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4. [S. 4] Pauly-Wissowa - Kroll, Realenzyclopädie2 3. I. - Eine gute Übersicht dessen, was wir heute noch von den Büchersammlungen des Altertums (und denen des Mittelalters) wissen, vermittelt V. Gardthausen, Bibliothekskunde I. Leipzig: 1920, insbesondere 106.F. Poland, Öffentliche Bibliotheken in Griechenland und Kleinasien. [Historische Untersuchungen E. Förstemann gewidmet. Leipzig: 1894.] G. Parthey, Das alexandrinische Museum. Berlin: 1838. F. W. Ritschl, Die alexandrinische Bibliothek. Breslau: 1838. [Kleine philologische Schriften. I. Leipzig: 1867.] A. Couat, Le Musée d'Alexandrie sous les premiers Ptolémées. [Annuaire de la Faculté de lettres de Bordeaux. I. Bordeaux: 1879.] Weniger, Das alexandrinische Museum. Berlin: 1875. -F. Teggart, Caesar and the Alexandrian library. [Zbl. XVI (1899), 470.] Krehl, Über die Sage von der Verbrennung der alexandrinischen Bibliothek.. [Atti del IV. Congresso dei orientalisti I. Firenze: 1880. 433.] - W. Hertslet, Der Treppenwitz der Weltgeschichte'. Berlin: 1918. 159. - Über die Bücherzahl, verschieden interpretiert, Tzetzes, Prolegomena zu Aristophanes: Suci Biẞ210θήκαις ταύταις (τὰς βίβλους) ἀπέθετο, ὧν τῆς ἑκτὸς μὲν ἦν ἀριθμὸς τετρακιςμύριαι δισχίλιαι ὀκτακόσιαι, τῆς δ ̓ ἐσω τῶν ἀνακτόρων καὶ βασιλείου βίβλων μὲν συμμιγῶν ἀριθμὸς τεσσαράκοντα μυριάδες, ἁπλῶν δὲ καὶ ἀμισγῶν βίβλων μυριάδες ἐννέα ὡς ὁ Καλλίμαχος νεανίσκος ὢν τῆς αὐλῆς ὑστέ ρως μετὰ τὴν ἀνόρθωσιν τοὺς πίνακας αὐτῶν ἀπεγράψατο.

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5. [S. 4] Einen Gegensatz zwischen Plato u. Aristoteles als einen Gegensatz zwischen Lebens- und Bücherweisheit aufzufinden, hat man sich wiederholt

bemüht. Ob Aristoteles der Philosoph, ohuμabéotato, ein extrahierender und kompilierender Vielesschreiber war, läßt sich bei der schon im Altertum bestehenden Neigung, ihm selbst die Verfasserschaft der vielleicht von ihm nur angeregten oder geleiteten großen Buchunternehmungen zuzuweisen, nicht ohne weiteres. sagen. Auf diese und ihr verwandte Streitfragen ist aber immerhin kurz zu verweisen, weil deren Problemstellungen ein klassisches Beispiel für die Beurteilung der Bibliophilie überhaupt geben. In Athen befand sich später die von Pausanias beschriebene, von Hadrian gegründete er stiftete auch eine Bibliothek im Olympicion [Pausanias I. 18] - prächtige Bibliothek, deren Ruinen in der Äolusstraße stehen.

6. [S. 6] Daß Philobiblos und nicht Bibliophilos die richtige Wortbildung ist, wußten noch die Humanisten. Richard de Bury nannte sein Werk ein Philobiblon. Wann und wo die Bezeichnung der Bibliophilie sich einbürgerte, wäre genauer zu untersuchen. Da sie jedoch die jetzt allgemein übliche ist, ist sie auch in diesem Werke überall angewendet worden.

7. [S. 9] Die Sage von den 70 Dolmetschern der alexandrinischen Bibliothek deutet auf den Umfang der auf eine universale Literatursammlung gelichteten bibliothekarischen Tätigket. ket. Angeregt durch Berichte aus dem fernen Osten und dem fernen Westen, durch den Völkerzusammenstrom in der Weltstadt wurde in Alexandreia schon früh der Sinn für die vergleichenden Verfahren in den verschiedenen Wissenschaften ausgebildet. Dem entsprach auch die bibliographisch-kritische Sichtung des Materials durch Bestimmung der Verfasser unbekannter Werke, Normierung der Buchgestaltung einzelner

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von

Werke, insbesondere durch ihre Einteilung und Gliederung. Über die alexandrinischen, überhaupt die antiken, Bibliothekare V. Gardthausen, Bibliothekskunde II. Leipzig: 1920, 67. Kallimachos gehörte nicht zu den alexandrinischen Bibliothekaren in amtlicher Stellung, was eine fördernde und führende Beteiligung an dem Bibliographie-Katalog [das z. B. Demetrios aus Phaleron vertretene Bibliotheksideal war es ja, alle überhaupt vorhandenen Literaturwerke in die Sammlung aufzunehmen, so daß deren Katalog gleichzeitig die Universalbibliographie hätte werden müssen] nicht ausschließt. Bei der Beurteilung des Alexandrinertums muß man freilich sich ebenso vor einseitigen Über- wie Unterschätzungen hüten. Einmal in der Bewertung der ἐπιγραφή alexandrinischer Pinakographen, die zumal in den Anfängen ihrer Tätigkeit keineswegs überall genaueste Kritiker waren und allzubeeilt im fröhlichen Sammeleifer manchen Verfassern ihnen nicht gehörende Werke zuwiesen. Sodann davor, daß man die hellenistische Literaturbewegung als solche nicht unterschätzt. Alexandreia, Athens Nebenbuhlerin, überließ die Führung des geistigen griechischen Lebens wieder den Ioniern, aus der diese durch den atheniensischen Aufschwung im vierten und fünften Jahrhundert verdrängt waren. Und der Akademie traten nun die Anstalten des Museums entgegen, die ebenfalls einen Dichter- und Gelehrtenbund vereinten, wobei keineswegs Philologen, Philosophen und Poeten in getrennten Gruppen den neuen Zielen zustrebten. Das Dichten gehörte nicht bloß zum gelehrten Handwerk, die Philologie war nicht bloß Wissenschaft, sondern hatte auch ihre besonderen stilistischen Tendenzen, für die sich die neue Dichtung einsetzte. Insofern ist die allgemein üb

liche Bewertung der alexandrinischen Poesie, die auch im Texte, um ihn nicht miẞverständlich werden zu lassen, gegeben werden mußte, immerhin einzuschränken. Auch das Buchwesen und vermutlich ebenso das Schriftwesen wurden in Alexandreia reformiert. Man veränderte, vereinfachte und vereinheitlichte, die äußere Buchgestaltung durch Abschaffung der alten großen Rollen und deren Ersatz durch handlichere, kleinere, die bei umfangreicheren Werken in Bündeln oder Kapseln vereint wurden. Das Buch individualisierte sich

in dieser frühesten Epoche des

Persönlichkeitsstrebens

unserer Geschichte. Allerdings ist dabei, schon mit Rücksicht auf die sich ausbreitende Bildung nicht an ein radikales Umschreiben, das die ganze alte Literatur hätte veralten lassen, zu denken. Schon deshalb wirkte die historische Tradition zwangsläufig. [Die Einzelheiten der alexandrinischen Buchnormalisierung und Typisierung sind stark in ihrer spärlichen Überlieferung umstritten worden. Eine einfachste Erklärung zu den Widersprüchen der Zahlenangaben scheint diese zu sein, daß sich aus der Aufteilung der alten Rollen [-Bände] durch Formatänderung in neue ein anderes Verhältnis der Band [-äußeren Buch] einheiten zu den Werkeinheiten ergab, das zu verschiedenen Zählungen führte. Eine Anzahl [gebündelter oder in Kapseln zusammengestellter Rollen] bildete erst ein Werk, und es kam, wie heute noch, nun darauf an, ob nach Bänden oder Werken gezählt wurde, eine Verschiedenheit, die in den Zahlenangaben über Büchersammlungen sich bis in die Gegenwart häufig vorfindet.]

8. [S. 13] Bildung war in Griechenland lange ohne Bücher möglich. Die Ausbildung der Prosa. ließ Buch und Schrifttum voneinander abhängig werden. Die Poesie bedurfte

des Buches nicht und die Epigraphik gab in den frühen Zeiten der griechischen Stadtstaaten dem Stein für das Urkundenwesen den Vorzug. Aber die Aufzeichnung umfangreicher prosaischer Werke bedingte die Buchform und mit ihr die Ausgestaltung dieses neuen Mittels der Verbreitung und Veröffentlichung eines Werkes. Hiermit kam auch dessen Verfasser in eine neue Beziehung zu seinem Buche und die buchmäßige Herstellung, das Buch, das sich an viele in vielen Orten wandte, wirkte auf die Vereinheitlichung einer Literaturschrift und Literatursprache zurück. Möglichst allgemein verständlich zu werden mußte seine Absicht sein. Darin haben die nicht wenigen antiken Schriftreformen ihre stärksten Wurzeln, die ihrerseits wieder die Anschauung einer historischen Tradition befestigten und derart der Bedeutung des,alten' Buches und des im alten oder neuen Geschmack ausgestatteten Buches festigten. Deutlichkeit und Schnelligkeit sowie Allgemeinverständlichkeit suchte der Buchschreiber zu vereinen, woraus sich dann mit dem Anwachsen und der Ausbreitung der Buchvervielfältigungen die Einführung der Verkehrsschriften, der Kursive, in das Buch ergab, indessen die kostspielige Prachthandschrift sich von dem billigen Buch auch durch ihre Schriftsorgfalt unterschied. Kürzungen und Vereinfachungen wurden in die billigen Bücher hinübergenommen, indessen die alten Texte in ihrer Schriftursprünglichkeit erhalten blieben. Die Anforderungen der Buchfreunde an die buchgewerbliche Editionstechnik konnten also recht weitgehende sein, insoweit die Ausführung eines Buches, dessen Richtigkeit, dessen inneren Wert verbürgte. Denn es kam auf die richtige Schrift ebensoviel an wie auf die schöne Schrift. Einen Höhepunkt erreichte die antike Kalli

graphie in der Zeit des römischen Kaiserreichs, wie die erhaltenen griechischen Musterwerke solcher Art aus den beiden ersten nachchristlichen Jahrhunderten zeigen. Es gab eine auf der Schriftschönheit beruhende Buchkunst. Mit der Mitte des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts begann das antike Buchwesen in seinen reichen Verzweigungen sich aufzulösen, den Untergang der griechischrömischen Welt auch hier durch Verfallsmerkmale kennzeichnend.

Bücher der vorhellenistischen Zeit sind nicht erhalten. Der Beschreib

stoff in der eigentlichen griechischen Literaturepoche war der aus Ägypten eingeführte Papyrus, über dessen Herrichtung -die buchgewerbliche Einheit, das Grundformat war die aus 20 Blättern zusammengeklebte Rolle wie Plinius [Hist. nat. XIII. c. 11-13] berichtet. Die Buchhandhabung ergab sich aus der Rollenform. Die rechte Hand des Lesenden hielt die Rolle, die linke rollte sie ab und zu. In der Zeit des römischen Kaiserreiches verfeinerten sich der Papyrus zur charta hieratica, kamen die charta Augusta und die charta Liviana und noch andere Edelpapyrusarten mit hochtönenden Namen auf. Doch auch die billigeren Sorten suchte man mehr auszunutzen. Von nun an stand als Beschreibstoff der Papyrus in Wettbewerb mit dem Pergament, das mit der Umformung des Buches aus der Rolle in den Band, die, nach dem Beispiel der Holztafel mit WachsbezugNotizbücher, etwa um Christi Geburt, begann, ihn verdrängte. Aber erst ganz allmählich wurde in einem Halbjahrtausend die ausschließliche Buchgebrauchsform der Pergamentcodex.

Die antike Liebhaberausgabe war die Prachthandschrift, deren Ausstattung auf der Beigabe von Bildern und Buchschmuck G. Thiele, De antiquorum libris pictis.

Marburg: 1899 und auf kostbaren Beschreibstoffen und Schriftausführungen beruhte. Ob, wie im frühen Mittelalter, Purpurpergament mit Gold- und Silberschrift im Altertum üblich war, scheint zweifelhaft. Die Papyrusrollen aber färbte man mit Purpur, die Rollenstäbe an einem oder beiden Enden des Buches ließ man in Goldschmiede- oder sonstiger schmükkender Arbeit verzieren die Prachtrolle selbst verwahrte man in einem orangefarbenen oder purpurnen Lederumschlage.

Auch die Buchspielereien für die Kuriositätenliebhaber fehlten nicht, wie die berühmte Ilias in nuce zeigt. [Plinius nat. hist. VII, 21, 85.] Bemühungen der Buchbinder [glutinatores] um eine saubere Anfertigung blieben nicht unbeachtet, man sorgte sogar durch Schutzmaßregeln für die bessere Erhaltung der Bücher. [Zedernölanstrich gegen Wurmfraß.]

Die antiken Originalausgaben, soweit sie nicht Autogramme waren, bestanden in den sorgfältig geschriebenen und verglichenen Texten der dieser ihrer Genauigkeit wegen bekannten Verlags-Werkstätten. So waren z. B. die Αττικιανὰ ἀπόγραφα des Demosthenes, Äschines, Plato berühmt. Andererseits veranlaßten die hohen Liebhaberpreise Fälschungen verschollener Texte und Werke, wie etwa derjenigen der Pythagorasschriften für die Bibliothek des Königs Juba. Den Abschriften des Altertums fehlte der Begriff einer bestimmten Auflagenzugehörigkeit, der sich in der Buchhandschriftenzeit überhaupt nicht im bibliographisch-modernen Sinne, der die Abzugsgleichmäßigkeit der Buchdruckvervielfältigung voraussetzt, bilden konnte. Denn mochten auch buchgewerblich buchhändlerisch schon dadurch Auflagen hergestellt werden, daß dasselbe Buch von einer Anzahl Schreiber nach Diktat angefertigt und

dann die einzelnen Exemplare noch durchgesehen und verglichen wurden, Einzelexemplare blieben sie trotzdem. Die gute Ausgabe nach heutigem Sprachgebrauch war also diejenige Handschrift, die richtig eine Urhandschrift wiedergab. Da indessen derartige Bemühungen um Normalexemplare, die der Betrieb eines Buchhandschriftenherstellungsunternehmens nötig hatte, durchaus nicht immer unmittelbar zu den Originalexemplaren zurückführen konnten, begreift sich leicht die Wertschätzung, die die Büchersammler für die alten, echten Handschriften hatten und zwar nicht allein für die Autorenautogramme, sondern auch für die von bewährten Kalligraphen oder Kritikern herrührenden. Dergestalt ist die antike Auffassung, die Büchersammler von einer, übrigens auch im modernen Wortsinne nicht eindeutig zu erklärenden, Originalauflage hatten, nichts weiter als diejenige eines Provenienzexemplares, dessen Bedeutung für Buchdruckvervielfältigungen hauptsächlich aus der Herkunft aus berühmten Vorbesitz, auf einer äußeren Exemplargeschichte beruht, die sich, abgesehen von Abzügen mit handschriftlichen Vermerken, insbesondere der Verfasser, nicht weiter auf die Werkgeschichte bezieht. Auch Vergleiche mit den modernen Privatdrucken ließen sich ziehen, um so mehr, als reiche Römer eigene servi litterati für ihre Abschriften beschäftigten und die Verbreitung eines guten Textes durch Verleihen zur Abschrift, das also eine wertvollere Gefälligkeit war als heutzutage, geschehen konnte. Verleihen wurde daher leicht zum Vertauschen, d. h. zum Wechseln der Abschriftvorlagen. [Cicero ad. Quint. fr. 3, 4.]

Die antiken aufzählenden Beschreibungen von Büchern (Bibliographien) und die Büchersammlungsverzeichnisse, (Kataloge, daß im Altertum der

des Buches nicht und die Epigraphik gab in den frühen Zeiten der griechischen Stadtstaaten dem Stein für das Urkundenwesen den Vorzug. Aber die Aufzeichnung umfangreicher prosaischer Werke bedingte die Buchform und mit ihr die Ausgestaltung dieses neuen Mittels der Verbreitung und Veröffentlichung eines Werkes. Hiermit kam auch dessen Verfasser in eine neue Beziehung zu seinem Buche und die buchmäßige Herstellung, das Buch, das sich an viele in vielen Orten wandte, wirkte auf die Vereinheitlichung einer Literaturschrift und Literatursprache zurück. Möglichst allgemein verständlich zu werden mußte seine Absicht sein. Darin haben die nicht wenigen antiken Schriftreformen ihre stärksten Wurzeln, die ihrerseits wieder die Anschauung einer historischen Tradition befestigten und derart der Bedeutung des,alten' Buches und des im alten oder neuen Geschmack ausgestatteten Buches festigten. Deutlichkeit und Schnelligkeit sowie Allgemeinverständlichkeit suchte der Buchschreiber zu vereinen, woraus sich dann mit dem Anwachsen und der Ausbreitung der Buchvervielfältigungen die Einführung der Verkehrsschriften, der Kursive, in das Buch ergab, indessen die kostspielige Prachthandschrift sich von dem billigen Buch auch durch ihre Schriftsorgfalt unterschied. Kürzungen und Vereinfachungen wurden in die billigen Bücher hinübergenommen, indessen die alten Texte in ihrer Schriftursprünglichkeit erhalten blieben. Die Anforderungen der Buchfreunde an die buchgewerbliche Editionstechnik konnten also recht weitgehende sein, insoweit die Ausführung eines Buches, dessen Richtigkeit, dessen inneren Wert verbürgte. Denn es kam auf die richtige Schrift ebensoviel an wie auf die schöne Schrift. Einen Höhepunkt erreichte die antike Kalli

graphie in der Zeit des römischen Kaiserreichs, wie die erhaltenen griechischen Musterwerke solcher Art aus den beiden ersten nachchristlichen Jahrhunderten zeigen. Es gab eine auf der Schriftschönheit beruhende Buchkunst. Mit der Mitte des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts begann das antike Buchwesen in seinen reichen Verzweigungen sich aufzulösen, den Untergang der griechischrömischen Welt auch hier durch Verfallsmerkmale kennzeichnend.

Bücher der vorhellenistischen Zeit sind nicht erhalten. Der Beschreib

stoff in der eigentlichen griechischen Literaturepoche war der aus Ägypten eingeführte Papyrus, über dessen Herrichtung -die buchgewerbliche Einheit, das Grundformat war die aus 20 Blättern zusammengeklebte Rolle wie Plinius [Hist. nat. XIII. c. 11-13] berichtet. Die Buchhandhabung ergab sich aus der Rollenform. Die rechte Hand des Lesenden hielt die Rolle, die linke rollte sie ab und zu. In der Zeit des römischen Kaiserreiches verfeinerten sich der Papyrus zur charta hieratica, kamen die charta Augusta und die charta Liviana und noch andere Edelpapyrusarten mit hochtönenden Namen auf. Doch auch die billigeren Sorten suchte man mehr auszunutzen. Von nun an stand als Beschreibstoff der Papyrus in Wettbewerb mit dem Pergament, das mit der Umformung des Buches aus der Rolle in den Band, die, nach dem Beispiel der Holztafel mit WachsbezugNotizbücher, etwa um Christi Geburt, begann, ihn verdrängte. Aber erst ganz allmählich wurde in einem Halbjahrtausend die ausschließliche Buch gebrauchsform der Pergamentco

Die antike Liebhaberausgal die Prachthandschrift, der stattung auf der Beigabe vo und Buchschmuck - G De antiquorum lib

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