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milbe, gemäßigte Klima schenken, das, wie die Erfah rung lehrt, den Fortschritten der Civilisation so besonders günstig ist. Es enthält alle Klimate Europa's, und ist das am besten bewässerte, feuchteste Land in Asien, z Das Meer an der Ostküste von Asien ist mit einer Kette zahls loser vulkanischer Inseln befeht, gleich einer ungeheuern Pallisadenreihe, an welcher sich die Wut der stürmischen Wogen des großen Oceans bricht. Man muß ohne Zweifel ihren Ursprung in den Vulkanen Nordamerika's suchen. Beinahe überall finden wir auf diesen ostasiatischen Inseln, auch auf einigen Halbinseln brennende oder ausgebrannte Vulkane, wenigstens Ueberbleibsel und Spuren von dens felben *).

So ungefähr läßt sich die allgemeine Ansicht der Naturbeschaffenheit von Asien 'darstellen. Die näheren Schilberungen müffen wir auf die Beschreibung der einzelnen Länder versparen.

das Bone Gewässern haben wir hier zu bemerken:

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7) Me-Kom oder Kambodscha

Frei bearbeitet nach Malte Brun in feiner Introduction

348

à l'Asie, vo

: :

1

d) In den Bengalischen Meerbusen fallen;

8) Der Pegufluß

19) Der Uloafluß

252 geogr. M.

180

10) Der Buramputer od. Tsampó 240
11) Der Ganges

270

e) In das Indisch Perfische Meer. 12) Der Sind od, Hind (Indus) 174

f) In den Persischen Meerbusen fällt: 13) Der Euphrat mit dem Tigris, 264

(Das weitere Detail folgt bei der Beschreibung der einzelnen Lånder.)

B. Seen.

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Die vorzüglichsten Landseen, die wir in der Folge, bei den Ländern, in welchen sie liegen, noch etwas näher beschreiben werden, find:

1) Das sogenannte Kaspische Meet2) Arals, 3) Balchas, 4) Saifans, 5) Baikal-See. 6) Kofogol, 7) Terkiri, 8) Kokoreor, 9) Tonting. Hu, 10) Popan Hu, und mehrere andere von gerin= gerer Größe, von welchen in der Folge.

4.

Kurze Uebersicht der Naturprodukte dieses Erdtheils.

Asien hat, wie leicht zu erachten, vermöge feiner weiten Ausdehnung und Größe, so wie der ungemein von einander abweichenden Verschiedenheit der Lage und Natur. beschaffenheit seiner einzelnen Länder auch eine nicht minder große Verschiedenheit in den höheren oder geringern

Graden ihrer natürlichen Fruchtbarkeit und der Menge, Mannichfaltigkeit, Nußbarkeit und Kostbarkeit der Naturs produkte, welche jede Landschaft in ihrem Umfange erzeugt.

Da es in diesem Erdtheile schöne, ebene, wohlber wäfferte, unter einem warmen Himmelsstriche liegende so wie feuchte, fumpfige; dann wieder bon fchtoffen Fetsen and hohen Bergen überdeckte Lander, Sandwüsten und Steppen, dürre, wafferarme Gegenden; Landstrecken, wo der Erdboden von eisernem Froste geftfselt, nür armféliges, verkrüppeltes Gestrüppe hervorbringt, und selbst die Thiere und Menschen zu Zwerggestalten verschrumpfen, unwirths bare Wildnisse und wahrhaft paradiesische Erdstriche giebt, wie wir in der Folge nåher sehen werden, so müffen auch die Erzeugnisse dieser so verschieden gearteten Länder äußerst verschieden seyn, und so finden wir sie

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Wir finden hier, wie natürlich, da dieser Erdtheft unter alle Arten von Klimaten verrheit ist, auch die Produkte aller Himmelsstriche. Im Norden die Thiere und Pflanzen der Länder, in welchen der strengste Frostre seinen. Eisthron aufgeschlagen hat; um die Mitte finden wir die Erzeugnisse gemäßigter und gegen Süden die köstlichen Produkte der Tropik und Aequatorsländer.

Asien hat von nugbaren und köstlichen Produkten wohl mehrere ihm eigenthümlichhe, als sonst ein anderer Erbtheil.

Wir können die vorzüglichsten derselben hier vorläu fig nur überblicken; das nähere Detail, so weit es der Raum verstattet, ausgeführt, muß für die Darstellung der einzelnen Länder aufgehoben werden.

Von Mineralien findet man hier beinahe alle Arten von Metallen und Halbmetallen, Gold, Silber, Zinn, Kupfer, Zink, Quecksilber u: f. t. Umbra, Umbra, Salmiał, Perlen von der schönsten Sorte, Borge, Salpeter u. s. w.

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Feine und Halbedelsteine, besonders schöne Diamanten, Ru.. hine, Saphire, Smaragde und viele andre edle, feine und nusbare Stein- und Erdarten, unter welchen lehteren vor züglich der feinste Porzellanthon zu bemerken ist, u. f. w. u. f. w. Ueberhaupt ist der Reichthum einzelner Lånder dieses Erdtheils ungemein groß. Es fehlt hier auch nicht an Mineralquellen, Naturwundern u. dergl. (Von den Bulkanen ist schon Etwas gesagt worden).

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1

Sp#Bono Pflanzen können wir hier nur die wichtigsten, und zwar meist Handelspflanzen aufzählen, wobei wir im Borbeigehen anmerken, daß man hier beinahe alle Arten von Getraide findet, von welchen besonders in den südlichen und südöstlichen Gegenden sehr viel Reiß gebaut wird; daß in vielen nördlichen Ländern gar kein Getraide und beinahe kein Obst wächst, das sonst in den übrigen Theilen sehr mannichfaltig, sehr häufig und sehr schmackhaft ist; auch findet man die köstlichsten Südfrüchte.,

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digir nennen nun noch: Zuckerrohr, Thee, Sagupats men u, f. w. Baumwolle, Indigo, Gummigutt, Drachenblut und andere Farbepflanzen; die köftlichsten Gewürze : Pfeffer Zimmet, Kardemomen, Kubeben, Gewürznelken, Muskatnusse (und Blüten), Ingwer, Pistazien u. a. m. Von anderen Spezereiwaaren und Apothekerpflanzen : Aloe, verschiedene Balsame, Wurmsame, Sinawurzel, Galgant, Gallåpfel, Manna, Kampher, mancherlei Gummiarten, stinkender Asant, Kaffia, Myrrhen, Weihrauch, Opium, Finsang, Mastir u. s. w. u. f. w. dann wieder ganz vortrefflichen und köstlichen Holzarten, Gesträuchen, Schilf- und Rohrarten, worunter das Bams busrohr und der Rottang hauptsächlich zu bemerken sind, fehlt es auch nicht; so wie überhaupt die Zahl der Pflanzen dieses Erdtheils so groß ist, daß ihre bloße Nennung einen Band anfüllen würde...

r u. f. w. u. f. w. - An gemeinen und

Von Thieren trifft man in Asien beinahe alle die

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in Europa einheimischen, meist aus jenem abstammenden Arten und außerdem noch mehrere demselben eigene Ars ten und verschiedene Abarten in den verschiedenen · Lándern Thiere des warmen, des gemäßigten und des kalten Erdgürtels von tausenderlei Arten. Wir wollen hier nur die vorzüglichsten und merkwürdigsten nennen: Uls Last- und Hausthiere, Elephanten, Kameele, Pferde, Esel, auch wilde von besonderer Art, Büffel, gemeines Rindvich, Schafe, Ziegen von verschiedenen Arten, auch Angorische Ziegen, Rennthiere u. f. w. Mancherlei Wild, besonders auch Antelopen und Elenne; ferner Moschusthiere, Bezoar= böcke, Babirussas, Rhinezeroffe, Panzerthiere, Zibetthiere, Stachelschweine, Löwen, Tiger, darunter Königstiger, Panther, Båren, Hyänen, Schakalle, Affen, worunter der große Orang Utang (d. h. Waldmensch); mancherlei Pelzthiere, insonderheit Füchse, auch schwarze, Zobel, Hermeline, Eichhörnchen ́u, s. w. Ferner vielerlei See-Saugethiere u. s. w. Sehr verschiedene Arten von Amphibien. worunter Krokodille; von Vögeln, worunter Strauße, Ka. fuare, Papagajen, Kolibris u. f. w. von Fischen: z. B. Störe, Hausen u. dergl. Die Gewässer sind beinahe alle fischreich. Von Insekten sind hauptsächlich die Seidenwürz mer, und von Gewürmen die Perlmuscheln und Austern zu bemerken. Der Reichthum an tausenderlei Natur - Ec zeugnissen ist in diesem weitgedehnten Erdtheile zu groß, als daß sie alle hier, auch nur dem Namen nach aufgezählt werden können und dürfen, um so mehr, da schon die wenigen angeführten Naturprodukte nicht angeführten Naturprodukte nicht in allen Ländern siens zugleich zu finden sind, indem jeder Erdgürtel, ja beinahe jedes Land seine eigenen Arten, wenigstens doch Abarten hat. Wir müssen daher um nicht durch Wiederholungen Raum zu verschwenden, das Detail der Produktenkunde Afiens, so weit es hier gegeben werden darf, auf die Beschreibung der einzelnen Lånder versparen, wo wir dann erst, so weit es der Raum gestattet, am füglichsten die

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