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entendida; buscáronle una feísima, toda huesos y que todos le hablaban. Venga una, señor mio, que sea muy igual en todo, dijo un cuerdo, porque la muger me aseguran es la otra mitad del hombre, y que realmente antes eran una misma cosa entrambos, mas que Dios los separó, porque no se acordaban de su divina providencia, y que esta es la causa de aquella tan vehemente propension que tiene el hombre à la muger, buscando su otra mitad. Casi tiene razon, dijeron,

pero es cosa dificultosa hallarle á cada uno su otra mitad : todas andan barajadas comunmente, la del colérico damos al flemático, la del triste al alegre, la del hermoso al feo, y tal vez la del mozo de veinte años al caduco de setenta, ocasion de que los mas viven arrepentidos. Pues eso, señor casamentero, dijo Crítilo, no tiene disculpa, que bien conocida es la desigualdad de quince años á setenta. Qué quereis, ellos se ciegan y lo quieren así. Pero ellas, ¿como pasan por eso? Es, señor, que son niñas, y desean ser mugeres, y si ellos caducan, ellas niñean: el mal es que en no teniendo mozos no gustan de gargajos. Mas eso no tiene remedio, tomad esta conforme la deseais. Miróla, y halló que en todo era dos ó tres puntos mas corta en la edad, en la calidad, en la riqueza, en todo; y reclamando, no era tan ajustada como descaba. Llevadla, dijo, que con el tiempo vendrá á ajustarse, que de otra manera pasaria y seria mucho peor; y tened cuidado de no darle todo lo necesario, porque en teniendolo querrá lo supérfluo. Fué alabado mucho uno, que, diciéndole viese una que habia de ser su muger, respondió que él no se casaba por los ojos, sino por los oidos; y así llevó en dote la buena fama.

Convidáronles á la casa del buen gusto, donde habia conviton. Será casa de gula, dijo Andrenio. Sí será, respondió Crítilo; pero los que entran parecen comedores, y los que salen, comidos. Vieron cosas raras; habia sentado un gran señor, rodeado de gentilhombres, enanos, entremetidos, truhanes, valientes y lisonjeros, que parecia el arca de las sabandijas. Comió bien, pero echáronle la cuenta muy larga, porque dijeron comia cien mil ducados de renta; él sin replica pasaba por ello. Reparó Crítilo y dijo: ¿Como puede ser esto? No ha comido la centésima parte de lo que dicen. Es verdad, dijo Egenio, que no los come, sino estos que le van al rededor. Pues segun eso no digan que tiene el duque cien mil de renta, sino mil, y los demas de dolor de cabeza. Habia bravos papasales, otros que papaban viento y decian que engordaban; pero al cabo todo paraba en aire. Todo

se lo tragaban algunos, y otros todo se lo bebian: muchos tragaban saliva, y los mas mordian cebolla, y al cabo todos los que comian, quedaban comidos hasta de los gusanos. En todas estas tiendas no feriaron cosa de provecho, sí en las otras de mano derecha, preciosos bienes, verdades de finísimos quilates, y sobre todo á sí mismos, que el sabio consigo y Dios tiene lo que basta. Desta suerte salieron de la feria, hablando como les habia ido.

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Don Antonio de Solis y Ribadeneyra wurde im Jahre 1610 zu Alcalá de Henares aus einer angesehenen Familie geboren. Nachdem er in seiner Vaterstadt seine erste Bildung erhalten hatte, ging er nach Salamanca um sich dort dem Studium der Rechte zu widmen. Die trockne Wissenschaft sprach jedoch seinen lebendigen Geist wenig an, und seine Fortschritte in derselben blieben weit hinter den Erwartungen zurück, welche seine Eltern und früheren Lehrer von den Leistungen des talentvollen jungen Mannes gehegt hatten. Seine natürliche Neigung zog ihn vielmehr zur Beschäftigung mit der Poesie und Geschichte. Namentlich studirte er eifrig die alten Geschichtschreiber, denen er jene Eleganz und Würde des Styls ablernte, welche späterhin seine eigenen Schriften so ganz besonders auszeichneten. Von seinen poetischen Talenten legte er schon früh eine Probe ab, indem er in seinem siebzehnten Jahre ein Schauspiel Amor y Obligacion schrieb. Nach vollendeten Studien fand er einen einflussreichen Gönner (denn eines solchen konnten in Spanien aufkeimende Talente nun einmal nicht entbehren) in der Person des Grafen von Oropesa, der ihn, als er Vicekönig von Navarra wurde, als Secretär in seine Dienste nahm. Später begleitete er denselben in gleicher Eigenschaft nach Valencia, und machte sich ihm durch seine gewandte Feder äusserst nützlich. Als dem Vicekönige 1642 in Pampeluna ein Sohn geboren wurde, schrieb Solis zur Feier dieses Ereignisses die Comödie Euridice y Orfeo, die mit vielem Beifall aufgenommen wurde. Philipp IV., auf Solis' Talente aufmerksam gemacht, gab ihm eine Stelle, im Staatssecretariat und ernannte ihn bald darauf zu seinem eigenen Secretär. Diese Stellung erhielt er auch bei der Königin Regentin Mariana, die ihm überdies 1666 das Amt eines Chronisten von Indien ertheilte. Ein Jahr darauf beschlichen ihn Gewissenszweifel

über seine bisherige Beschäftigung mit der Poesie. Er entsagte derselben ganz, und um mit sich und der Welt in Frieden zu leben, trat er in ein Kloster, liess sich zum Priester weihen und lebte von da an nur den Pflichten der Religion und historischen Studien. Er starb zu Madrid am 19. April 1686. Seine Comedias erschienen noch während seines Lebens zu Madrid 1681. 4. Von ihnen wird an einer anderen Stelle dieses Handbuches die Rede sein. Seine Gedichte sind a. d. T.: Poesias varias sagradas y profanas nach seinem Tode zu Madrid 1692. 4. und ebendas. 1732. 4. gedruckt worden.

Noch berühmter als durch seine poetischen Werke ist Solis als Geschichtschreiber durch seine Historia de la conquista de Méjico, die er in seiner Stellung als Chronist von Indien schrieb, und welche die Spanier mit Recht zu ihren schönsten Geschichtswerken zählen. Sie umfasst den dreijährigen Zeitraum von der Landung der Spanier in Mexico bis zur Eroberung der Hauptstadt, und man darf glauben, dass Solis sich gerade auf diesen Abschnitt beschränkte, um seinem Werke jenen ganz dramatischen Character zu geben, den ein künstlerisches Geschichtswerk überhaupt haben soll und den das seinige in so hohem Grade besitzt. Ueberhaupt giebt es wohl wenige Geschichtswerke, denen man es so sehr ansieht, dass ihr Verfasser zugleich Dichter war, wie Solis' Geschichte von Mexico. In Styl, Darstellung und Anordnung des Stoffes verräth sich überall ein in hohem Grade ästhetischer Sinn, und man könnte das Werk ein Heldengedicht in Prosa nennen. Solis hatte sich die alten Geschichtschreiber offenbar zum Muster genommen, folgte ihnen aber mit so richtigem Takte, dass er sich nirgend gegen den ächt castilischen Ausdruck versündigte. Dabei hat sein Werk an Reichthum, Adel, Eleganz und Klarheit der Sprache wenige seines Gleichen, die eingeflochtenen Betrachtungen ergeben sich ungezwungen aus den erzählten Ereignissen, verrathen den Mann von Geist und Scharfsinn und sind ohne ermüdende

Breite vorgetragen. Die fingirten Reden endlich, die auch

Solis nach dem Muster der Alten in seine Geschichte einzuflechten kein Bedenken trug, sind meistentheils voll echter Beredsamkeit. Ein vollkommen kritischer, unbefangener, über den Parteien stehender Geschichtschreiber ist Solis nicht. Aber für die Kunst der Geschichtschreibung wird sein Werk immer ein Muster bleiben, und würdiger als mit ihm konnte die Reihe der älteren spanischen Historiker nicht schliessen.

Die Historia de la conquista de Mejico erschien zuerst

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zu Madrid 1684. fol., und es kann als Beweis von dem damaligen Geiste in der spanischen Hauptstadt dienen, dass der Druck des Werkes nur durch die materielle Unterstützung des Don Antonio Carnero, Generalinspectors (veedor general) von Flandern, zu Stande kommen konnte. In Folge derselben ungünstigen Verhältnisse war der Absatz des Werkes wie Solis selbst in einem seiner Briefe klagt anfangs nur schwach. Später scheint sich dies jedoch geändert zu haben, wie man aus den zahlreichen Ausgaben schliessen muss, welche in den nächsten Jahren zu Barcelona, Cordova und Brüssel erschienen. Unter den späteren Ausgaben zeichnet sich vor allen die prächtige zu Madrid, bei Sancha 1783-1784. 2 Bnde. gr. 4. erschienene aus. Empfehlenswerth sind ferner die von Madrid, 1798. 5 Bnde. 12., die Londoner 1809. 3 Bnde. 8., die hübsch gedruckte von Paris, 1826. 3 Bnde. 32., und endlich die schöne und correcte von Madrid, 1828. 3 Bnde. 8.

Wir haben ausserdem von Solis eine Reihe vortrefflich geschriebener und zum Theil auch durch ihren Inhalt sehr interessanter Briefe an den oben genannten Don Antonio Carnero gerichtet. Sie stehen in der Sammlung, welche der gelehrte Gregorio Mayans y Siscar u. d. T.: Cartas morales, militares, civiles y literarias de varios autores españoles. Valencia 1773. 5 Bnde. 12. herausgegeben hat.

Historia

de la

Conquista de Méjico.

Estado en que se hallaban España y las Indias occidentales cuando se puso la mano en la conquista de Nueva España.

(Hist. de la conq. de Méjico. Lib. I. cap. 3-4.)

Corria el año de mil y quinientos y diez y siete, digno de particular memoria en esta monarquía, no ménos por sus turbaciones, que por sus felicidades. Hallábase á la sazon España combatida por todas partes de tumultos, discordias y parcialidades, congojada su quietud con los males internos que amenazaban su ruina, y durando en su fidelidad, como reprimida de su propria obligacion, que como enfrenada y obediente á las riendas del gobierno; y al mismo tiempo se andaba disponiendo en las Indias Occidentales su mayor

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