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dal. Nr. 33-35.

den kirchlichen Lehrbegriff und die bestehende kirchliche Verfassung | Botanische Zeitung. Red. H. v. Mohl, D. F. L. v. Schlechtenaufgegeben werden müsse. 3) Die Einführung der conversatorischrepetitorischen Lehrmethode auf Universitäten. 4) Die Verfassung vom 3. Februar 1847.

Ein,,Schlußwort zur Berichtigung einiger Fälschungen der Regierungsgeschichte Friedrich Wilhelm's IV aus neuester Zeit" ist gegen einige Beschuldigungen gerichtet, die in der preußischen Kreuzzeitung und in einer Lobschrift auf den verstorbenen Cult= minister Raumer gegen das Ministerium Eichhorn erhoben wor den sind, und die Eilers, wie es uns scheint mit Glück, zu wider= legen versucht.

Mit dem 6. Bande schließt Eilers feine Selbstbiographie. Referent glaubte denselben etwas ausführlicher behandeln zu müssen, um zu zeigen, inwiefern derselbe als Beitrag zur Ges schichte des vorigen Königs von Preußen beachtet zu werden

verdient.

Lord's, Carl B., Hausbibliothek. 70. Bd. Leipzig, 1861. Lorck. (8.) 20 Sgr.

A. u. d. T.: Forbes, C. S., Capitain, Garibaldi's Feldzug in beiden Sicilien. Persönliche Erlebnisse. Nach d. Engl. von Jul. Seybt. (VIII, 215 S. mit d. Portr. Garibaldi's in Holzschn.)

Inh. Nitschke, Anatomie des Sonnenthaublattes (Drosera rotundifolia
L.). - Cesati, ein ernstes Wort über Dr. Bonorden's Vorschläge u.
Neuerungen. Reichenbach fil., über Carex obtusata Liljbd. —
Fuckel, Mykologisches.

Kreutzer, Dr. Karl Jos., Jahresbericht über die Fortschritte und
Leistungen im Gebiete der Photographie und Stereoskopie mit
genauer Nachweisung der Literatur. 3. Jahrg. 1857. Wien, 1861.
Seidel u. Sohn. (XII, 580 S. 8.) 2 Thlr. 20 Sgr.

Die Photographie hat sich mit so beispiellofer Schnelligkeit entwickelt und beschäftigt fo viele thätige, geschickte Hände, daß man nur mit Mühe einen Gesammtüberblick über dieselbe zu erlangen und namentlich alle Fortschritte gehörig zu würdigen und an das Alte anzureihen vermag. Außerdem sind die Forschungen auf dem Gebiete der Photographie in den vielen speciellen Werken und verschiedenen physikalischen und chemischen Zeitschriften so zerstreut, daß es dem Einzelnen ungemein schwer wird, alles Neue auf diesem Gebiete zu erfahren. Das vorliegende Werk beseitigt diese Schwierigkeit vollständig und ergänzt daher eine oft empfundene Lücke in der photographischen Literatur. Seine Nüşlichkeit sichert ihm die beste Aufnahme und weiteste Verbreitung. Wir können versichern, daß das Werk in der That der allgemeinen Anerkennung werth ist. Der Verfasser hat mit außerordentlichem Fleiße das Material gesammelt, mit Umsicht geordnet und in seinem Jahresberichte treu und in kurzer, bündiger Fassung wiedergegeben; er hat Alles aufgenommen, was in das Gebiet der Photographie und Stereoskopie gehört, so daß sein Werk für den Physiker, überhaupt für den Naturforscher ebenso werthvoll ist, wie für den praktischen Photographen. Um Schlusse erhalten wir noch ein Verzeichniß der photographischen Literatur, und ein vollständiges Autoren und Sachregister erleichtert den Gebrauch des Buches. Die Ausstattung ist gut. Druckfehler sind selten.

h.

Scherer, Dr. J. J., Prof., Lehrbuch der Chemie mit besonderer Be

rücksichtigung des ärztlichen u.

pharmaceutischen Bedürfnisses. 1. Bd. Mit 73 in d. Text eingedr. Holzscho. Wien, 1859. 61. Braumüller. (VII, 816 S. gr. 8.) 6 Thlr.

Wer aus irgend einem Grunde persönlicher oder gegenständlicher Sympathie an Garibaldi oder an der endlichen Entwickel ung der noch unentschiedenen italienischen Nationalkämpfe ein besonders lebendiges Interesse nimmt, dem wird auch die vorliegende Schrift über Garibaldi's Feldzug in Sicilien und Neapel für sein persönliches Interesse eine besondere Befriedigung ge: währen. Der Verfasser, der englische Capitain Forbes, der an den Ereignissen in Sicilien und Neapel von der zweiten Hälfte des Juli bis 1. October 1860, zum Theil in der Nähe Garibaldi's und,,mit seiner Freundschaft beehrt", Theil nahm, schildert hier in Briefen, wie er sie auf der Stelle niedergeschrieben und nur ,,hie und da ein wenig geändert hat, die dort von ihm erlebten Ereignisse, und er vervollständigt die Erzählung der Begebenheiten vor und nach seinem Aufenthalte in Italien nach den Mit theilungen,,zuverlässiger Zeugen" bis Anfang November 1860. Ueber den wahren historischen Werth der Mittheilungen haben wir kein Urtheil; aber für die subjective Zuverlässigkeit und Wahrheit des Verfassers gewährt in gewisser Beziehung die Wahr Der berühmte Verfasser hat in dem ersten Bande feines nehmung kein ganz ungünstiges Zeugniß, daß er die völkerrechts: Werkes ein Lehrbuch der anorganischen Chemie gegeben, widrigen Grundsäße mißbilligt, die in Italien auf eine wahrhaft welches unter den bereits bestehenden Werken gleicher Art einen jesuitisch macchiavellistische Weise zur Anwendung gebracht wor: ersten Rang einnimmt. Klare Darstellung, kurze prácise Sprache, den sind. Außerdem enthält die Schrift jedenfalls schägbare Bei gleichmäßige Bearbeitung mit besonderer Berücksichtigung des trage zur Charakteristik Garibaldi's; ausführlich über dessen jenigen, was für den Arzt und Pharmaceuten hauptsächlich wif Charakter zu sprechen hat der Verfasser unterlassen, weil er senswerth ist, gewissenhafte Berücksichtigung der neuesten Forschfühlte, daß Worte ihm keine Gerechtigkeit widerfahren lassen konungen und selbständige Verbesserung alterer ungenauer Angaben, nen." Er erklärt ihn einfach für einen,, ehrlichen Mann", und find Vorzüge, die man felten einem Werke in der unbedingten zugleich erklärt er hieraus den,,unwiderstehlichen Zauber, der ihm Weise und freudigen Anerkennung nachrühmen kann, wie dem erlaubt, alle Herzen zu beherrschen." Daß er trosdem nicht auch vorliegenden. Zu allen diesen Vorzügen gesellen sich die schöne die Umstände beherrscht, vielmehr von ihnen selbst beherrscht wird, Ausstattung und die Correctheit des Werkes, so daß wir dasselbe ist ein trauriges Zeichen der Zeit und ein Urmuthszeugniß für als ein ausgezeichnetes Lehrbuch der Chemie für Studierende die,,Ehrlichkeit und für den geringen Einfluß, den heutzutage bei einem Lehrbuche der Chemie nicht nöthig. Wir beben nur warm empfehlen. Eine Aufzählung des Inhaltes zu geben, ist die Energie des,, ehrlichen" Willens in der Politik ausübt. hervor, daß in dem vorliegenden Werke die analytische Chemie eine sehr vollständige Berücksichtigung gefunden hat, und die am Schlusse des Werkes gegebene, sehr umfangreiche tabellarische Uebersicht des Verhaltens der gewöhnlichen, bei analytischen Untersuchungen vorkommenden Stoffe gegen Reagentien, sowie die organischer Stoffe machen ein qualitativ - analytisches Lehrbuch darauf folgende treffliche Anleitung zur qualitativen Analyse anbetische Register ist vollständig und genau. vollständig entbehrlich für den Besizer dieses Werkes. Das alpha-h

Naturwissenschaften.

Archiv für die Naturkunde Liv-, Ehst-, u. Kurlands. Hrsg. von d.

Dorpater Naturf.-Gesellschaft. II. Serie. 2. u. 3. Bd. 1860.
Inh. G. K. Girgensohn, Naturgeschichte der Laub- und Lebermoose

Liv-, Ehst- u. Kurlands etc. - Cand. P. v. Glehn, Flora der Umge-
bung Dorpats. Dr. A. v. Sass, die Phanerogamen - Flora Oesel's
u. der benachbarten Eilande. Ders., Beitrag zur Flora der Insel
Runö. Dr. G. Flor, die Rhynchoten Livlands in systematischer
Folge beschrieben.

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Mathematik.

Pfeiffer, Jac., Auflösungen der in Meier Hirsch's Sammlung enth. Aufgaben für die Gleichungen des ersten Grades mit einer unbekann ten Größe durch einfache Schlüsse. Leipzig, 1861. Voß. (V, 54 S.8.) 6 Sgr.

Der Verfasser hat die auf dem Titel bemerkten Aufgaben in Gruppen zusammengestellt und an die Spiße einer jeden Gruppe eine oder mehrere Aufgaben mit ihren in kurzen Worten angege=

benen Lösungen gestellt, denen dann die übrigen, ähnlich zu lösen |
den als Uebungsbeispiele folgen. Referent ist mit dem Verfasser
ganz einverstanden darüber, daß es für den Schüler_nüglich ist,
arithmetische Aufgaben in der hier vorgetragenen Weise zu be-
handeln, und glaubt daher, daß das Büchlein, wenn es auch eini
germaßen erfahrenen Lehrern nicht gerade Neues bietet, eine
freundliche Aufnahme verdient; besonders dürfte es sich zur
Selbstbeschäftigung der Schüler eignen.
G-I.

Heine, Dr. E., Prof., Handbuch der Kugelfunctionen. Berlin, 1861.
G. Reimer. (XV, 382 S. Lex.-8.) 1 Thlr. 25 Sgr.

Entwickelt man den Ausdruck für den inversen Werth der Entfernung zweier Punkte im Raume in eine Reihe, welche nach den steigenden Potenzen des Radius Vector des einen Punktes fortschreitet, so find die Coefficienten der einzelnen Reihenglieder Functionen, welche im Allgemeinen von zwei Winkelgrößen ab: hängen, in diesem Zusammenhange zuerst von Laplace und Legendre untersucht worden sind und von Gauß den Namen Kugelfunctionen erhalten haben. Diese Entwickelung wird vereinfacht, wenn man sich den Winkel zwischen den Radien Vectoren der beiden Punkte gegeben denkt, in diesem Falle hängen die Kugelfunctionen nur von einer einzigen Variabeln, eben jenem Winkel ab, und man hat es dann mit Kugelfunctionen aus einer Variabeln zu thun. Die Kugelfunctionen sind aber noch einer andern Auffassung fähig, da der Ausdruck für die Entfernung zweier Punkte einer bestimmten Differential: Gleichung zweiter Ordnung genügt, so müssen auch die Kugelfunctionen dieselbe befriedigen und zwar bilden die Entwickelungscoefficienten ein pars ticulares Integral dieser Gleichung. Das andere particuláre In tegral, welches vielfach analoge Eigenschaften mit dem ersten zeigt, führt auf die Kugelfunctionen zweiter Art. Zu diesen beiden Arten von Kugelfunctionen treten noch die sogenannten zugeordneten Functionen erster und zweiter Art. Die Untersuchungen der Eigenschaften und die Anwendung dieser Functionen auf rein mathematische, wie auf physikalische und astronomische Probleme, haben die größten Analysten der Neuzeit beschäftigt, die Reful tate dieser Untersuchungen fanden sich indessen bis jest nirgends gefammelt, sondern nur zerstreut in Zeitschriften und akademischen Schriften vor, und es war für den Anfänger die Bekanntschaft mit denselben einigermaßen schwierig. Es verdient deßhalb gewiß Dank, daß unser Verfasser, welcher mehrfach die erwähnte Theorie gefördert hat, im vorliegenden Buche ein Werk geliefert hat, welches einestheils geeignet ist, den Anfänger in die Theorie der Kugelfunctionen einzuführen, anderntheils dem mit den Eles menten Vertrauten eine systematische Darstellung der bisherigen Untersuchungen, sowie eine Sammlung der wichtigsten hierher gehörigen Formeln und die nöthigen Quellennachweise bietet.

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Es ist eine Erfahrung, die man immer und immer wieder zu machen Gelegenheit hat, daß, wenn ein hervorragender Kopf durch neue, großartige, dabei aber doch mehr oder minder gewagte Ideen einer Wissenschaft eine veränderte Richtung giebt, dieser Funke schnell in zahlreichen Köpfen zündet, unter denen viele sind, denen es zwar nicht am guten Willen, aber an geistigen Kräften mangelt, auf der Idee des Meisters weiter zu bauen. Gewiß werden die meisten Collegen, wenn sie einen Blick auf den Titel werfen, mit Spannung an das uns jest vorliegende Buch gehen, in der Hoffnung, die auch den Referenten lebhaft bewegte, darin von Virchow's Geiste getragene und belebte Gedanken zu finden. Schade, daß den guten Fachgenossen dieselbe bittere Enttäuschung schon auf den ersten Seiten werden wird und sie alsbald gleich dem Referenten ihre Blicke mit Unwillen von diesem einer Mißgeburt zu vergleichenden Auswuchse der,,Cellularpathologie" ab= wenden werden. Wir glauben das Buch am besten den Lesern zu charakterisieren, wenn wir einige Stellen mittheilen. S.2:,,In der Form und der Aeußerung der Zelle ist aber das enthalten, was wir das Eigenleben derselben nennen. Es ist ausgedrückt a. der Form nach in Hülle, Inhalt und Kern, d. h. in dem Gegensahe der Peripherie zum Centrum, gleich dem universellen Leben. Es wird dadurch die Beziehung nach Außen und Innen, Abhängigkeit und Selbständigkeit, Universalität und Individualitát repra sentiert; 8. der Aeußerung nach: nach Außen in der Receptivitát und Reaction, Uneignung und Abscheidung, nach Innen in der Reproduction und Production, Sichselbstsegung und Weitersegung." S. 19:,,Die Irritation, als das organisch-fundamentale, das Primäre der Krankheitsprocesse, schreitet bei dem zureichenden feindlichen Einflusse, der Befrüchtung des Eikeimes Das ganze Buch zerfällt in zwei Hauptabschnitte: A. Theorie vergleichbar, entweder vorwiegend auf die latenten Thätigkeiten und B. Anwendung der Kugelfunctionen. Der erste Abschnitt | der activen Zelle, oder auf die Function des Blutes, oder die der hat wieder zwei Theile, deren erster in sechs Capiteln die Kugel | Nerven fort, und erzeugt dadurch drei in der Erscheinung deutlich functionen einer Veränderlichen behandelt. 1) Verschiedene For-geschiedene Processe, und zwar entweder 1) den vegetativen (promen der Kugelfunction, 2) Entwickelung nach Kugelfunctionen, 3) die Kugelfunctionen zweiter Art, 4) zugeordnete Functionen erster und 5) zweiter Art, 6) Kettenbrüche. Der zweite Theil bespricht die Kugelfunctionen zweier Variabeln, und enthält 1) Entwickelung der Kugelfunctionen erster Art nach Laplace, 2) Entwickelung der Kugelfunctionen zweiter Art, 3) Einführung und Eigenschaften der Lamé'schen Functionen, 4) Entwickelung der Lamé'schen Functionen nach Kugelfunctionen und 5) Di richlet's Beweis, daß Functionen zweier Veränderlichen nach Kugelfunctionen entwickelt werden können. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich zunächst mit der Anwendung der Kugel functionen auf mechanische Quadratur und sodann auf die Theorie der Anziehung und Wärme; der leztere Theil zerfällt wieder in die drei Capitel: 1) die Kugel, 2) das Rotations- und 3) das dreiachsige Ellipsoid.

Medicin.

G-I.

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buctiven) oder 2) den Entzündungsproces, oder 3) den Innervationskrankheitsproceß" u. f. w. S. 38:,,Wenn wir die vers schiedenen Krankheitsprocesse als das histologisch begründete, das Formelle, das innere organische Element, und die feindlichen Pos tenzen in ihrer bestimmten, zureichenden, specifischen Wirkung auf örtlich begrenzte, mit relativ selbständigem Leben begabte Zellengruppen, als das positiv oder relativ äußere Element betrachtet haben, wodurch ein concreter, veränderter Lebensact, eine nosologische Einheit hervortritt und sich ablebt; wenn alle diese Einheiten das ganze Feld der Nosologie umfassen müssen, weil wir jeden anderen genetischen Grund ausgeschlossen haben, und wenn diese Einheiten somit alle Gattungen und Arten in der Naturgeschichte der Krankheiten principiell darstellen, sou.f.w." Solche aben= teuerliche Gedanken sind zwar, wie man sagt, Naturphilosophie, wie aber auf solche Weise,,das vernunftmäßige Begreifen der wirklichen Erscheinungen im Weltall" gefördert werden soll, ist mehr als ein Räthsel. Wir geben noch eine Skizze der vom Verfasser vorgeschlagenen Eintheilung. Die erste Familie bilden die Erdgürtelkrankheiten, zu diesen gehören: die Typhen,,,sie bes. ruhen auf einem Luftgifte und dem daraus producierten Conta gium, welches zu den drůsigen und den Hautgeweben in verwandtfchaftlichen Beziehungen steht, dort die Krankheitsprocesse der Vegetation und fast immer die der Innervation hervorruft, und dabei in seinen Wirkungen denen der flüchtigen Kohlenwasser

stoffverbindungen analog ift." Die zweite Familie bilden die
klimatischen Krankheiten, die einmal als solche der Nord, dann
der Süd-Influenz, welche leßtere noch eine eigene Wanderkrank-
heit (Cholera) hat, auftreten; außerdem besteht als eine Combis
nation der Nord- und Süd-Influenz die Dysenterie. 3. Familie
Landeskrankheiten, 4. Familie Entwickelungskrankheiten. Und in
dieser Weise geht der haltlose Schematismus fort, so daß es auch
nicht an Electricitats und biomagnetischen Krankheiten u. f. w.
fehlt.
M. F.
Jochheim, Dr. Ph., pract. Arzt in Darmstadt, die Entbehrlichkeit
der natürlichen Mineralquellen und deren einfache Ersatzmittel.
Für Aerzte und das gebildete Publicum. Mit in den Text gedr.
Holzschn. Mainz, 1861. Janitsch. (VII, 99 S. 8.) 21 Sgr.

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Die im Ganzen ziemlich verständig gehaltene Broschüre hat den großen Fehler, daß sie in ihrer Grundbehauptung zu weit geht, sozusagen das Kind mit dem Bade verschüttet. Was der Verfasser beweisen will, daß die Mineralquellen entbehrlich seien, läßt sich mit seinen eigenen Worten widerlegen; feine Behauptung aber, daß man alle Kranke ohne Ausnahme, welche man zu na türlichen Mineralquellen schickt, um dort ihre Heilung zu suchen, zu Hause schneller, gründlicher und billiger heilen könne als durch die natürlichen Mineralquellen, welche nur als Lurusmittel für Reiche zu betrachten seien, ist doch zu parador. Der Verfasser beschreibt und bildet einen einfachen, von ihm construierten Up: parat zur Bereitung künstlicher Mineralwasser ab und giebt die Zusammensetzung, Menge u. f. w. der wichtigsten, natürlichen Quellen insoweit an, als deren Stoffe bei der künstlichen Nachbildung in Betracht kommen.

Rechtswissenschaft.

Archiv für Preußisches Strafrecht. Hrsg. durch Goltdammer. 9. Bd. 8. Heft.

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Hinsichtlich der Beschuldigung unwahrer Behauptungen müssen wir das Weitere abwarten. Nur will uns scheinen, daß ein Geistlicher, zumal als Angegriffener, der sich über die Art des Gegners beschwert, einen etwas gemesseneren Ton håtte finden dürfen.

Carathéodory, Étienne, du droit international concernant les grands cours d'eau. Étude théorique et pratique sur la liberté de la navigation fluviale. Leipzig, 1861. Brockhaus. (XII, 1988, gr. 8.) 1 Tblr. 10 Sgr.

Wenn der Zweck des Verfassers darin bestand, die große volkerrechtliche und volkswirthschaftliche Frage der freien Schiffahrt und der Freiheit der Ströme in wenigen und scharfen Zügen ei: nem größeren Leserkreise darzulegen und das reichhaltige Material derselben wohlgeordnet und übersichtlich zusammenzustellen, so ist dieser Zweck in der vorliegenden Schrift wohl vollkommen erreicht. Nicht nur bespricht der Verfasser die Freiheit der Flußschifffahrt vom allgemeinen völkerrechtlichen Standpunkte aus, sondern er geht auch auf eine Betrachtung des Wasserrechts nach den posttiven Gefeßgebungen ein. Nach einer rechtsphilosophischen und völkerrechtlichen Einleitung (Science rationelle p. 3-18) giebt er eine kurze Darstellung des Wafferrechts_nach den Rechten der Völker des Alterthums, nach römischem Rechte, nach germanis schem Rechte oder, wie es der Verfasser in seiner französisch ge färbten Denk und Schreibweise nennt, nach dem droit féodal, ferner nach französischem Rechte und nach dem Rechte der Maho medaner. Unter diesen Darstellungen ist die beste diejenige des römischen Rechts, die schwächste diejenige des,,droit féodal". Der Verfasser giebt zwar die naive Entschuldigung, er habe weder die nöthigen Kenntnisse noch die nöthige Zeit, um einen Studien versuch (une étude) über dieses Recht zu unternehmen (S. 71), allein er scheint ganz zu übersehen, daß gerade dieses Studium vollständig unentbehrlich für ihn war. Denn die Mißbräucht, gegen welche die Neuzeit und der Verfasser selbst kämpfen, die Hemmnisse der freien Flußschifffahrt, die ganze Theorie über die Fiscalität und Regalität der schiffbaren Flüsse, woher anders ha ben wir sie überkommen als aus dem, was der Verf. droit féodal nennt? Wer aber gegen einen Mißbrauch ankämpft, von dem darf man auch erwarten, daß er sich die nöthige Zeit nimmt, um die Entstehung des Mißbrauchs zu erforschen. Hätte der Ver fasser seine Studien über das römische Recht weiter geführt, so würde er gesehen haben, daß schon gegen das Ende des römischen Kaiserreichs und weit mehr noch bei den Glossatoren ein totaler Umschwung im Begriffe der res publicae eingetreten war; man fing an, die res publicae, infofern sie einen Nugen abwerfen konnten, als fiscalisch aufzufassen, und diese fiscalische Theorie ist es, welcher wir die Entstehung des Wafferregals verdanken. Schon die Entstehungsgeschichte der Stelle II. Feud. 56 (p. 78), der berühmten Constitution Kaiser Friedrich's I, hätte ihn in die fer Beziehung auf den richtigen Weg führen müssen. Denn jene ganze Theorie hat nicht bloß auf das deutsche Recht influiert, sondern auf das Recht des ganzen Abendlandes, vor Allem auch auf das französische Recht. Zum besseren Verständniß des fran zösischen Wasserrechts vor der Revolution ift dem Verfasser Der Verfasser wirft Holzendorff vor, daß es indiscret gewe-Schaffner's Geschichte der Rechtsverfassung Frankreichs 11. u. fen, die angeblich ohne sein Zuthun ihm zu Händen gekommenen Schriftstücke zu veröffentlichen, da dieselben rein privater Natur feien. Ueberdies bezeichne der Gegner die Thatsachen als bisher unbekannt, obschon dieselben seit langen Jahren in den Berichten des Rauhen Hauses der Oeffentlichkeit vorlagen. Endlich sei die Veröffentlichung eine ungenaue, unvollständige, deren consequent durchgeführte Natur den Gegner dem Vorwurfe vorurtheilsvoller Absicht preisgebe.

:

Inh. Dr. John, über die Konkurrenz verschiedener Strafgeseze während des Laufes fortgeschter oder fortdauernder Verbrechen. (Schluß.) Dr. Sesler, über die Konkurrenz verschiedener Strafgefeße während des Laufes fortgesetter oder fortdauernder Verbrechen. Zur Lehre von der Frage stellung. Zum Thatbestand des Meineides. Vernichtung, Beschädig= ung oder Fälschung einer Urfunde. Ueber das literarische Eigenthum an Briefen. Monatsschrift für deutsches Städte und Gemeindewesen, hrsg. von A. Piper u. H. Stolp. 7. Jahrg. 8. Heft. Inh. Gent u. Rügegerichte, eine Form deutscher Selbstregierung. (Schl.) — Die Freizügigkeit u. die Armenlaft, mit besond. Anwendung auf Preußen.Betrachtungen üb. Gemeindeordnungen mit Rücksicht auf das Badische Gesez.

Oldenberg, F., Geistl., die Brüder des Rauhen Hauses. Wider Hrn. Dr. von Holgendorff. Berlin, 1861. Besser'sche Buchhdlg. (64 S. gr. 8.) 7% Sgr.

Kaum haben wir dem Publicum über die Holzendorff'sche Schrift Bericht erstattet, so erscheint schon die allerdings unaus bleibliche Entgegnung.

III. Band zu empfehlen. Derselbe hätte besser gethan, wenn er das Recht der Privatflüffe ganz bei Seite gelassen hätte, es lag ja überhaupt nicht innerhalb seiner Aufgabe. Wollte der Verfasser aber auf die Privatflüsse eingehen, so hätte er zweierlei nicht übergehen und übersehen sollen: Romagnofi und das vortreffliche preußische Gesez über die Benuhung der Privatflüss? vom 28. Februar 1843.

Weitaus der beste Theil der Schrift ist der positiv völkerrechts Wir unsererseits haben aus der v. Holhendorff'schen Bro-liche (S. 106-196). Der Verfaffer giebt eine kurze und prácise schüre mehr den Hinweis auf die Möglichkeiten herausgelesen als Uebersicht über die Verhandlungen des Wiener Congresses in Be einen bestimmt gefaßten Vorwurf gegen die Brüderschaft, wie sie treff der Flußschifffahrt und über die Verhandlungen in Betreff jezt besteht, oder deren leitende Persönlichkeit. Wir glauben da der wichtigsten Strome Europa's (Rhein, Schelde, Elbe, Po, her auch, daß die Ansicht v. Holgendorff's: daß man den Rauhen Donau) und Umerika's (Mississippi, St. Lorenzfluß, Rio de la Brüdern die staatliche Laufbahn verschließen, ihnen auf freiem Plata, Amazonenstrom), und er stellt in einem Anhange noch eine Gebiete keine Hindernisse bereiten solle, daß diese Ansicht von dem Anzahl von Documenten zusammen, unter denen die verbefferte, Oldenberg'schen Vorwurfe der Widerfinnigkeit ungetroffen ist. zuerst von Wurm verfaßte chronologische Uebersicht der Verträge Die vorzugsweise Anstellung von Rauhhäuslern läst fich nur (5.167) das wichtigste Uctenstück ist. Diefer ganze positiv völker: als Benachtheiligung der Nichtbrüder auffaffen und erscheint uns rechtliche Theil macht das Buch praktisch brauchbar und in manum so bedenklicher, als durch sie der unmittelbaren kirchlichen cher Beziehung unentbehrlich. Einwirkung wieder die mühsam zugehaltene Thür geöffnet wird.

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Wir haben im Eingange die Frage der freien Flußschifffahrt

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Stück zu einem Ganzen zusammengewachsenen Gedichtes Dirae. Wenn wir nun auch lieber S. 8 und 9 den Valerius Cato, die Latina Circe, der frühere Gelehrte dies auf alle Fälle mittelmäßige Erzeugniß eines mit Sprache und Vers ringenden Poeten der Augusteischen Periode zuschrieben, ganz aus dem Spiele gelassen såhen, so billigen wir doch die Annahme als vollkommen berechtigt, daß der Dichter bei Anwendung der Schaltverse nicht ohne alle Regel verfahren sei. An ein paar Stellen wird bestimmte strophenmäßige Responsion klar nachgewiesen und darauf der Versuch gegründet, das ganze Gedicht in ebenmäßige, durch den Intercalarvers getrennte Abschnitte zu zerlegen. Einleitung V. 1-7 (3.4), wonach V. 1 als Refrain wiederholt wird. Zweis ter Theil, die eigentliche exsecratio des Landgutes und Wunsch seiner Vernichtung durch Feuer und Wasser V. 8-81 (6 mit Refrain rursus et hoc iterum repetamus Battare carmen ; 5 und 5, indem nach 19 und 24 derselbe Refrain eingeseht wird; 10 verlorene Verse, welche von der Lydia gehandelt, und welchen der jeßige V. 30 einzureihen wäre, mit V. 25 als Refrain ; 10, indem nach 36, 5 und 5, indem nach 41 wie nach 46 sic precor et nostris superent haec carmina solis wiederholt wird; 6 mit V. 54 als Refrain; 3, 5, 3, indem nach 57 dulcius-, nach 62 tristius-, nach 65 wieder dulcius hoc memini reuocasti Battare carmen eingeseht wird; 5 mit V. 71 als Refrain; 3 mit V. 75 als Refrain; 6, indem nach 81 dulcius hoc rursum dixit mea fistula carmen hinzugedichtet wird). Schlußtheil, Abschied des Dichters V. 82-103 (4, 7, 7, 4, indem nach 85 und vor 91 der Refrain extremum carmen reuocemus Battare avena zuge fügt, 102 und 103 hinter 90 verseht und nach 95 der Ausfall eis nes Verses angenommen wird). Obwohl der Verfasser bei dieser Eintheilung die verschiedenen Motive, welche für die Einrichtung des Gedichts maßgebend waren, im Allgemeinen richtig erkannt und geschieden hat, kann doch das Resultat weder für sich befriedigen, noch für eine Lösung der Frage gelten. Nicht nur, daß sich Einzelnes besser gruppieren ließe (wie 57 u. 58 zu verbinden und mit 34 die Responsion zu 26 anzuheben wäre), ganz unthunlich ist es, den Schaltvers tristius oder dulcius hoc memini reuocasti Battare carmen für das Arrangement des mittleren Theiles zu benußen, ehe die Bedeutung der Abwechselung zwischen dulcius und tristius verständlich geworden; fand Abwechselung statt, wie der Verfasser behauptet, so konnte auch nicht der Schaltvers dulcius zwei Strophen nach einander (65 u. 70) endigen. Ueberhaupt liegen die Schwierigkeiten, welche sich einer sicheren Ordnung des Ganzen noch entgegendrången, in der Unsicherheit und Unklarheit des Einzelnen, welche die kritischen Bemerkungen des Verfassers weniger zu beseitigen als aufzuzeigen geeignet sind. Es handelt sich hier nicht um eine Auswahl handschriftlicher Lesarten oder geschraubte und gekünftelte Eregese, sondern zunächst um Einsicht in die argen Verderbnisse und die Lückenhaftigkeit (z. B. 20-24) unferes Tertes, über den die bescheiden zurückhaltende Kritik des Schriftchens kein Licht verbreitet.

Das Werkchen hat hauptsächlich die Bestimmung, bei heb räischen Vorlesungen und Lehrstunden an Universitäten, Akademien, Lyceen und Gymnasien als Grundlage gebraucht zu werden. Es enthält das Rohmaterial des gesammten grammatischen Stoffes der hebräischen Sprache in gedrängtester Kürze und tabellarischer Form, dazu eine etwas dünne Chrestomathie mit Glossar. Für den Unterricht in der hebräischen Sprache, wie er hier zu Lande ertheilt zu werden pflegt, dürfte das Buch wohl ganz über: flüssig sein, denn theils enthalten die Grammatiken, welche doch jedenfalls zu Grunde gelegt werden müssen, Alles, was hier eben nur als Material geboten wird, und zwar mit den dazu unumgänglich nothwendigen Erläuterungen, theils finden sich hier Dinge, welche bei dem heutigen Stande der Sprachwissenschaft sich in solchen Büchern nicht mehr finden sollten. In der Auswahl der Lesestücke, welche nur 11 und eindrittel Seiten füllen, vermißt man die für ein solches Buch wünschenswerthe Fülle. Dirksen, H. E., über ein epigraphisches Zeugniss von der Weihung des zur Zeit des Neronischen Stadtbrandes gelobten Heiligthums in Rom. (Aus den Abhandlgn. d. k. Akad. d. Wiss. zu Berlin 1861.) Berlin, 1861. Dümmler's Verlag in Comm. (8 S. 4.) 5 Sgr. Die betreffende Inschrift, deren Tert der Verfasser uns nach seinen Noten festzustellen überlassen hat, lautet so: haec area intra hanc definitionem cipporum clausa veribus, et ara quae est inferius, dedicata est ab imp. Caesare Domitiano Aug. Germanico ex voto suscepto, quod diu erat neglectum nec redditum, incendiorum arcendorum causa, quando urbs per nouem dies arsit Neronianis temporibus: et hac lege dedicata est, ne cui liceat intra hos terminos aedificium exstruere, manere, negotiari, arborem ponere aliudve quid serere, et ut praetor, cui Den Hauptzweck dieser Monographie_bildet die Darstellung haec regio sorti obvenerit, litaturum se sciat aliusve quis magistratus Volcanalibus X. Kal. Sept. omnibus annis vitulo robio thematik rühmlich bekannte - Verfasser bietet in dieser Schrift der Arbitragen, und der — auch auf dem Gebiete der reinen Mas et verre. Die Zeugnisse über diese Dedications-Urkunde von I. dem Leser das Beste und Brauchbarste, was uns über Arbitragens Lipfius' Citat an bis auf den nachlässigen Abdruck Orelli's (N. Rechnungen vorgekommen ist. Die vorausgefchickte Münzrechnung 736) find im Eingange zusammengestellt, die bloß auf Aeußer ist in zweckmäßiger Beschränkung nur insoweit behandelt, als fie lichkeiten gestüßten Zweifel an der Echtheit durch die Auffassung mit den Arbitragen in wesentlichem Zusammenhange steht, und des gesammten Inhalts abgewiesen, die Correctheit der darin vor giebt zugleich sehr schäßbare Aufschlüsse über einige eigenthümliche kommenden rechtlichen Verordnungen und Bezeichnungen darges Geldverhältnisse, z. B. über österreichische Silbersechser S. 6-8, than, ihre Abweichungen von ähnlichen Widmungs-Urkunden über die Wirkung des gleichzeitigen Bestehens der Gold- u Silber(Weglaffung der Consecrations Ritualien und einer ausdrückwährung in Frankreich S. 21, über den Einfluß der Münztarifie lichen Strafandrohung) entschuldigt.

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Goebbel, Dr. Frz. Casp., über die strophische Composition der Dirae des Valerius Cato. Mit einigen krit. Bemerken. Warendorf, 1861. Schnell. (IV, 52 S. gr. 8.) 10 Sgr.

Das Schriftchen behandelt im Anschlusse an die Näke'sche Ausgabe die 103 Verse des in den Handschriften mit einem andern

Vermischtes.

Spitzer, Sim., Prof., über Münz- und Arbitragen - Rechnung.
Wien, 1861. Gerold. (127 S. gr. 8.) 1 Thlr. 4 Sgr.

rung auf die Zahlungen in der Wallachei S. 32. Die Arbitragen werden durchgeführt für den Wechselplag Wien mit Frankfurt, Berlin, Hamburg, Amsterdam, Paris und London u. ., fo= wohl für Devisen als auch für Staatspapiere und andere Effecten; ferner sind Wechsel-Arbitragen über Zwischenpläße beigegeben, und schließlich wird der Einfluß kleiner Curs Renderungen auf das Resultat schon beendeter Rechnungen gezeigt. Die vollständige

:

Erklärung der Cursblätter eignet das Werk auch zum Gebrauche | Bremer Sonntagsblatt. Red. Fr. Plezer. Nr. 34. für die Arbitrageure auf anderen Wechselplähen als Wien, und Inh. W. Bergmann, eine Reisenovelle. (Schl.) – L. Hofmann, eng: die Klarheit der Darstellung, welche dem Leser nirgends einen Zweilische Männer und Frauen. fel zurückläßt, empfiehlt das Buch Jedem, der über diesen Gegen- Unser Vaterland, hrsg. von H. Pröhle. 9. Liefg. stand Belehrung sucht.

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Inh. Th. Fontane, Oranienburg.

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Nürnberger Rathhaus. Heine. Pröhle, die Reformation und die Schulen. Der Herzog von Braun schweig-Dels. Friedrich Friesen. (II.) — Friedrich Wilhelm II. (1.) — Die Sennhütte auf der Gerlosplatte und das Krimlthal. Das Havels ländische Luch. San-Marte, am Wasserfall der Radau bei Harzburg, Hist. polit. Blätter f. das kath. Deutschland. 48. Bd. 4. Heft. Inh. Die Fahrt der ersten Deutschen nach dem portugiesischen Indien. Briefe eines alten Soldaten im Givilrock. I — III. Die Verfassunge wehen in Desterreich.

Nur an zwei Stellen ist uns eine Ergänzung zu wünschen geblieben; 1) zur S. 51: Desterreichische National-Unleben mit größerem Zinsenausstande haben einen höheren Eurs als solche Obligationen mit geringerem Zinsenausstande. Diese Curs: differenz hangt mit der Höhe des Silberagio zusammen, die na türliche Größe derselben läßt sich rechnungsmäßig nachweisen, und solche Nachweisung wäre jedem Leser gewiß willkommen gewesen. 2) 3ur S. 53: Von den österreichischen Lotterie-Unlehen der Jahre 1839 und 1860 kommen auch Fünftel Loose vor. Die Fünftel von 1839 haben einen geringeren, die Fünftel von 1860 einen höheren Curs als ihre Ganzen. Der Widerspruch, welcher bei'm ersten Blicke hierin zu liegen scheint, findet seine Lösung in der Verschiedenheit der technischen Einrichtung beider Anlehen, und es wäre Die Dioskuren. Hrsg. von M. Schasler. Nr. 34 u. 35. die Aufzeigung des die Sachlage erklärenden Unterschiedes am Plage gewesen. Ein störender Druckfehler findet sich_auf_S. 34, wo 100 wallachische Piaster Gold 15 59 Fl. Ö. W. statt = 15 03 Fl. Ö. W. angeführt sind.

Sch.

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W. Ranke's alte christl. Bilder, photograph. dargestellt.
Broteftantengefeß. (III.) Die Zustände von Irland. Eine griechische

Anregungen f. Kunst, Leben u. Wissenschaft. 7. Heft.

Inh. Ed. Kulke, Friedrich Hebbel's „Michel Angelo". Gine Studie. – Louise Otto, Guskow und sein,,Zauberer von Rom“. U. Stern, die Poefte der Gegenwart. Offene Briefe an einen „,&efer“. VI.

Inh. Die moderne Baukunft und ihre Zukunft.
:
die Künstlerfefte in Köln und Antwerpen.

Das Ausland. Nr. 36.

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Der Künstlerkongreß und

Inh. Biard's Studien in Brasilien. — Affyrische Skulpturen im britischen Museum. Das Osterfest bei den Russen. (Schl.) — Ueber Grblichkeit der Charaktere. - Eine Bärenjagd in Kleinasien. - Die Elaven Iftriers. Zwei Beispiele arabischen Edelmuths aus Damascus. Das Gre beben in Mendoza. - Der Untergang des Reiches Bandjermafin 1837 1860. Ein Dampfschiff welches den Niagara-Fluß hinunterfährt. Erinnerungen von der Insel Sardinien. 3. Öristano.

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H. Girard, über Edelsteine. V. — D. Ule, Nubien und Abessinien. 5. Das abessinische Hochland. I. C. Mohn, über den Unterschied zwi schen Schwarz- u. Ringdroffeln.

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Flugschrift. Das Fest der 1000jähr. Gründung der Stadt Braunschweig. Verzeichniß antiq. u. Auct.-Kataloge, mitgeth. von H. Hartung. - L. Steub, aus dem bayer. Hochland. (1.) · Großbritannien u. seine Colonien. Verkauf der Farnesischen Gärten.

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Fundamentalphilosophie.

Unterhaltungen am häusl. Herd. Hsgbr. K. Gupkow. Nr. 36. Ein Versuch das System der Philosophie auf ein Realprincip

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