Pagina-afbeeldingen
PDF
ePub

zwey Helden, der Eine der Sohn Korer's des Sohnes Kawe's, des Freyheitsschmiedes, der Andere der Vater Giw's, der Sohn Keschwa d's, welcher einer der Stüßen des Thrones von Keikawus (IV. 110). Die Söhne von Keikawus waren Siawesch oder Siawechsch, insgemein Siawusch genannt, welcher, durch seine Schwiegermutter verleumdet, nach Turan ging, und dort aus der Tochter Efrasiab's den Kei Chosrew (Cyrus) erzeugte, welcher dem Keikawus auf dem Throne Persiens folgte. Ein anderer Sohn des Lezten war Riw, der Eidam des Tus Ben Newser (wie Rujin), von Furud, dem Sohne des Siawesch, getödtet, nach einer andern Ueberlieferung aber in der Schlacht von Peschen von den Brüdern Piran Weise's erschlagen. Statt Riw wird er auch Riwnis*) geheißen (Burh. kat. S. 414 unter den Arti= keln Riw und Riwnis). Wie Giw, der Kepheus der Griechen, so ist Berfin (I. 205) der Perseus derselben, der Errichter der Tempel des Blizfeuers; sein Sohn hieß Ferhad. Ermail und Kermail (1.74) sind zwar keine Helden, aber zwey Prinzen, Köche Sohak's, welche von den zwey menschlichen Schlachtopfern, die täglich in der Küche Sohaks für den Tyrannen als Speise zubereitet werden sollten, eines retteten. Ermail und Kermail haben ihrer Wohlthätigkeit willen keinen minderen Namen, als die beyden Statthalter Ds cha nusar und Manusar (Bessus und Narbazanes) durch ihren an Darius begangenen Verrath (V. 91). Die drey Söhne Feridun's, Jredsch, Silm und Tur, unter welche der Bater sein Reich theilte, ohne daß dieselben zur Nachfolge auf den Thron gelangten, sind bekannt. Der zweyte ist bisher bald Salem bald Salm gelesen worden; die richtige Aussprache aber ist Silm (III.145). Der Sohn von Jredsch war Minotschehr (Minnegesicht), der seinem Großvater auf den Thron folgte; der Sohn Tur's hieß Kakule (III. 158) und der Silm's aus der Tochter Sohak's, Nisra, Kakuje (III. 158, und Ferh. Sch. II. B. 255), nicht etwa Kakowaih, nach der falschen Aussprache einiger Orientalisten, wie Sibowaih, statt Sibuje, Bowaih statt Buje u. s. w. Nach Minotschehr folgte Newder, welcher von Efrasiab gefangen ward (V. 22), und dessen Sohn Gustehm (V. 28). Dann ab und Gersch asf oder Gursch asb, beyde Söhne

*) Aus Riwnis hat Görres (Heldenbuch II. S.81) Niwthys gemacht, so spricht er falsch Jerbers statt Feraburs, Kuders statt Guders, Kachan statt Keschani (der Kuschite), Selm statt Silm, Mawruelnuhr statt Mawerail nehr, Rusthm ftatt Ru stem u. f. w.

Homan (eben da, Nestuh (Burh. k. Charad (eben da, Sabach (Ferh. Sch.

Tahmasb's. Der Sohn Tah mas b's, der zehnte der Herrscher der ersten persischen Dynastie, war Sew (Zeus, III. 78). Turek war der Feldherr Sohaks (Ferh, Sch. II. B. 168). Giwgan, der Sohn Gurafe's, ́einiranischer Held, wie sein Vater (Ferh. Sch. 312 u. 324). Pulad und Gulad, zwey andere iranische Helden (Ferh. Sch. I. B..265, u. II. B.317). Horum (Ferh. Sch. IL. B. 431). B.440). Serawe (eben da,, B. 39). S. 795). Berte (eben da, S. 41). S.316). Chusar (eben da, S. 343). II. 157). Serir, der Bruder Kuschtasb's (eben da, 32). Feriburs (eben da, 211), im Siebenmeer (IV. 54) heißt er Feraburs. Schimafchasch (III, 209). Kaw (Burh. k. S. 691). Eschkesch (Siebenmeer, I. 69). Eschidreng (III. 215). Deliman (1. 337). Senge (II, 83), dessen Vater Schaweran hieß. Kelahor, ein Ritter aus Masenderan (IV. 116). Geschdehem (V.28) oder Geschdehm. Milad, dessen Sohn Gurgin (V. 89). Tewaje (Ferh. Sch. V. 296). Deschme (Ferh. Sch. 1. 429). Reschne= wad, der Feldherr der Königin Humaji (Ferh, Sch. II. 4). Kehila (Burh. f II. 230). Mers, der Name eines Feueranbeters (Siebenmeer V. 100), so daß der Name des Kriegsgottes der Griechen und Römer. im Persischen als Mars und als Ares sich findet, wie der des Thor in Tir (Merkurius), des Saturnus in Sede, der Palles in Palis (ein Garten), der Empusen in Enbufen (Schöpfungsstoff), der Sirenen in Sirnas, der Fortuna in Fordin, der Jrmensul in Irman u. f. w. Außer den zwey Abenteuern der sieben Tafelrunden (Heftchuan), sogenannt (belehrt uns das Siebenmeer, VI. 122), weil auf jeder Station weidliches Gastmal gehalten ward, ist der der zwölf Rochen oder Recken, der berühmteste des Schahname. In demselben wurde Feriburs, der Sohn des Keikawus von Kelbad (Burh. k. 661), dem Sohne Weise's erschlagen (Ferh. Sch. II. 198). Die zwölf iranischen Helden, welche diesen Kampf unternahmen, waren Feriburs, Giw, Gusare, Senge, Roham, Senkle, Hedschir, Gurgin, Berte, Gustehm, Bischen und Guders. Guders, der Sohn Karen's, der Enkel Kawe's, war der Feldherr Kei Chosrews, ihm zunächst standen Gustehm und Tus. Die beyden Söhne Newsers, des Sohnes des Minotschehr. Menusch an ward von Kei Chosrew zum Statthalter von Fars bestellt (V. 123). Die zwölf turanischen Recken, deren Namen sogleich unter den Namen der Helden von Iran vorkommen werden, fielen, und durch ihren

Fall ward die Blutrache, welche Giw für seine siebzig erschlagenen Söhne forderte, vollendet.

Die Zeit des persischen Heldenthums endet mit der zweyten Dynastie der Kejan. Das Zeitalter der Sasan hat keine Pehliwane mehr aufzuweisen, doch mehrere Namen, welche besonders unter der Regierung des romantischen Behram gur geschichtlich hervorleuchten, wie der Jude Beraham durch feinen Geiz (I. 194), der Wasserträger Lenbek, welchem Beh ram die Güter Beraham's schenkte (VI. 63). Ehwef, ein be= rühmter Schüße zur Zeit Nuschirwans (1.52). Surchab, ein Held des Firus, des Sohnes Jesedschird's, manchmal verwechselt mit Sohrab (III. 93). Schabur der Maler, Unterhändler der Liebe Chosrew's und Schirin's (III. 193). Ised Güfches b, ein Emir aus dem Heere Behram Tschobin's (Burh. fat. 116). Herwek ist ein wenig bekannter Beyname von Chosrew Perwis (eben da, 833), nach der Form Bermek, der Name der in Europa nicht minder als in Asien durch ihre Freygebigkeit berühmten persischen Familie der Bermekiden (Barmecides). Scherwin, ein Sohn Königs Kejus, des Bruders Nuschirwans (III. 224). In die neuere Geschichte gehören Salabi, der Kundschafter Eb u Moslims (III.86), und Ahmed Semtschi, einer der Feldherrn Ebu Moslims (1. 135). Selgar, der Vater Seldschuk Schahs (III. 118). Den iranischen Helden gegenüber stehen die turanischen jenseits des Orus, und wie bey jenen Ke i Chosrew (Cyrus), so ist bey diesen Efrasiab der ausgezeichnetste Herrscher, und die Heldenfamilie seines Wesirs Biren Weise (der weise Biron) steht der iranischen Rustem's gegenüber. Wir führen daher zuerst die Familie Efrasiab's und Biran Weise's auf, der gewöhnlich Piran ausgesprochen wird. Der Bruder Efrasiab's ist Gersius (Krösus, Ferh. Sch. II. B. 297). Söhne Efrasiab's, der älteste Karachan (Burh. k. 639), Serchuan, von Feramurs gefangen, von Rustem zur Blutrache von Sia wesch erschlagen (eben da, II. 208). Pe= schenk, bekannter unter dem Beynamen Schide (Burh. kat. 208). Peschenk oder Peschlenk ist aber auch der Name des Vaters Efrasiab's, des Sohnes S adf chem's, des Sohnes Tur's, des Sohnes Feridun's (eben da, 207 u. 208). Der dritte Sohn Efrasiab's hieß Girdgir (Ferh. Sch. II. 317). Efrasiab's Schwiegersohn Tehaw oder Teschaw, von Giw lebendig gefangen und von Behram zur Blutrache feines Bruders getödtet (eben da, I. 280). Kebude, der Hirte Efrasiab's (eben da, II, 259). Keru, ein Verwandter

[ocr errors]

Efrasiab's, und einer seiner besten Kämpen (eben da, 389). Ighrires, der Bruder Efrasiab's (Siebenmeer, I. 22). Sirh, ein Verwandter Efrasiab's, der vorzüglich zum Morde des Siawesch beytrug (III. 80). Desgleichen that Demur, ein anderer Verwandter Efrasiab's (II. 128). Weise, der Sohn Biran's oder Pirans, hatte seine Tochter dem Siawesch zur Frau gegeben, und die Frucht dieser Ehe war Firud (IV. 50). Lehak, im Kampfe der zwölf Recken von Gustehem erschlagen (Burh. kat. 741). Ein anderer Bruder Weise's, Nestihen, wurde in eben diesem Kampfe von Bischen getödtet (eben da, 597). Der dritte Bruder Weise's, Pilsem, nach langem und hartem Kampfe von Rustem getödtet (Ferh. Sch. I. 160). Der vierte Bruder Weise's, Keruchan (Burh. kat. 647), welcher vermuthlich derselbe mit dem obigen Keru, aber nicht zu verwechfeln mit Kerach an oder Karach an, dem ältesten Sohne Efrasiab's. In dem Kampfe der zwölf Recken standen auf der Seite der Turanier Kalbed, Keru, Siamek, Feruhel, Barman, Sipihrem, Ekwas, Enderiman, Kuhrem, Berte, Lehak und Biran Weise selbst. Andere turanische Helden sind: Ustukila (Burh. kat. 85), Biwerd (Ferh. Sch. 1. 201), Bersi (eben da, I. 222). Peschen (eben da, 243), dessen Namen weder mit dem des iranischen Helden Bischen zu verwechseln (wie Görres beständig im Heldenbuch gethan), noch mit Peschen, dem Namen des Ortes, durch die große Schlacht geadelt, welche zwischen Piran Weise und den iranischen Feldherrn Giw, Tus und Newser geliefert ward (Siebenmeer, I. 283), berühmt auch durch den Vers, mit welchem Firdewsi den drey Dichtern Anßari, A81 dsche di und Ferruchi in demselben Reime aus dem Stegreife antwortete: wie Pfeile Giw's am Tag des Kampfes von Peschen. Dschuja (Ferh. Sch. 1. B. 324), Charrad (eben da, 360), Charandschasch (eben da, 367), Chafrewan (eben da, 375), Eschkbus (eben da, I. 110), Derwend (Burh. kat. 359), Rusi (der Ruße, eben da, 412), Neschwad (Ferh. Sch. 11. 379), Miter (eben da, 363), Ila (Burh. kat. S. 117), Suf (Ferh. Sch. II. 106), Schumasasch (eben da, III. 124), Senban (eben da, 109), Gurgesar, von Behmen erschlagen (eben da, II. 338), Kakule (eben da, 11, 258), Berdschasb (Burh. kat. 151), Bersuweila (eben da, S. 151), Nehl (eben da, 810), Gergus (eben da, 697), Ghatfer (Ferh. Sch. II. 179), Sinderesm, der Wesir Sohrab's (Siebenmeer, III. 99),

[ocr errors]

Gergui (V. 48), Fergar, der Kundschafter Efrasiab's (IV.52), Jelanisch an (VI. 151), Charsdan (II. 124).

Als Verbündete des Beherrschers von Turan erscheinen Inder, Kuschiten und Russen. Schengel ist der Name des indischen Fürsten, welcher dem Efrasiab zu Hülfe kam (Ferh. Sch. II. B. 281; welchem Volke der Held Schidusch angehört habe, sagt dieselbe Quelle (B. 124) nicht. Mehradsch (der große Radscha) lebte früher, als der Zeitgenosse Sohak's, welchen sein Neffe Behu entthronte, der Feldherr Sohat's, Gursch asb Dschihangir, wieder auf den Thron segte (eben da, 1.362). Mehradsch ist nicht zu verwechseln mit Mihrab, dem Statthalter Kabul's (Siebenmeer, V. 81), dessen Tochter die Mutter Rustems ward. Kamus, der Kuschite, der Herrscher von Sindschab oder Isfidschab (Burh. kat. .630) bis nach Rum, der Verbündete Efrasiab's, von Rustem mit dem Fangstrick gefangen (IV. 123). Ber= muse, der Sohn Saweschah's, ein Verwandter Kamus des Kuschiten (Burh. kat. S. 147). Eschkbus, der schon oben vorgekommen, stritt ebenfalls in den Reihen des Kuschiten (eben da, 87). Seratsche, ein äthiopischer Held, der mit Pelenger wider Alexander focht (Ferh. Sch. II. 39). Alexander der Macedonier heißt bekanntlich der Zweygehörnte (Sulkarnein), aber auch Behrun (Ferh. Sch. I. 207). Guschbister, d. i. der die Ohren zum Polster braucht, stieß Alexandern auf seinem Zuge nach Babel auf (Siebenmeer, V. 17). Lutjanusch, der Sekretär Ueranders, dessen Blut die Aethiopier tranken (Ferh. Sch. II. 168). Lenti, der Name Junan's, von dem die Jonier abstammen (Siebenmeer, V. 76). En: durus und Haru sind Leander und Hero (1.57). Ehren, der Eidam des griechischen Kaisers (Burh. kat. 113). Endlich die Russen, nämlich Gopal, ein Verwandter des Herrschers der Russen (eben da, 720). Dschudere, der russische Feldherr (Ferh. Sch. 322). Tortus, ein russischer Held, und wie das Siebenmeer (III. 11) sagt, der russische Namen Ru stems. Werendsche, ebenfalls ein russischer Feldherr (Ferh. Sch. II. 421), dürfte derselbe Namen mit dem der Warang er oder mit Woronzoff seyn.

Wir gehen von den Helden zu den Frauen, von den Rittern zu den Damen über. Belede (Siebenmeer, I. 230) ist ein Beyname Eva's. Iklima (I. 12) und Lewise (V. 74) sind die zwey an Abel und Kain vermählten Töchter Adams, nicht so bekannt wie Sara und Hagar. Sagar ist eine Tochter Loth's (Burh. f. 429), Suleich a, die Gemahlin des Putiphar, Balkis, die weise Königin von Saba. Die berühmtesten

« VorigeDoorgaan »