der eingeschnitzten Gestalt eines Adlers an ihrer Spitze.

Die Beschreibung dieses Hauses wird das Urteil rechtfertigen, daß wir hier das Rundhaus der Moundbuilders in seiner entwickeltsten Form

1) Lederer, p. 28; Mooney, The Siouan Tr. of the East, p. 63; Strachey, p. 48.

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2) Adair, p. 419 f.

vor uns haben. Die Dachdeckung erscheint noch vollkommener als bisher, und durch die Anwendung zentraler Stützpfosten war die Möglichkeit zu beliebiger Vergrößerung des Raumes erreicht. Der letztere Vorteil erscheint denn auch in großem Maßstabe bei den Versammlungshäusern dieser Indianer durchgeführt. Deren Bauweise war identisch der des geschilderten Wohnhauses 1), nur traten an Stelle der vier konzentrischen Stützpfosten zwei konzentrische Kreise solcher Pfeiler und noch ein kräftiger, 10m hoher Mittelpfeiler 2). Infolge dieser Bauweise konnte ein solches Versammlungshaus mehrere hundert Menschen fassen.

Das behandelte Wohnhaus der Cherokee war ein Winterhaus. Man hat hier einen der wenigen Fälle, wo im Gebiet sommerseßhafter bzw. vollständig seßhafter Stämme ein besonderes Haus für den Winter existierte. Die Frage, ob diese Sitte hier allgemeiner verbreitet war, läßt sich wegen sich widersprechender Nachrichten nicht bestimmt entscheiden. Bartram erwähnt sie nur bei den Cherokee, wobei es freilich auffällt, daß er vom Winterhaus sehr nebenher, als ob er seinen Zweck nicht recht kenne, spricht 3). Adair wieder, der sich als Händler in vielen Jahren eine genaue Kenntnis der Südostindianer erworben hatte, berichtet sie ganz allgemein als eine Eigentümlichkeit der von ihm behandelten Indianer, d. h. der großen Stämme der Muskoki, Choctaw, Chikasaw und Cherokee 4). Diese allgemeine Darstellung ist wahrscheinlich zurückzuweisen, sie wird nicht durch andere Angaben bestätigt. Gentleman of Elvas, der genaueste Berichterstatter über die Expedition des kühnen Atelantado de Soto, beschränkt die Sitte auf alle kalten Gebiete und beschreibt dabei ebenfalls kurz das uns bekannte Haus 5). Der Verfasser schenkt in diesem Falle Bartram sein Vertrauen und sieht in dem Auftreten von Sommer- und Winterhaus bei den Cherokee eine Folge ihrer Südwanderung. Sie, ein mehr sommerseẞhafter Stamm, brachten das viereckige

1) Adair, p. 241.

2) Bartrams Reisen, S. 354.

3) Ebenda.

4) Adair, p. 419.

3) Gentleman of Elvas, p. 47.

Sommerhaus der Irokesen mit in ihre neue Heimat und behielten es als Sommerwohnung auch fernerhin bei. Bei der seẞhafteren Lebensweise des Südens nahmen sie für den Winter das Rundhaus der hier sitzenden Stämme als Winterhaus an. Daß dies Haus bzw. ein ähnliches hier im Süden über die Cherokee hinaus verbreitet war, dafür zeugen andere Tatsachen. Schon de Soto hatte vorher, ehe er in das Gebiet von Sommer- und Winterhaus gelangte, Länder mit Strohlehmhütten durchzogen 1). Hauptsächlich aber spricht dafür noch das Ergebnis der Moundforschung. Thomas wies nach, daß die sogenannten „hut-rings", niedrige, kreisförmige Wälle von 4,5 bis 6 m Durchmesser (15 bis 20 Fuß), die eine geringe Versenkung umschließen, nach Material, Schichtenfolge und Funden die Reste zerstörter Häuser sein müßten und sah deren ursprüngliche Gestalt in den von Adair geschilderten Strohlehmhäusern 2). Zu Tausenden sind diese „hut-rings" in Tennessee, Illinois, Südostmissouri und auch in Ohio gefunden worden, meist zu Gruppen vereinigt; sie gaben damit Kunde von der Existenz ehemaliger Indianerniederlassungen, die nur zum Teil den Cherokee gehört haben konnten 3).

Die beiden verschiedenen Moundarten, die sich hiernach auf ehemalige Häuser zurückführen lassen, könnten ein Motiv abgeben zu einer Zweiteilung des runden Strohlehmhauses in eine unversenkte und versenkte Form. So markant dieser Unterschied an den Resten ist, so verschwindet er dagegen vollkommen gegen die anderen großen verbindenden Züge der Häuser in dem Material, der Scheidung von Wand und Dach und dem Auftreten zentraler Stützpfosten.

Die Betrachtung von Bau und Verbreitung dieses Hauses ließe sich vielleicht mit Hilfe einer größeren Anzahl von Quellen, als dem Verfasser zugänglich waren, noch ausführlicher gestalten. Wir müssen uns mit diesem Resultat begnügen.

1) Gentleman of Elvas, p. 47; Biedma, p. 178.

2) Thomas, The Cherokee, p. 63.

3) Thomas, Mound-Expl., p. 31, 661 f.; Proudfit

in Am. Antiq. VIII, p. 222 f.

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a. Grundriß; b. Querschnitt; c. Innenansicht; d. Außenansicht des Erdhauses der Missouriindianer. gibt sich aus den wenigen Berichten früherer die äußeren Stützpfosten an ihrem unteren Ende Zeit das hohe Alter des Hauses 1). Beschreibungen und Abbildungen der Hütte in den verschiedenen Quellen zeigen eine Anzahl Variationen, die zum Teil auf ungenaue Beobachtung, zum Teil auf Stammeseigentümlichkeiten zurückzuführen sind 2). Dennoch läßt sich der gemeinschaftliche Typus dieser Erdhütte noch deutlich rekonstruieren.

1) Siehe besonders Say in James I, p. 112; James II, p. 92; Lewis und Clark, p. 65; Pike, p. 255; Prinz zu Wied II. S. 118 ff.; Catlin I, p. 81; Morgan, p. 125 ff.; Dorsey, p. 269; Matthews, Ethnography and Philology of the Hidatsa Indians, p. 7 ff.; vgl. Will and Spinden, p. 106 ff.

2) Vgl. Matthews, The earth lodge in art., Am. Anthr. N. S., vol. IV, p. 1-12.

noch durch Langschwellen gesichert, die von einem zum anderen Pfeiler reichten, und durch Stützpfeiler, die sich schräg von außen nach innen an die Wand lehnten und die eigentlichen Wandpfeiler bildeten. Bei den Pawnee bestand die Wandfüllung 1806 noch aus Flechtwerk, sonst allgemein aus Holztafeln, die angelehnt und mit Erde bedeckt wurden. Die Dachunterlage bildeten zahlreiche lange Sparren, die wieder radial auf beiden Kreisen von Stützpfosten lagen und mit Querlatten befestigt waren. Binsen- oder Weidenrutenmatten und eine Schicht (1 bis 2 Fuß) Erde darüber vervollständigten die Deckung. Der Zugang bestand in einer Gangtür, 1 m breit, 11/2 m hoch, 3 m lang, aus Stangen und war eben

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