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Oberbayerisches Archiv

für

vaterländische Geschichte

herausgegeben

von dem

historischen Vereine

von und für

Oberbayern.

Zwei undzwanzigfter Band.

(Mit vier Abbildungstafeln.)

München 1863.
Druck von Dr. C. Wolf & Sohn.
(In Commission von G. Franz.)

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Inhalt des zwei und zwanzigsten Bandes.

I. Die römische Töpferei in Westerndorf; von Profeffor Joseph von
Hefner. Mit vier Abbildungstafeln

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II. Regeften ungedruckter Urkunden zur bayerischen Orts-, Familien- und Landesgeschichte. Achtzehnte Reihe. Urkunden aus dem Schloßarchive zu Au in der Hallertau. In Auszügen mitgetheilt von Dr. J. B. Prechtl, kgl. Pfarrer in Reichertshausen, uud Ernest Geiß, Beneficiat bei St. Peter und Kaplan am k. Militär-Kranken: hause zu München. Mit einer geschichtlichen Einladung über die Hallertau

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III. Topographische Geschichte der Stadt Laufen. Von Heinrich Gentner,
Pfarrer, Prodecan und Districts-Schul-Inspector in Wolfratshausen.
Aus deffen Rücklaß herausgegeben von Joseph Gentner, Stadt-
schreiber zu Laufen. Mit dem Grundplane der Stadt

Seite

97

217

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Die römische Töpferei in Westerndorf.

Von

Professor Joseph von Hefner.

Einleitung und Vorwort.

Die Töpferkunst stand schon im Alterthume, ungeachtet ihrer unscheinbaren Erzeugnisse, der sogenannten Fictilien, in hoher Achtung. In Griechenlaud blühte sie als ansehnliches Gewerbe. Vor Allen waren Athen, Korinth, Aegina und Samos durch ihre Gefäßbildung berühmt. Namentlich lieferte Samos Geschirre aus sorgfältig geschlemmtem, mit rothem Färbestoffe durchmengtem und zu einer ungemeinen Härte gebranntem Thone, die weithin Berühmtheit erlangten, und nach denen man auch anderswo gefertigte Geschirre solcher Art Samische benennt. Aus Griechenland wanderte die Töpferkunft nach Italien und schlug zunächst in Etrurien, wohin Demaratus mit seinen Gefährten Euchir und Eugrammos aus Korinth die Verfertigung feinerer Töpferwaaren verpflanzt haben soll, ihren Wohnsiz auf. Arretium (das heutige Arezzo), mit Recht das Samos Italiens genannt, erlangte vor allen Städten dieses Landes durch sein mit Reliefen geschmücktes Tafelgeschirr, von corallenrother Farbe und feinem durchsichtigen Firniß, eine historische Berühmtheit. Durch die Etruskischen Könige fanden die Fictilien Eingang in Rom, nachdem schon Numa, als siebentes Collegium die Töpferinnung 1)

1) Plutarch schreibt im Leben des Numa c. 17: H Sen Scavoμŋ xatà tàs XXII.

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