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schaft und Gelehrsamkeit ausgezeichneter Männer, von allerlei Meistern, in allen Größen, jedoch nur von solchen Bildnissen, bei welchen auch die Wappen der dargestellten Personen befindlich sind. Die Zahl der: selben beläuft sich bis jezt über 500, und mit der Zeit kann sie, in Verbindung mit den auf der Universitätbibliothek bereits vorhande= nen ähnlichen Bildnißsammlungen von Rothscholz, Brucker, Seidel, Patin c. (S. Nr. 2448 ff., 2468 ff.) und mit andern verwandten (S. Nr. 2455 ff.) die Grundlage zu einem besondern Wappenwerke, die Wappen von Gelehrten 2c. enthaltend, werden.

Aeltere Wappen und Siegel-Sammlungen werden theils in Fried. Carl Gottlob Hirschings Nachrichten von sehenswürdigen Gemäldens und Kupferstichsammlungen, Münz-, Gemmen-, Kunst- und Naturalienkabinetten 2c in Teutschland, 1-6 Bd. Erlangen. 1768-1792, theils im Reichsanzeiger und sonst nachgewiesen, als:

6.

Die Sammlung von Wappen und Siegeln des im Jahre 1808 verstorbenen Stifts-Vicarius Alfter zu Cöln, von welcher Hirsching 11, 78 nur sagt: sie sei »eine starke Sammlung von Siegeln, Abdrücken und Originalsiegeln, die sehr gut geordnet ist. Sie sind in einem Schrank nach Art der römischen Münzen systematisch nach Klassen in Schubläden eingetheilet und numeriret, worüber ein eigener Catalog, worin die Urkunden, woran sie befindlich sind, chronologisch angezeigt sind.«<

Diese Sammlung (samt andern schäzbaren Sammlungen an Urkunden verschiedener Art, und von der Hand des Verstorbenen) hat die Verwaltung der Schulen zu Cöln an sich gebracht, und der Stadtbibliothek einverleibt. Sie bestehet *) in: 1) „Collectio von 242 illuminirten Wappen der ältesten rheinischen ritterlichen Familien, nebst 36 Blätter der Staaten von Limburg, in 4.“ 2) „Collectio von 260 ilum. adelichen Niederrheinischen Familien-Wappen in Deutschland, 1 Bd. in 4.“ 3),,Genealogica et Heraldica familiarum illustr, archid, Colon. Juliac, Montensis, Marcarum, Clivensis. Collectio familiarum civit. Colon. 30 Tomi in 4." 4) „Abgedruckte Siegel von Kai

*) Nach den Angaben in: Vaterländische Chronick der Kön. Preuß. Rhein-Provinzen, im Allgemeinen und der Stadt Köln insbesondere. Eine Zeitschrift – herausgegeben von Jo. With. Brewer. 2r Jahrg. 1826. (Köln 1826. 8.) S. 239. Nr. 74. 75, 76. S. 299. Nr. 88. 89. und S. 300. Nr. 106.

fern, Königen, Fürsten, Grafen und adlichen Familien, iù folio." 5) „Collectio sigillorum.“ 6) „Centuriae quatuor signorum notarialium, tum autographorum, tum ex ipsis autographis per me cum summa diligentia et maxima exactitudine depictorum sub meo notariali signeto. 5 partes in 8."

7.

Die Siegelsammlung in Lack, nebst vielen Urkundensiegeln, Wappen und Münzen in Kupferstichen von Gatterer, bei dem histo rischen Institute in Göttingen. Hirsch. 3r Bd. S. 192.

Gatterer selbst hat auch eine eigene Siegel- und Wappensamm lung besessen, die in Besit seines Sohnes in Heidelberg gekommen sein wird.

8.

Chst. Gottfr. Niç. Gesterdings in Greifswalde Sammlung von Wappen der pommerschen und rügeuschen Landesfürsten, Bischöfe, Aebte, Städte und Gemeinheiten. Ebend. 3r B. S. 245.

9.

Eine Siegelsammlung im ehemahligen Kloster Banz in Franken. Ebend. 4r Bd. S. 359.

10.

Eine Sammlung in Coburg von 600 fürstl, gräflichen, Universitäts, Gerichts- und Privatsiegeln. Ebendas. 5r B. S. 347.

11.

Wappensammlung eines gewesenen Kammergerichtsrathes Fried del, bestehend in 19682 Abdrücken; darunter 851 fürstliche 10543 gräft., freiherrl. und adeliche auf 144 saubern hölzernen Tafeln nach dem ABC. geordnet und zum Einschieben in einen Schrank einge= richtet und in 8288 theils noch nicht eingeordneten, theils unbekannten Wappen. Diese mit einem genauen Verzeichnisse versehene Sammlung wurde auf 700 Rth. geschäßt und an den Meistbietenden ausgeboten. S. v. Hellbachs Adêtslerikon, ir Bd. Ilmenau. 1815. 8. G. 3.

12.

W. v Lünzels Siegel- und Wappensammlung. Diese bestand im Jahr 1802 bereits aus 8000 Wappen und Siegeln; auf besondere

Blätter abgedrückt, oder geklebt, und mit Beschreibung versehen. Er selbst gab davon Nachricht im Reichsanzeiger Jahrg. 1802. ir Bd. Nr. 50. S. 615-619 unter der Ueberschrift: Beschreibung der Siegel- und Wappensammlung des Justiz-Canzlei-Secretär Wilhelm von Lünzel.

13.

Des Hn. von Hellbach Wappen- u. Siegelsammlung dürfte auch wol nicht unbedeutend sein.

Außer diesen verdienen noch bemerkt zu werden :

14.

Die Sammlung von Siegeln schlesischer sowol alter als neuer, wie auch ausgestorbener Familien des Herrn Rud. Freiherrn v. Stillfried *) zu Hirschberg in Schlesien.

15.

Die Sammlung von Wappen aller oder doch der meisten im 30 jährigen Kriege berühmt gewordener Generale und Obersten **) theils in Kupfer gestochen, theils in Federzeichnungen, desselben Freiherrn von Stillfried.

16.

Die Wappensammlung des Hrn. Vincenz Ritters von Seidel, Niederösterr. Landstandes zc., die vorzüglich gut geordnet sein soll.

17..

Die Siegelsammlung des Geistlichen, Hrn. Tyrell in Münster. Außer diesen mag es noch eine größere Menge Sanimlungen von Wappen und Wappensiegeln geben, öffentliche und besondere, und darunter vortreffliche und wohl geordnete, von welchen aber der Verfasser keine Kunde erlangt hat.

* Derselbe gedenkt davon öffentlich Gebrauch zu machen, und ein Wappenbuch des heutigen schlesischen Adels in Steindruck herauszugeben, ein Unternehmen, dessen Ausführung zu wünschen wäre.

**) Dergleichen sammelte schon ums Jahr 1666 Karl Kirchhei mer von Reichwiß zu Nürnberg, ein Freund des Rittershusius und Balbin, ohne seine Arbeit völlenden zu können. Eine Nachricht von dem Schicksale dieses gesammelten Stoffes und Nachweisung, wohin er gekommen sei, würde dem obigen Herrn Sammler ünftreitig sehr willkommen sein.

Nachträge und Zusäße,

. 1. Ueber Nuhbarkeit der Wappen vergt. man auch Nr. 865. Zur Geschichte der Wappenwissenschaft in Deutschland, sofern sie in diesem Lande schon zu Anfange des 18 Jahrhunderts ein Gegenstand des öffentlichen Unterrichts auf hohen Schulen wurde, liefert einen Beitrag der Auffah, als Gelegenheitschrift einzeln schon 1712 gedruckt: Einrichtung des Collegii der Herolds> Wissenschaft, welches unter der Direction Jo. Wolfg. Triers, Heraldicae prof. publ. ord. von einigen guten Freunden aufgerichtet worden. In: W. Triers Einleit. zu der Wapen-Kunst 2c. Leipzig. 1714. 8. S. 10–16.

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9. Zu den Stellen der Alten, die von wappenähnlichen Dars stellungen sprechen, ist noch zu fügen: Plutarch. vita Alcibiadis cap. 16. ed. Reisk. T. II. p. 29. und

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10. 11 ff. zu den wappenähnlichen Darstellungen auf Schilden und Denkmählern der Alten: Montfaucon antiq. expl. Supplém. T. IV. pl. 56, 58; A supplement to a book entituled travels, or observations etc. wherein some objectious, lately made against it, are fully considered and answered; with several additional remarks and dissertations. By Thom. Shaw. Oxford 1746. f. darin chap. VII a dissertation concerning the mosaic pavement at Praene ste, wo auf der dazu gehörenden Kupfertafel Lithostratum Praenestinum, Schilde mit Scorpione 2c. vorkommen, woraus Shaw S. 85 schließen möchte, daß die Krieger mit diesen Schilden von Commagene gewesen, und daß die Wappen älter wären als die Kreuzzüge. - Columna cochlis M. Aurelio Antonino Aug. dicata brev. notis Jo. Petri Bellorii illustrata iuxta delineationes in biblioth. Barber. asservatas aere incisa iterum in lucem prodit Romae ex chalcographia Domin, de Rubeis. 1704 quer f. auf vielen Tafeln 5-8. 10-13. 15–25. 27. besonders 31. 33. 37-39. 43. 44. 46. 51. 53. 59. 62, 63. 68. 69; in C. Niebuhrs Reisebeschreibung nach Arabien und andern umliegenden Ländern, ar Bd. (Koppenh. 1768. 4.) siehet man auf tab. 29 unter mehren Arten von Schilden in der zweiten Reihe drei Männer mit den ausgeschnittenen Schilden wie bei Chardin, aber nicht mit einem Kreuze auf dem Runde in der Mitte, sondern mit vier in ein Viereck gestellten kleinen Runden, und auf tab. 32 und 33. erblickt man auch auffallende Kopfzierden. Gemälde des

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Polygnotos in der Lesche zu Delphi, nach der Beschreihung des Pausanias gezeichnet von F. und J. Riepenhausen., Götting. gr. fol. auf T. 9. 10. Recherches sur les véritables noms des vases Grecs et

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recuellis

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sur leurs différens usages, d'après les auteurs et les monumens anciens. Par M. Theod. Panofka. Paris 1829. f. auf pl. I, n. 6 und Pl. VIII. Mouumens inédits d'antiquité figurée Grecque, Etrusque et Romaine par Raoul-Rochette. Par. 1828. gr. fol. auf tab. XXXV. In Recueil de médailles Grecques inédites publiées par Eduard de Cadalvene. Europe. Par. 1828. 4. auf pl. IV, Nr. 10. 11. 12. 13. 14. auf Münzen von Melos (uŋdos, Apfel) ein Granatapfel, und pl. I. Nr. 10. auf einer Münze von Kardia, zwei Herzen und auf der Rückseite ein Herz in einenr Vierecke.

S. 18. Nro. 44. Nach Fabr. b. a. Francof. 1684. f,

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Nach Nr. 47. Mehr hieher Gehörendes in einzelen Stellen findet man auch wol in den von Fabr. b. a. p. 723 nachge= wiesenen Schriften.

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20. 56 a., Histoire des enseignes et des étendarts des anciennes nations, par Poncellin de la Roche-Tillac. 1782. 12. [Biogr. d. hommes viv. T. V. (Paris 1819. 8.) p. 87 f.

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psis de coronatione regia, eiusque rituum rationibus. 1671. 8 [Fop. II, 693.]

Hafniae

Auch in:

22. 77 a. Joach. Jo. Maderus de coronis nuptiarum, praesertim sacris et profanis libellus. Helmst. 1662.4. Graevii thes. antiquitt. Rom. T. VIII. col. 1403 sqq. 717 giebt Helmst. 1660 an.

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Fabr. b. a.

- 23. 3. 27. nach anderwärts: z. B. Fabricii bibliographia antiquaria, (Hamb. 1764. 4.) P. 716 sqq.

-23.88 a. usu apud antiquos. T. IV. p. 272 sqq.

23. 3u Nr.

25.

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Jo. Franc. Madrisius de lauro, eiusque vario In: Raccolta d'opuscoli scientifici e filologici. [Fabr. b. a. 717]

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Witeb. 1722. [Fabr. b a. 716.] Franc. de Corte syntagma de annulis, sive tractatus annularis de annulorum origine, virtute et dignitate. Antv. 1706. 8.

25. 3. 7 nach Schaumius (i. e. Conr. Rittershusius).

12 nach F. D. Ring: ein Ungen. in Mercure galant. a 1681. T. XIII. p. 126 sq, in universal magazine a. 1759. p. 8 sqq. Noch andere solche und einzele davon handelnde Stellen weiset nach Fabr. biblioth. ant. p. 853 sq.

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