„Unserm grossen Bekker ein Denkmal“?

Voorkant
Waxmann Verlag, 2009 - 515 pagina's
In den deutschen Landen wurde noch das ganze 18. Jahrhundert hindurch die Wirkungsmacht von Teufel und Dämonen heftig diskutiert. Gegner der Hexenverfolgungen und Kritiker einiger Aufsehen erregender Fälle von Exorzismus führten philosophische, namentlich cartesianische, und theologische Argumente ins Feld; bei der Exegese der einschlägigen Bibelstellen wandten sie das Akkomodationsprinzip und neue kritisch-filologische Methoden an. Sie beriefen sich fast allesamt auf den niederländischen Pastor Balthasar Bekker (1634-1698), der mit seiner Betoverde Weereld (1691-1693) dem Aberglauben ein Ende setzen und die Aufklärung im Protestantismus als eine "zweite Reformation" vorantreiben wollte. Die zahlreichen deutschen Reaktionen auf Bekker in den Jahren zwischen der ersten (1693) und der zweiten (1781-82) Verdeutschung seiner Schrift werden in der vorliegenden Arbeit erstmals detailliert analysiert, um so seinen Einfluss auf das deutsche Geistesleben sowie seine gesellschaftliche Wirkung dort zu rekonstruieren. An Bekker lässt sich zudem aufzeigen, wie nachhaltig die Niederlande im Einzelnen auf die deutsche Aufklärung einwirkten.
 

Geselecteerde pagina's

Inhoudsopgave

Einleitung
13
Forschungsgegenstand
30
Begriffsanalyse in der humanistischreformatorischen Tradition
97
biblischen Grundtextes
100
Exegese
142
Die Betoverde Weereld und die deutschen Fassungen
153
Die deutsche Geisterdebatte zwischen Cartesianismus
200
Copyright

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Bibliografische gegevens