Pagina-afbeeldingen
PDF
ePub

Humpens (Dochteri chum II. 199), das Hahnenauge (II. 45, 1.3.), die Magenlampe (II. 58), das aufwallende Auge (II. 60), der Bluttropfe (II. 61), Rebenblut (II. 62), die monatliche Reinigung der Tochter der Rebe (II. 77), der kleine Schmelz (II. 74), Hahnenblut (II. 105), Gansblut (II. 109), Humpenblut (II. 120), das Lächeln des Glases (II. 120), das Blut des Glases (II. 120), rohes Blut (II. 120), das Blut der Beule des Leibs der Rebe (II. 134), die Tochter der Sonne (II. 157), das Getränk der Freude (II. 158). Die Flasche heißt: das trockne Wasser (I. 66), das gefrorne Wasser (1. 28), die Gans (1. 189), der Lastort (I. 198), der Elephantenfuß (von der Gestalt; die in der Form eines Löwen und Stieres geformte heißt Teluk, und die in der Gestalt von anderen Thieren gebildete Tukul oder Buluk). Der krystallene Trinkbecher heißt bildlich: Feuer und Wasser (I. 15), der Fuß (I. 24), der stierförmige (I. 289), von der Gestalt; die Phiole (piale, peigule, peimane, tifagh), das Monarchenglas (nämlich ein großes, II. 31), auch Tscheman, Tshemane, Tschemani, Saghar; ein Weinschlauch, Chik, das Rubinmeer (II, 196), das Meer von Basra (II. 225), das schwere Gewicht (III. 30), Steigbügel des Weins (III. 44), der Gürtel des Schenken (III. 58), das Horn (III. 195), das Soghdianische (III. 173), der Muschelfarbe (IV. 4); die Angewohnten der Reben heißen ungeöffnete Weinhumpen; das Schiff Noe's, das goldene Schiff (IV. 194), der goldene Stier, der silberne Stier (V. 29), der irdene Stier, der thönene Stier (eben da). Noch heißt der Weinbecher, Righal, Sighal. Sukure, Sekre, Siki, Sajegi, Schagh, Kadagh. Kedüft, Keladschu, Kemane, Lengeri, Menghuf, Menghufek, Naalek, Naalegi, Nusfi, doch diese gehören unter die Synonyme, so wie die verschiedenen Linien des Glases, welche von denen des Bechers Dschemschid's hergenommen sind, eigentlich zu dem materiellen Theile des Wörterbuches gehören. Die im Siebenmeer erwähnten sind, die Linie der Nacht, sonst auch die blaue Linie (II. Thl. S. 58, l. 3.), die Linie Bagdad's (II. 91), die Linie Basra's (II. 144), die schwarze Linie, gleichbedeutend mit der blauen, die vierte in der Ordnung (eben da), die Linie Ferwerdins, die siebente in der Ordnung (eben da), die Linie von Dschur (ein Distrikt von Fars), die erste in der Ordnung (II. 97), die Linie Kaseger, die sechste in der Ordnung (eben da), die Thränenlinie (II. 114), die fünfte in der Reihe. Von den sieben Linien des Bechers Dschemschid's find also drey geographische, die von Bagdad, Basra und Dschur; eine musikalische (Kaseger, welches eine Tonart); eine ist nach der Farbe blau oder schwarz; eine nach den

Thränen, und die siebente nach dem Namen des Genius Ferwerdin benannt. Ein bis zum Rande gefülltes Glas trinken, was die Engländer a bumper nennen, heißt gülagin. Die Elemente heißen: die vier Drachen, die vier Mütter (II. 41), die vier Grundursachen (II. 35), die vier Wurzeln des Lebens (II. 36), die vier Flüsse der Natur (eben da), die vier Wurzeln (11. 37), die vier Nägel (eben da), die vier Körper (II. 38), die vier Meister (eben da), die vier Substanzen (II. 43), die vier Häupter (II. 46), die vier Rhinocerosse (eben da), die vier Kiffen (eben da), die vier Verse (II. 57), die vier Träger (II. 55), die vier Familien (eben da), die vier Säulen (II. 63), die vier Flüsse (11.74), der Baum von vier Wurzeln (II. 64); die Stra= ßenräuber der Natur; der vierfache Schmuck (III.48), die Welt der Seele (III. 23), das Lastthier Dschems (III. 113). Die drey Naturreich e heißen: die drey Arten, die drey Resultate, die drey Geister (IJI. 104), die drey Aeste oder Schachte (III. 105), die drey Entfernungen oder Maße (III. 110), die drey Söhne (eben da), die drey Substanzen (III. 121), die dreyfachen Geburten (V. 173). Aus den drey Naturreichen ist das der Pflanzen das ärmste an bildlichen Ausdrücken, aber das reichste an Synonymen; beym Steinreiche ist es umgekehrt; so sind vom Quecksilber allein im Siebenmeer unter dem Worte Abek folgende bildliche Ausdrücke aufgeführt: das Silberwasser, das Wasser, das Flüchtige, der flüchtige Sklave, die Milch, der Bestand, das ist das in die Sinne Fallende, das Grobe, die Quelle des Lebens, der Merkur, der Sklave, der schnell sich Bewegende, die Lichtwolke, der Stern, der Brunnen Semsem, das Geistige, das Zitternde, der Geist, das Leben des Wassers, die Auflösung des Goldes, das Leben, die Substanz, das Licht, der Diener, das Fliegende, die Mutter, der Körper, der Grund, Vater der Geister, das Widerspenstige, dann auch noch Schiwe, Sakid, Raduk.

Nach der Sonne und den Planeten sind der Himmel und die Welt die reichsten an bildlichen Ausdrücken. Von dem Himmel sind deren acht und sechzig, und von der Welt ein halbes Hundert in der oben angeführten Anzeige des Burhani Fati mitgetheilt worden, und wir übergehen daher diese beyden Gegenstände, wiewohl das Siebenmeer davon eine weit grö Bere Anzahl anführt, als das Burchani kati, und wählen zu Beyspielen bloß dort übergangene Gegenstände. So heißt das Paradies: Chuld (die Huld), die hohe Huld (II. 128), der ewige Pallast (II. 32 und III. 152), das Haus des Heiles (II. 159), das Haus der Freude (H. 173), der Wohnort des Idris (Enoch, II. 185), der schöne Garten (III. 5); der be

liebte Garten (III. 5), der löbliche Pallast (III. 107), der Pallast der Freude (III. 115), der grüne Garten (III. 132), der Gaden der Gnaden, oder eigentlich Gnadengaden (VI. 58), die acht Wohnorte (VI. 95), die acht Gärten der Dauer (VI. 95), Die acht Ansichten (VI. 104), die acht Gärten (VI. 112), die acht Tempel Riswan's (Riswan ist der hütende Engel des Paradieses, VI. 121), und die gewöhnlichste Benennung Heschtbihischt, d. i. die acht Segen, auch der hohe Garten (III. 30), der Garten Riswan's (III. 33), der Gaden Riswan's (III. 40), das Haus des Idris (I. 122), der heiligste Garten (I. 173), der weite Garten (I. 179), der wundervolle Garten (even da), der Garten Frems (1. 193), endlich das aus dem Persischen herübergekommene Wort selbst (rapadeisos) Firdews, nach welchem der große epische Sänger Persiens Firdewsi, welches irrig Firdusi geschrieben und gesprochen wird, heißt. Die Erde heißt, der Springbrunnen des Staubs (III. 211), die Amye des Schwa gers (II. 174), die Schmerzfressende (II. 174, 1. 3.), die Bitt schrift des Staubes (III. 3, 1. 3.), die niedrige Indigofarbe, Bitt schrift (III. 30, 1. 3.), der hohe Mittelpunkt (I 171), die Matte des Staubes (1. 180), die Matte des Himmels (eben da), der hohe Kreis (I. 227, vorl 3.), der Schmelztiegel des Staubes, oder auch die Butte voll Staub (Butei chak I. 234), das staubene Ey (I. 241), die Enge des Staubes (II 229). Mehrere der vorhergehenden Benennungen, wie z. B. die zwey leßten, be deuten aber auch den Menschenleib; derselbe heißt auch noch dieser finstere Staub (1.72), die Hügel des Staubes (II. 229), der schwache Staub (II. 109), Staub und Wasser (II 85), der geschichtete Staub und der aufgehangene Staub, auch die Erde (II. 110), der Garten der Zusammenseßung (III. 5). Die Sterne heißen außer den in der allgemeinen Literatur Zeitung Nro. 312, 1821 angeführten noch: der Hefen der grünen Tasse (des Himmels II. 5), die goldenen Glocken (II. 21), das Herz des Himmels (II. 214), die Hellen (III.33), die goldenen Nareissen (III. 80), die Himmelsbewohner (II. 148), die Muschel mit tausend Schachbretsteinen (IV. 5), die Braut von Eden (IV. 34), die silbernen Haselnüsse (IV. 63), die Korallen des Him mels, die silbernen Korallen (V. 179). Die Planeten, außer den in der Literatur-Zeitung angeführten bildlichen Ausdrücken noch überdieß die Faust voll Böses (V. 93), die Schreiber des Himmels (V. 106), die auf den Stationen sizßenden (V. 118), die Verbietenden des bewohnten Erdtheils (V. 123).

Von einzelnen Sternen sind in der allgemeinen LiteraturZeitung mehrere bildliche Ausdrücke der Planeten aufgeführt wor den; doch fehlt dorten der Heerwagen, welcher bildlich die

Muschel des Himmels heißt (IV. 5), die sieben Thronen (VI. 122, 1. 3.), die sieben Herrscher (VI. 122), die sieben Brüder (VI. 121), der Siebenfarbige (VI. 113); die drey Sterne, welche die Deichsel bilden, heißen; die drey Töchter, die vier an deren bekanntermaßen die vier Töchter des Sarges, auch die Senfte (III. 134), der Thron des Himmels (III. 138); außer den vielen Synonymen des Himmels, wovon der Burhani Fati acht und siebenzig, das Siebenmeer aber eben so viele als von der Sonne, nämlich vierthalb hundert anführt, haben mehrere der astronomischen Himmel des ptolomäischen Sternensystems wieder besondere bildliche Ausdrücke, so heißt der erste oder Mondes himmel: dieses indigofarbe Dach (I. 138), die ser grünspanfarbe Vorhof (eben da), das Giftkorn oder Schweif und Kopf (II. 11), der Aetherzirkel (Tscharchi essir), der grüne Kreis (II. 24), der mannigfaltige Kreis (II. 59), der Kreis, welcher die Farbe der Sofis (D. i. die blaue) trägt (II. 67), der in der Farbe der Christen gekleidete Kreis (eben da), der Thron des Mondes (II. 149). Der vierte oder Sonnenhimmel heißt: das Dach des Messias (I. 100), am Gürtel des Berges (I. 226), die vierte Ansicht (II. 43), der Kreis des goldenen Kessels (II. 67), der Sonnensaum (II. 165); der achte oder Firstern - Himmel, heißt: das Schloß mit tausend Nägeln (II. 82), das goldene Haus (II. 82), die Festung mit tausend Nágeln (eben da). Der achte Himmel, insgemein Kursi, d.i. der Thron, oder der gestirnte genannt, heißt auch der Himmel der Firsterne, der Himmel der Konstellationen und der Pallast mit zwölf Thoren (IV. 45). Der neunte endlich insgemein Aarsch, oder das Zelt Gottes genannt, heißt auch die Kanzel mit neun Stufen, die Kuppel des Himmels (IV. 87), das allgemeine Gemälde (VI. 38), der größte Himmel, der neunte Kreis (VI. 10). Der Regenbogen heißt: das Halsband des Frühlings (IV. 10), der Bogen Rustem's (IV. 141), der Bogen Sam's. (eben da), der Gürtel Rustem's (eben da), der Bogen Behmen's (IV. 149), der Bogen des Himmels (eben da), der niedere Gürtel (eben da), und außer seinem gewöhnlichen Namen Kaus kafah, Kause, Kerkem, d. i. der Kurkuma oder Safranfarbe, Kulkam dasselbe, Nus, Nuse, Asfendak, Aschfendak, Afendak, Aghlisun, Antalbun, Adinde, Terbese, Terfede, Sedkis, Serkis, Serwise, Suwise. Seschedkis, welche aber alle in die Syno nymik und nicht in die Tropik gehören.

So viel mag genügen als Probe von den vorliegenden, ausgezogenen dreytausend bildlichen Ausdrücken, welche das Sier benmeer enthält. Außer denselben müssen von dem eigentlichen Sprachschage und namentlich von der Synonymik die Formen

eines und desselben Wortes abgerechnet werden, deren Verschie denheit bloß aus der Verwechslung verwandter Buchstaben desselben Organs, nämlich: der Zungen-, Lippen, Hauch- und flüssigen Laute in einander entstehen Wir geben hier absichtlich mehrere solche Beyspiele, um die mit etymologischen Forschungen weniger vertrauten Leser von dem (dort wo es auf Verwandtschaftsproben ankommt) ganz gleichgeltenden Werthe dieser Buchstaben zu überzeugen. So heißt ein Bettler: Dschablus, Tschablus, Dscheblus, Tscheplus, Tschalpus, alles das deutschlandschaftliche Tschapel. Eine große Fledermaus heißt: Charbewas, Charpe was, Charbiwas, Charpiwas. Die Schwiegermutter: Chuaschamen, Chuaschtamen, Chuaschdamen, Chuaschamen, Chuaschdamen (Dame); ein Kloster : Chankah, Chankiah, Chankieh; die Summe einer Rechnung: Chabire, Chabiwe, Chapiwe, Chabiwere; was noth thut: Darba, Darwa, Derwa, Derba, Delwa, Derbai, Derbajest, Derwajest; ein Ausruf des Wehklagens: Disalun, Dischalun, Dischman, Dischwan; zornig: Dischagah, Dischageh, Dischangah, Dischangeh, Dische. Der Name Soroasters: Sartuscht, Sardust, Serduhuscht, Serduscht, Serdust, Serdehust, Serduscht, Serdust, Seredust. Der Ring, wo die Kette angehängt wird: Serfin, Sefrin. Selfin, Sorfin, Sorferin, Soflin, Solfin. Der Salamander: Salamand, Semender, Samender, Semendaslar, Semendus, Samendel, Semendel, Sam, Semendun. Ein Zirkel: Perdal, Perbar, Perkal, Berkare, Berkale. Die Röthe im Gesichte: Badischfam, Badischgam, Badischnam, Badischwam. Die Genien der Parsen: Emschaspend, Emschasfend, Emhuspend, Emhusfend. Der Feuergeist: Asurschep, Asurschesb, Asurgeschp, Asurgeschesp. Die Gemäldegallerie des Manes, der die Göttlichkeit seiner Sendung durch die Göttlichkeit seiner Gemälde beglaubigte: Erdeng, Erdscheng, Erseng, Erscheng, Erghang. Diesem Reichthume von mannigfaltigen Formen eines und desselben Wortes hält auf der anderen Seite die vielfache Bedeutung eines und desselben Wortes das Gleichgewicht. So hat z. B. das Wort Bend 22, das Wort Tir 24, das Wort Bar 25, das Wort Reng 33 verschiedene Bedeutungen. Das leßte, das vielbedeu= tendste aus allen, steht um zwey Drittheile dem vielbedeutendsten arabischen (Aadschf) nach, welches außer den zwey Bedeutungen des lateinischen anus noch sieben oder acht und neunzig andere hat. Eine besondere Vorliebe für reimende onomatopoieische Wörter hat die persische Sprache mit ihren Schwestern, den germanischen, und insbesondere mit der deutschen gemein, nur mit dem Unterschiede, daß der Perser dieselbe Sylbe meistens mit

« VorigeDoorgaan »