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Ein als Selbstmörder gestorbener Schlachtergesell. Welcker (Halle) hat den Schädel bei seinen Untersuchungen aufgesägt."

Die Stirn dieses Schädels ist spitz zulaufend mit einer mittleren Längskante versehen, die Stirnhöcker fehlen, die Schläfenbeinseiten verhältnismäßig stark ausgebaucht. Die Augenhöhlen sind etwas seitlich gestellt, der Oberkiefer vorgeschoben, ebenso der Unterkiefer.

An der Nasenwurzel eine 6 mm lange Andeutung der Stirnnaht.

Die Kranznaht nach Broca 1) kompliziert Nr. 4, die Pfeil- und Hinterhauptnaht Nr. 5.

Etwas seitlich hinter den beiden Proc. condyl. je ein platter, 2 cm langer widderhornförmig nach innen gekrümmter Fortsatz.

1) Instructions craniologiques. Paris 1875.

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einem Mittelpunkte bis zur Mittellinie, da wo sich die Schneidekanten der beiden mittleren unteren Schneidezähne berühren, 10,8.

Der Oberzahnbogen ist parabolisch, der Unterzahnbogen trapezförmig.

Zähne 32, gut erhalten.

Der Schädelgrund zeigt die hinteren Schädelgruben stark durchscheinend, ebenso in den mittleren die Schläfenbeine und die großen Keilbeinflügel am oberen Ende, in den vorderen die Augenhöhlendächer. Die Cristagalli ist hoch, vorn stark verdickt.

An der Innenfläche des Schädeldaches finden sich in der Nähe des vorderen Endes der Pfeilnaht zwei bohnengroße, verdünnte, durchscheinende Stellen.

1) American System of Dent. Surg., zitiert von Gysi, Schweizer Vierteljahrschrift für Zahnheilkunde, Bd. V, 1895: Die Kiefergelenkmittelpunkte und der Berührungspunkt der Schneidekanten der mittleren Schneidezähne sollen untereinander ein gleichseitiges Dreieck bilden.

das dritte Kind und leicht geboren. Als derselbe 1/2 Jahr alt war, entdeckte ein Arzt, daß er blind sei und als er 1 Jahr alt geworden, bemerkten die Eltern, daß die Form des Kopfes eine unnatürliche sei.

Die Untersuchung des jetzt 8 Jahre alten Knaben ergibt folgendes: Er ist 113 cm groß, der Kopf zeigt die Form eines Trigonokephalus, die Stirn ist stumpf-spitz, die Schläfen und ein Teil der Seitenwandbeine stark gewölbt, die Rückseite des Kopfes abgeflacht.

Der größte Umfang desselben

(vor 2 Jahren von mir gelegentlich gemessen 55)

Der größte Längendurchmesser (vor 2 Jahren desgleichen) Der größte Breitendurchmesser (vor 2 Jahren 16)

Die Wölbung von einem Ohreingang zum anderen, Bandmaße

(vor 2 Jahren 37)

57 cm

18,8"

16,4

38

"

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folgendes mit: Bei Friedrich Schwannecke sind die Raum- und Zeit vorstellungen mangelhaft, er kann z. B. nicht den Weg in die Schulstube finden, nicht die Reihe der Schriftformen innehalten, er berichtet über ein Vorkommnis, das 2 Jahre zurückliegt, als ob es gestern sich ereignet hätte. Seine Aufmerksamkeit ist eine rasch erlahmende; im Stecken von Stiften bringt er nur das a und 1 fertig, sonst keinen Buchstaben, er rechnet nicht über drei.

Demnach ist die trigonokephale Kopfgestaltung des Knaben auf eine Meningitis bei rachitischer Grundlage zurückzuführen, welche eine frühzeitige

Verschmelzung der Stirnhälften veranlaßte, sich auf die Sehnerven erstreckte (Neuritis descendens) und Kopfwassersucht zur Folge hatte, wodurch Blindheit und Schwachsinn hervorgerufen wurde.

Nachträglich teile ich mit, daß der in diesem Archiv, N. F., Bd. VI, S. 9 von mir beschriebene, mit Skaphokephalie behaftete Knabe E. D. inzwischen in einem hiesigen Krankenhause gestorben ist und daß die Sektion Schädelrachitis ergeben hat. Der Fall wird von anderer Seite in diesem Archiv veröffentlicht werden.

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Zähne 32, gut erhalten.

Der Schädelgrund zeigt die hinteren Schädelgruben stark durchscheinend, ebenso in den mittleren die Schläfenbeine und die großen Keilbeinflügel am oberen Ende, in den vorderen die Augenhöhlendächer. Die Cristagalli ist hoch, vorn stark verdickt.

An der Innenfläche des Schädeldaches finden sich in der Nähe des vorderen Endes der Pfeilnaht zwei bohnengroße, verdünnte, durchscheinende Stellen.

1) American System of Dent. Surg., zitiert von Gysi, Schweizer Vierteljahrschrift für Zahnheilkunde, Bd. V, 1895: Die Kiefergelenkmittelpunkte und der Berührungspunkt der Schneidekanten der mittleren Schneidezähne sollen untereinander ein gleichseitiges Dreieck bilden.

das dritte Kind und leicht geboren. Als derselbe 1/2 Jahr alt war, entdeckte ein Arzt, daß er blind sei und als er 1 Jahr alt geworden, bemerkten die Eltern, daß die Form des Kopfes eine unnatür

liche sei.

Die Untersuchung des jetzt 8 Jahre alten Knaben ergibt folgendes: Er ist 113 cm groß, der Kopf zeigt die Form eines Trigonokephalus, die Stirn ist stumpf-spitz, die Schläfen und ein Teil der Seitenwandbeine stark gewölbt, die Rückseite des Kopfes abgeflacht.

Der größte Umfang desselben

(vor 2 Jahren von mir gelegentlich gemessen 55)

Der größte Längendurchmesser

(vor 2 Jahren desgleichen) Der größte Breitendurchmesser (vor 2 Jahren 16)

57 cm

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Die Wölbung von einem Ohreingang zum anderen, Bandmaße

(vor 2 Jahren 37)

38

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folgendes mit: Bei Friedrich Schwannecke sind die Raum- und Zeitvorstellungen mangelhaft, er kann z. B. nicht den Weg in die Schulstube finden, nicht die Reihe der Schriftformen innehalten, er berichtet über ein Vorkommnis, das 2 Jahre zurückliegt, als ob es gestern sich ereignet hätte. Seine Aufmerksamkeit ist eine rasch erlahmende; im Stecken von Stiften bringt er nur das a und 1 fertig, sonst keinen Buchstaben, er rechnet nicht über drei.

Demnach ist die trigonokephale Kopfgestaltung des Knaben auf eine Meningitis bei rachitischer Grundlage zurückzuführen, welche eine frühzeitige

Verschmelzung der Stirnhälften veranlaßte, sich auf die Sehnerven erstreckte (Neuritis descendens) und Kopfwassersucht zur Folge hatte, wodurch Blindheit und Schwachsinn hervorgerufen wurde.

Nachträglich teile ich mit, daß der in diesem Archiv, N. F., Bd. VI, S. 9 von mir beschriebene, mit Skaphokephalie behaftete Knabe E. D. inzwischen in einem hiesigen Krankenhause gestorben ist und daß die Sektion Schädelrachitis ergeben hat. Der Fall wird von anderer Seite in diesem Archiv veröffentlicht werden.

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