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mals Hindernisse sehen wollte in der Praxis nur teilweise durchführbar gewesen: nicht nur, daß ein wohlorganisierter Schmuggel den Bedarf des Kontinentes an Kolonialwaren zu befriedigen versuchte. Auch Napoléon selbst hatte durch die Erteilung sog. licences d'importation sein starres Absperrungssystem durchbrochen: eine für das wirtschaftliche Leben, insbesondere Frankreichs, beinahe noch verhängnisvollere Maßregel als die Kontinentalsperre selbst. Eine wilde Spekulation hatte sich des eigenartigen Handels bemächtigt und unter denjenigen Waren, die man als scheinbaren Gegenwert nach England einführen zu können glaubte, ohne bei ihrer Vernichtung zu große Verluste befürchten zu müssen, befanden sich besonders die auf dem Kontinente sehr billigen Bücher, die die Unternehmer nicht ad usum Delphini, sondern ad usum Delphinorum bestimmt zu haben schienen. A. A. Renouard Catalogue . . . I, 286.] Stanesby Alchorne (Evans) 1813 (Dublettenauktion des Earl Spencer, 447) 187 Nummern £ 1769. — Rev. Isaac Gosset [der 1812 gestorbene Freund Dibdins, sein Lepidus, und der Bibliophilielehrmeister Richard Hebers] (Leigh & Sotheby) 1813 5740 Nummern £3141. — Ralph Willet [1719-1795, der Sammler der Merly Library] (Leigh & Sotheby) 1813 2906 Nummern £ 13508. John Hunter (Leigh & Sotheby) 405 Nummern £ 1344. Horne Tooke (King & Lochée) 1813 1813 Nummern £1250. John Towneley [1731-1813, eine reichhaltige Sammlung englischer Wiegendrucke, insbesondere Pynson & Wynkyn de Worde Reihe] (Evans): I. 1814-904 Nummern £ 5890; II. 1815 - 1703 Nummern £ 2707. [Restversteigerung 1817.] Die Griffelkunstblättersammlung Towneleys wurde 1816 von

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1176 Nummern £ 1390. Marschall Junot (Evans) 1816 - 139 Nummern £1397. [Die berühmte Pergamentdrucksammlung des napoleonischen Heerführers, die aber großenteils zurückgekauft wurde, so daß das tatsächliche Versteigerungsergebnis nur £ 618 betrug.] Charles Maurice, Duc de Talleyrand, (Leigh & Sotheby) 1816. [Der Versteigerungserlös, £ 8399, brachte dem französischen Staatsmann die Enttäuschung einer mißglückten Spekulation. Er hatte seine Bibliotheca splendidissima' dank einer erteilten ,licence 1813 nach London geschickt, aber ihre Auktion zu weit aufgeschoben, so daß er für sie die Hälfte der Summe erhielt, die sie ihm 1813 eingebracht haben würde.] - Sir Robert Gordon (J. G. Cochrane) 1816

2421 Nummern £ 1539. [Die Gordonstoun Library war eine im siebzehnten Jahrhundert entstandene Familienbibliothek.] — William Roscoe (Wistanley, Liverpool) 1816 1918 Nummern £ 5150. Der Historiker der Medici, William Caldwell Roscoe [1753-1831] mußte sich eines Vermögensverlustes von seinen Büchern trennen und schrieb ihnen zum

Abschied das Sonett:

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Teachers of wisdom! who could once

beguile My tedious hours, and lighten every toil,

I now resign you; nor with fainting heart;

For pass a few short years or days, or hours,

And happier seasons may their dawn unfold,

And all your sacred fellowship restore; When, freed from earth, unlimited its powers,

Mind shall with mind direct communion hold,

And kindred spirits meet to part no

more.

;

(Evans) 1824: I. 2603 Nummern £
4894; II. 1661 Nummern £ 3611.
Sir Mark Masterman Sykes,
Bart. Sledmere, Yorkshire, [1771
-1823]. Eine der gewähltesten Lieb-
haberbüchereien ihrer Zeit, reich an
Editiones principes, Incunabeln, Eli-
zabethanischer Literatur] (Evans)
1824: I. 1676 Nummern £ 9505; II.
825 Nummern £ 4580; III. 1190 Num-
mern £ 4644. —John Dent, F. R. S.
[1750-1826. Eine ähnliche, 15000
Bände enthaltende Büchersammlung,
wie die ebengenannte] (Evans) 1827:
I. 1502 Nummern £ 6278; II. 1474
Nummern £ 8762.
Frederik
North, Earl of Guilford [1766—
1827] (Evans): I. 1828; II., III. 1829;
IV. (Manuskriptkollektion) 1830; V.
(Corfubibliothek 1) 1830; VI. (Corfu-
bibliothek 2) 1831; VII. (Restver-
steigerung) 1835 -8511 Nummern
£12175.-George Hibbert (Evans)
1829 8794 Nummern £ 6816.
Duchesse de Berri [im Auktions-
katalog bezeichnet als ,,Illustrious
Foreign Personage". Auswahl ihrer
Büchersammlung. [156] 846 Num-
mern £ 5160.
Philipp Hurd
(Evans) 1832 1464 Nummern £
5545. - John Broadley (Evans):
I. 1832 589 Nummern £ 2052; II.
1833 1225 Nummern £ 3707.
Joseph Haslewood (Evans) 1833
-1855 Nummern £2471. P. A.
Hanrott (Evans) I-V. 1833 - 1834
- 10826 Nummern £ 22409. Ri-
chard Heber 1834-1836. [457.]
Dr. Kloss 1835. [316.]
Comte
de Noailles [Im Auktionskatalog
bezeichnet als ,,a distinguished col-
lector"] (Evans) 1835
lector" (Evans) 1835-952 Num-
mern £ 3188. The Hon. Baron
(Sir William) Bolland (Evans)
1840 2940 Nummern £ 3019.
Thomas Hill (Evans) 1841-1684
Nummern £ 1424. George Chal-
mers F. R. S. (Evans) I-III. 1841
5772 Nummern £ 6189.

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Conte Borromeo (Evans) 1817
324 Nummern £ 726 [45].-Edmond
Malone (Sothebys) 1818 £ 1649.
James Bindley [1737 1818]
(Abb. 291), eine reiche Sammlung des
älteren englischen Schrifttums, in der
sich auch die Flugblattsammlung des
Narcissus Luttrell befand] (Evans):
I. 1818-2250 Nummern £ 3046; II.
18192588 Nummern £ 4631; III.
1819 2321 Nummern £
IV.
1820 1132 Nummern £ 2253; V.
1821 (Restversteigerung] 1092 Num-
mern £ -.
Die Griffelkunstblätter
und Medaillensammlung Bindleys
wurde von Sothebys 1819 in vier
Teilen versteigert. Gesamterlös £
7692.-D. John North [dieser 1645
geborene Sohn des Lord North of
Kirtling hatte seit 1666 die alten Klas-
siker gesammelt und großen Wert auf
gute Exemplare gelegt, dem Schrift-
tum seines Landes und seiner Zeit aber
keine besondere Teilnahme zugewen-
det. Dibdin Bibliomania 310]
(Evans) 1819: I. 1497 Nummern £
4285; II. 2175 Nummern £ 5679; III.
842 Nummern £ 2842. - George
Watson Taylor (Evans) 1823: I.
965 Nummern £ 3850; II. 1207 Num-
mern £4926. Fonthill Abbey
1823. 442.
-1842
George Nassau

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Zeitschriften begründet hatte. Den in 250 Exemplaren gedruckten Katalog redigierte J. Dryander: - CataCata logus Bibliothecae historico-naturalis J. Banks. London: 17961800. V zufolge testamentarischer Bestimmung kamen die 16000 Bände erst 1827 in das Museum. Bereits bei Lebzeiten hatte er dem Museum eine von ihm angekaufte Kollektion isländischer Literatur überwiesen, die auch die Bücherei von Halfdan Einars son umschloß. Dr. Thomas Boich [† 1766] hinterließ dem Museum seine bedeutende historische Privatbibliothek, Sir John Hawkins seine Musikaliensammlung. David Garrick [1716-1779] vermachte dem Museum seine einzigartigen Reihen gedruckter und geschriebener Bühnendichtungen, die der große Schauspieler, wie Th. F. Dibdin behauptete, durch Diebstähle in öffentlichen Bi

mit

bliotheken, namentlich in der des Dulwich College, und auch in privaten Büchereien, wie der des Sir Th. Hanmer, vervollständigt haben soll. [Versteigerungsverzeichnis: Catalogue of the library of David Garrick. London: 1823.] Aus Sir Wm. Musgraves [† 1799] Nachlaß kam dessen, insbesondere auf biographischem Gebiete hervorragende, Büchersammlung in das British Museum, das mit des Rev. Cl. M. Cracherodes [1730-1799] (Abb. 289) kostbarer Liebhaberbücherei, Ausnahme von zwei als Legate ausgesetzten Werken, eine der glänzendsten englischen Privatbibliotheken des achtzehnten Jahrhunderts erhielt. Cracherode, der nur seinen Sammlungen lebte, hatte kaum 4500 Bände in seiner Bücherei, aber es gab keinen darunter, der nicht in jeder Beziehung den höchsten bibliophilen Ansprüchen genügt hatte. Auch seine wertvolle Kollektion von Handzeichnungen und sein Münzkabinett vermachte Cracherode dem Museum. Cracherodes Zeitgenosse, William Petty Fitzmaurice [1st] Marquis of Lansdowne [Lord Shelburne] [1737-1805], gab mit seiner, für £ 6000 angekauften Sammlung zur Geschichte Englands von Henry VI. bis George III. dem Museum u. a. die Ende des sechzehnten Jahrhunderts von Sir Julius Caesar gesammelten Staatsurkunden [Caesar Papers], Lord Burghleys Handschriftennachlaß in 121 Bänden, Bischof White Kernetts Sammlung zur Kirchengeschichte Kirchengeschichte und die politischen Papiere von Sir Paul Rycaut, Dr. J. Pell und Earl of Melfort. Catalogue of the Lansdowne MSS. London: 1819, II. Über seine Büchereiversteigerung 436. Für £ 8000 wurde 1813 die staatsrechtlich-politische Bibliothek F. Hargraves [1741-1821] erworben

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erhielt die Bibliothek des British Museum als Vermächtnis von F. H. Egerton, Earl of Bridgewater [1756-1829], der gleichzeitig dem Museum einen bedeutenden, später noch von anderen vermehrten Fonds zum Erwerb von Manuskripten hinterließ, dessen Handschriften- und Büchersammlung. 1835 bekam es aus der Bibliothek Sir Richard Colt Hoares [1758-1838] die Abteilung der italienischen Geschichte und Länderkunde, während deren die britische Topographie in großer Vollständigkeit umfassender Hauptteil 1883 versteigert wurde. [472]. eine erwünschte Ergänzung zu der 1818 für £ 1000 erworbenen Bibliothek des französischen Bibliophilen L. Ginguené. - Catalogue of books relating to the history and topography of Italy collected in the years 1786-1790. London (Shakespeare Press): 1812. [12 Abzüge.] Die Orientalia-Sammlung erhielt ihren bedeutendsten Zuwachs in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts 1846 durch die Bücherei des Sinologen R. Morrison [11509 Bände chinesischer Schriften]. Alle diese beträchtlichen Vermehrungen, vor allem die große zweite königliche Bibliothek, machten einen 1850 (1879) vollendeten

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453. [S. 452] L. Fagan, The life. of Sir Anthony Panizzi, K. C. B. London: 1880. II. General Catalogue of Printed Books in the British Museum. London: 1881 ff. -Anderthalbmillionen Bände bringt jährlich der Lesesaal des British Museum in den Umlauf, eine quantitative Leistung, neben der die qualitative, daß hier sonst unerreichbare Werke zugänglich werden, sich nicht schätzen läßt. Als ,Bibliothek' des British Museum sind nach der gegenwärtigen Einteilung wohl die vier Abteilungen: Druckwerke, Handschriften, Orientliteratur und Graphik aufzufassen. Henry C. Shelley, The British Museum. London: 1911. -H. A. L. Degener, Die Bibliothek des British Museum. [Z. f. B. VI (1902), 1.] Th. W. Koch, The British Museum Library. [The Library Journal. XXXVIII (1913), 499, 547.]

·

454. [S. 452] Bibliotheca Grenvilliana; or Bibliographical Notices of rare and curious Books, forming part of the library of the Right Hon. Thomas Grenville. London: 1842-1872. IV. [Bearbeitet von John Thomas Payne und Henry Foss.] Seine 20000 Bände hatten dem Sammler etwa £ 100000 gekostet.

455. [S. 452] Ihrer Bibelreihen wegen sei hier die Büchersammlung des sechsten Sohnes Königs George III., August Frederick Duke of Sussex [1773-1843] erwähnt, die Yel

Bi

verton Library, deren Andenken ein unvollendetes Verzeichnis - Bibliotheca Sussexiana. Catalogue with historical and bibliographical notices of the books in the library of the Duke of Sussex. London: 1827-39. II [in 3 parts]. [Bearbeitet von Th. J. Pettigrew] wahrt. Sie wurde 1844 und 1845 durch Evans zur Auktion gebracht, der Auktionskatalog umfaßte sechs Teile. 14107 Lose £ 19148.

Die große Bibelsammlung von Francis Fry in Bristol erwarb 1899 die British and Foreign Bible Society' für ihre Bibliothek von Ausgaben der Heiligen Schrift. T. H. Darlow & H. F. Moule, Historical Catalogue of the printed editions of Holy Scripture in the library of the British and Foreign Bible Society. London: 1903-1911. IV. Catalogue of the [W. A.] Copinger Collection of editions of the Latin Bible, with bibliographical particulars. Manchester: 1893.

456. [S. 453] Als Besitzvermerk brauchte die Büchersammlung Hebers nur einen einfachen Stempel: BIBLIOTHECA

HEBERIANA

Die Anmerkungen in den dreizehn Teilen des nicht besonders sorgfältigen Auktionskataloges gehen, soweit sie gut sind, auf bibliographische Notizen von Heber selbst und von John Payne Collier zurück. Seine Bibliothek soll Heber £ 150000 gekostet haben [nach anderer Schätzung £80000], eine durch ihren Verkauf nicht wieder erreichte Summe. Biographische Charakteristiken Hebers sind in Dibdins Reminiscences zu finden, zu einem Gesamtbilde seiner Persönlichkeit fügen sie sich nicht zusammen. Als Alleskäufer nach dem Aufkaufsammelverfahren, das er übte, läßt sich Heber mit dem die Manu

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skriptkollektion, die Heber auch nicht unberücksichtigt ließ, bevorzugenden Sir Thomas Phillipps 486 vergleichen. -52676 Lose, 119613 Bände, erlösten £ 56774 in den Londoner Versteigerungen: I.-III. (Sotheby & Son) 1834; IV. (Evans) 1834; V. (Wheatley) 1835; VI. VII. (Evans) 1835; VIII. (Evans) 1836; IX.-X. (Sotheby) 1836; XI. [Handschriften] (Evans) 1836; XII. (Wheatley) 1836; XIII. (Wheatley) 1837.

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457.[S.455] Henry Perkins [Hanworth Park Library] 1873 (Gadsden, Ellis & Co.) £ 25954; der bis dahin höchste Preis für eine Privatbibliothek so geringen Umfanges. Frederick Perkins [1780-1860] 1889 (Sotheby) 2086 Lose £ 8222. George Daniel 1864 (Sotheby) £ 15865. Rev. T. Corser I-VIII. 1868, 1869. 1870, 1871, 1873. (Sotheby) £ 19781. T. Corser, Collectanea Anglo-Poetica or a bibliographical and descriptive catalogue of a portion of a collection of early english poetry. (Chetham Society) 1860-1869. II (4 parts.) (Publications, volumes 52, 55, 71, 77.)

458. [S. 455] B. H. Bright I–III 1845 (Sotheby) £ 8997.

459. [S. 455] Der Napoleon of Booksellers', Bernard Quaritch [Quaritsch], Sohn eines preußischen Offiziers, erlernte gegen seine Neigung von 1834 an bei König in Nordhausen den Buchhandel und stellte hier seinen ersten Auktionskatalog zusammen. Nachdem er dann seit 1839 bei Kleemann in Berlin, seit 1840 bei H. G. Bohn, der damals bedeutendsten Antiquariatsfirma Londons, tätig gewesen war, 1843-1846 bei dem Pariser Verlagsgeschäfte Barrois, machte er sich April 1847 in London, Castle street, selbständig und veröffentlichte 1847 den ersten eigenen, 400 Nummern zum Durchschnittspreise von 2 s enthaltenden Antiquariatskatalog.

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